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A Beautiful Day

A Beautiful Day

Großbritannien 2017 - mit Joaquin Phoenix, Judith Roberts, Ekaterina Samsonov ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:You were never really here
Genre:Drama, Thriller
Regie:Lynne Ramsay
Kinostart:26.04.2018
Produktionsland:Großbritannien 2017
Laufzeit:ca. 90 Min
FSK:ab 16 Jahren

Der von seiner Vergangenheit gezeichnete Ex-Militär Joe (Joaquin Phoenix) ist ein Profi darin, minderjährige Entführungsopfer zu finden und zu befreien. Er ist ein genialer Spürhund und ein gnadenloser Rächer, der stets im Schatten bleibt. Als er die Tochter eines New Yorker Senatoren aus einem Bordell befreien soll, sieht zunächst alles nach einem ganz normalen Auftrag für Joe aus. Doch plötzlich ist er selbst Teil einer weit umfassenden Intrige, durch die nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr gerät…

Nach dem beklemmenden Familiendrama "We need to talk about Kevin" meldet sich Regisseurin Lynne Ramsay mit "A Beautiful Day" zurück. Ihr neuestes Thrillerdrama ist dabei nicht weniger unbequem, als der preisgekrönte Vorgänger. Basierend auf der Novelle des amerikanischen Schriftstellers, Drehbuchautors und Schauspielers Jonathan Ames hat Ramsay einen atmosphärisch dichten Blick in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Das ist bisweilen verstörend, brutal und abstoßend, wird jedoch erfreulicherweise wenig plakativ, sondern eher kunstvoll umgesetzt. Das ist einerseits eine große Stärke des Films, da jede Form von voyeuristischer Gewaltdarstellung hier vollkommen fehl am Platz gewesen wäre.

Auf der anderen Seite könnte der eigenwillige Stil der Regisseurin auch als Schwachpunkt bezeichnet werden. Denn das sehr getragene Erzähltempo, das wortkarge Spiel von Joaquin Phoenix und die düster-bedrückende Atmosphäre der Geschichte sind nicht unbedingt das, was man als unterhaltsam bezeichnen könnte. Der Film ist in mehrfacher Hinsicht eine Herausforderung, der sich bestimmt nicht Jeder stellen möchte. So kann es also durchaus sein, dass die Einen den Film als extrem packend und gerade auf der psychologischen Ebene äußerst effektiv empfinden, während Andere das Ganze als langweiligen Rachethriller mit einigen heftigen Gewaltspitzen sehen. Beide Sichtweisen sind durchaus nachvollziehbar.

Daher sollte man sich vor dem Kauf der Kinokarte erst einmal fragen: Mag ich etwas sperrige Arthaus-Thriller, die mehr Wert auf ihre Bildästhetik, als auf Tempo legen? Wer hier mit  "Ja" antworten kann und dazu auch noch nicht allzu zart besaitet ist, dem kann "A Beautiful Day" durchaus empfohlen werden. Wer aber mehr Wert auf Tempo und Action legt und sich mit extremer Langsamkeit nicht anfreunden kann, der könnte mit dem wirklich gut gespielten Thriller eher schwer tun. Insgesamt gilt: Wer Filme wie "Drive" mag, für den ist auch "A Beautiful Day" trotz einiger Längen absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "A Beautiful Day (Großbritannien 2017)"
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