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A United Kingdom

A United Kingdom

Großbritannien 2016 - mit David Oyelowo, Rosamund Pike, Jack Davenport, Tom Felton, Laura Carmichael ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:A United Kingdom
Genre:Drama, Romantik
Regie:Amma Asante
Kinostart:30.03.2017
Produktionsland:Großbritannien 2016
Laufzeit:ca. 111 Min
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:AUnitedKingdom.de

London im Jahr 1947: Die junge Büroangestellte Ruth Williams (Rosamund Pike) lernt auf einer Veranstaltung der London Missionary Society den charmanten Seretse Khama (David Oyelowo aus Bechuanaland kennen. Zwischen den Beiden funkt es sofort gewaltig und gegen den Willen ihrer Eltern beschließt Ruth nur kurze Zeit später, den Heiratsantrag ihres Angebeteten anzunehmen. Doch damit fangen die Probleme erst richtig an. Denn Seretse ist der König von Bechuanaland und soll in sein Land zurückkehren, um dort sein Erbe anzutreten. Doch mit einer weißen Frau an seiner Seite ist das eigentlich undenkbar. Dennoch wagen die Beiden als Frischvermählte die Reise in Seretses Heimat, wo ihre Liebe gegen Vorurteile, gegen Apartheid und gegen das Britische Empire ankämpfen muss…

In "A United Kingdom" erzählt Regisseurin Amma Asante die wahre Geschichte von Seretse Khama, dem König von Bechuanaland, dem heutigen Botswana, und seiner Frau, deren Liebe zum Spielball von Politik und Apartheid wurde. Die Geschichte ist schön, mitreißend und stellenweise auch sehr aufwühlend. Doch leider lässt sich das über die Inszenierung selbst nicht immer sagen. Zu oft trägt Asante einfach zu dick auf, jongliert mit schwülstigen Dialogen und allerhand Klischees, wodurch die emotionale Kraft der Geschichte immer wieder minimiert wird. Das ist insofern schade, da die Schauspieler redlich bemüht sind, gegen die Schwächen von Regie und Drehbuch anzuspielen.

Während David Oyelowo mit viel Charisma überzeugen kann, beweist Jack Davenport mit einer süffisant herablassenden Art einmal mehr sein Talent für solch unsympathische Rollen. Rosamund Pike spielt engagiert, setzt aber etwas zu oft den von Leid erfüllten Rehblick ein, was in solchen Momenten dann ihrem Spiel jede Intensität nimmt. Doch obwohl der Film durch derartige Schwächen sein volles Potential nicht wirklich entfalten kann, so sind die Geschichte und ihre Botschaft stark genug, um das Ganze dennoch sehenswert zu machen.  "A United Kingdom" ist ein Plädoyer an die Kraft der Liebe, aber auch an Toleranz und daran, an Werten und eigenen Moralvorstellungen festzuhalten.

Ein paar schöne Landschaftsaufnahmen, gute Darsteller und eine positive Botschaft stehen also einer etwas zu schwülstigen und von Klischees überfrachteten Inszenierung gegenüber. Unterm Strich überwiegen die positiven Aspekte ein wenig, so dass sich Liebhaber von historischen Liebesdramen den Kauf einer Kinokarte nicht bereuen werden. Wer aber einen wirklich inspirierenden Film mit ganz großen Emotionen erwartet, der könnte am Ende doch enttäuscht sein. Und deshalb gibt es auch nur ein: Mit Einschränkungen sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "A United Kingdom (Großbritannien 2016)"
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