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Arrival

Arrival

USA 2016 - mit Amy Adams, Jeremy Renner, Forest Whitaker, Michael Stuhlbarg ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Arrival
Genre:Sci-Fi, Drama
Regie:Denis Villeneuve
Kinostart:24.11.2016
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 116 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.arrival-film.de

Das Unglaubliche ist Wirklichkeit geworden: An verschiedenen Orten rund um den Erdball sind insgesamt zwölf Raumschiffe gelandet. Niemand weiß, mit welchen Intentionen die außerirdischen Besucher auf die Erde gekommen sind. Die Menschen sind voller Sorge und die Regierungschefs werden nervös. Um eine militärische Konfrontation zu verhindern, werden die renommierte Linguistin Louise Banks (Amy Adams) und der Mathematiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) damit beauftragt, Kontakt mit den Aliens herzustellen und zu entschlüsseln, was sie auf unserem Planeten wollen. Doch die Suche nach Antworten gestaltet sich als äußerst schwierig, denn die Beiden brauchen vor allem etwas, von dem sie immer weniger haben: Zeit!

Mit "Arrival" liefert Regisseur Denis Villeneuve ("Prisoners", "Sicario") einen weiteren Beweis für seine künstlerische Vielseitigkeit und sein handwerkliches Können ab. Gleichzeitig ist diese großartig inszenierte Alien-Invasion ein perfektes Zeugnis dafür, dass Villeneuve die absolut richtige Wahl für das "Blade Runner"-Sequel ist, das er 2017 in die Kinos bringen wird. Denn Villeneuve beweist, dass man auch intelligente Sci-Fi Geschichten erzählen kann, die nicht von einem unnötigen CGI-Overkill überfrachtet werden oder in der eine Alien-Invasion mit Holzhammer-Patriotismus niedergeschlagen wird. Sicherlich, solche Filme können mächtig viel Spaß machen. Doch es ist einfach schön, wenn sich ein Regisseur nicht scheut, ein Genre wie dieses dazu zu nutzen, um auch mal eine tiefgründige, hoch emotionale Geschichte zu erzählen.

Es soll hier natürlich nicht zu viel verraten werden, da der Film eine ganz andere Richtung einschlägt, als man zunächst vermuten mag und sich mit einer Frage beschäftigt, die weit über die übliche "Wie würdest Du Dich bei einer Alien-Invasion verhalten"-Thematik hinausgeht. Obwohl gerade der letzte Akt für eine Besprechung der interessanteste Teil des Films ist, wende ich mich lieber anderen Aspekten der Inszenierung zu, um die emotionale Wirkung der letzten zwanzig Minuten nicht zu beeinträchtigen. Doch über "Arrival" lässt sich zum Glück noch viel mehr sagen. Da wäre etwa das nahezu perfekte Zusammenspiel von Bildern und Musik, das gerade zu beginn, aber auch in vielen anderen Momenten die Wirkung dessen, was gerade erzählt wird, noch intensiviert. Das Spiel der Darsteller, allen voran Amy Adams, ist sehr gut und auch die aufwendigen, dabei aber trotzdem irgendwie zurückhaltend wirkenden CGI-Effekte sind über jeden Zweifel erhaben.

Woran sich einige Zuschauer stören könnten, ist, dass es – von einer kurzen Szene abgesehen – keinerlei Action gibt. Hier stehen die Dialoge und die moralischen Fragen absolut im Vordergrund. "Arrival" ist kein simples Popcorn-Kino, sondern ein Film, der von seinen Zuschauern Mitdenken und Reflektion verlangt. Darauf muss man sich ebenso einlassen können, wie auf den sehr emotionalen Kern der Geschichte, der für Manche etwas zu dick aufgetragen wirken könnte. Wem es aber gelingt, sich vom zurückgenommenen Erzähltempo tragen zu lassen und die Gefühle, die der Film aufwühlt, zuzulassen, der wird erkennen, dass "Arrival" nicht weniger ist, als ein Meisterwerk des modernen Science-Fiction Kinos. Ein großartiger Film, der nicht nur aufgrund seiner faszinierenden Bildsprache unbedingt auf der großen Leinwand gesehen werden sollte. Eines der Kinohighlights 2016 und daher auch: Absolut sehenswert!!!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Arrival (USA 2016)"
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