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Abgeschnitten

Abgeschnitten

Deutschland 2018 - mit Moritz Bleibtreu, Jasna Fritzi Bauer, Fahri Yardim, Lars Eidinger ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Thriller
Regie:Christian Alvart
Kinostart:11.10.2018
Produktionsland:Deutschland 2018
Laufzeit:ca. 132 Min
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.warnerbros.de/

Für den Rechtsmediziner Paul Herzfeld (Moritz Bleibtreu) beginnt ein regelrechter Alptraum, als er bei einer Autopsie im Kopf einer Leiche eine kleine Kapsel findet. Darin ist ein Zettel versteckt, auf dem die Handynummer seiner Tochter steht. Bald ist es schreckliche Gewissheit: Hannah ist entführt worden. Ihr Peiniger schickt Herzfeld Hinweise, die ihn auf eine nervenaufreibende Jagd gegen die Zeit schicken. Die Spur führt auch nach Helgoland, das durch einen Sturm von der Außenwelt abgeschnitten ist. Nur zufällig werden die junge Comic-Zeichnerin Linda (Jasna Fritzi Bauer) und Ender (Fahri Yardim), der Hausmeister der Inselklinik, in die Suche nach dem entführten Mädchen verwickelt. Und die Beiden müssen wahrlich über sich hinauswachsen, um Herzfeld die Puzzleteile liefern zu können, die dabei helfen könnten, das Leben seiner Tochter zu retten – wenn es dafür nicht schon zu spät ist…  

Mit der Verfilmung des Bestsellers "Abgeschnitten" von Sebastian Fitzek und dem Rechtsmediziner Michael Tsokos kehrt Regisseur Christian Alvart zu dem Genre zurück, in dem er einst mit "Antikörper" seinen Durchbruch feierte. Der düstere Psychothriller hält sich eng an die Buchvorlage, auch was die Darstellung der Autopsie-Szenen betrifft. Daher ist der Film nicht gerade etwas für Zartbesaitete. Auch Verfechter unumstößlicher Logik werden mit so manchem Aspekt der Story so ihre Probleme haben. Doch wer atmosphärisches Spannungskino aus Deutschland sucht und sich von einigen Ekel-Momenten nicht abschrecken lässt, der kommt hier – mit kleinen Einschränkungen – durchaus auf seine Kosten.

Sicherlich, es ist schon etwas schwer zu schlucken, dass eine junge Comiczeichnerin per Telefon angeleitet eine Autopsie durchführt. Aber sind wir doch mal ehrlich: Das Ganze ist ja auch keine Dokumentation, sondern ein Thriller. Schade ist, dass die Identität des Entführers zu schnell verraten wird, auch wenn das Lars Eidinger die Chance gibt, eine auf äußerst unangenehme Art starke Leistung abzuliefern. Trotzdem wäre es für den Spannungsaufbau vielleicht etwas effektiver gewesen, diese diabolische Figur zu Beginn noch im Dunkeln agieren zu lassen.

Ja, "Abgeschnitten" hat so einige Schwachpunkte. Aber wie bereits erwähnt ändert das wenig daran, dass der Film sehr spannend und atmosphärisch ist und gerade für Zuschauer, die mit dem Buch nicht vertraut sind, einige gelungene Überraschungen parat hält. Schade, dass das Finale arg gehetzt daher kommt. Hier kann weder der (sehr vorhersehbare) Spannungsaufbau, noch die Effekte überzeugen. Insgesamt gibt es aber dennoch ganz klar ein verdientes: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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