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Bailey – Ein Freund fürs Leben

Bailey – Ein Freund fürs Leben

USA 2016 - mit der deutschen Stimme von Florian David Fitz, sowie Dennis Quaid, Britt Robertson, K.J. Apa ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:A Dogs Purpose
Genre:Drama, Komödie
Regie:Lasse Hallström
Kinostart:23.02.2017
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 100 Min
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.constantin-film.de/

Der kleine Ethan liebt seinen Golden Retriever Bailey – und Bailey liebt sein junges Herrchen. Über die Jahre hinweg sind die Beiden unzertrennlich. Selbst als Ethan nach einem Unfall seine Football-Karriere beenden muss, noch bevor sie richtig begonnen hat und er seine große Liebe verliert, ist sein Hund stets an seiner Seite. Doch irgendwann ist ihre gemeinsame Zeit vorbei. Das bedeutet allerdings nicht, dass Bailey seinen "Seelen-Menschen" vergisst. Egal, in welcher Reinkarnation er im Laufe der nächsten Jahrzehnte zurückkehrt und ganz gleich, wie sehr er auch seine anderen Herrchen und Frauchen liebt, seine ganz besondere Bindung zu Ethan ist einzigartig. Ob sie sich jemals wiedersehen werden?

Mit "Bailey – Ein Freund fürs Leben" legt Regisseur Lasse Hallström nach "Hachiko" seinen zweiten Hundefilm vor, in dem es um die ganz besondere Bindung zwischen Hund seinem Herrchen geht. Ging es bei dem auf einer wahren Geschichte basierenden "Hachiko" um Treue bis in den Tod, geht die Verfilmung von W. Bruce Camerons Bestseller "Ich gehöre zu Dir" sogar noch einen Schritt weiter und zeigt, dass diese einzigartige Bindung auch über den Tod hinaus bestehen bleibt und mit der Seele in die nächsten Reinkarnationen wandert. Das klingt arg dick aufgetragen und esoterisch, funktioniert aber erstaunlich gut. Auch von der Tatsache, dass die Geschichte komplett aus Sicht des Hundes erzählt wird, sollte man sich nicht abschrecken lassen. Denn auch das ist erfreulich charmant umgesetzt.

Der Grund, weshalb der Film funktioniert, ist, dass man merkt, dass hier jemand am Werk war, der Hunde liebt. Ihr Verhalten ist extrem gut beobachtet, wird oftmals augenzwinkernd kommentiert oder sehr emotional, aber nicht allzu kitschig, präsentiert. Das führt dazu, dass man als Zuschauer hier herzhaft lachen kann, aber hin und wieder auch ein Tränchen verdrücken muss – zumindest dann, wenn man selber Hunde hat oder hatte. Dann erkennt man auch so viele kleine Alltagssituationen wieder, was einfach ganz bezaubernd und liebevoll umgesetzt ist.

In diesem Zusammenhang soll die Kontroverse, mit der dieser Film kurz vor seiner Premiere konfrontiert wurde, nicht unerwähnt bleiben. Den Machern wurde speziell bei einer Szene Tierquälerei vorgeworfen. Auch wenn diese Aussage mittlerweile von Gutachtern und Tierschützern relativiert wurde, bleibt bei besagter Szene ein ungutes Gefühl. Trotzdem wäre es falsch, deshalb den ganzen Film zu boykottieren. Denn es wird in so vielen Szenen deutlich, dass hier große Hundeliebhaber am Werk waren, dass deren Arbeit durchaus auch gewürdigt werden sollte.

"Bailey – Ein Freund fürs Leben" ist ein wirklich schöner, amüsanter und berührender Hundefilm. Gut, das Ganze ist weit hergeholt und dick aufgetragen, doch ist das Ganze so charmant erzählt, dass man sich dem einfach nicht entziehen kann. Daher gilt: Ein Muss für Alle, die Hunde lieben. Wer schon "Hachiko" mochte, der sollte sich diese tierische "Guck mal, wer da spricht"-Variante auf keinen Fall entgehen lassen. Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Bailey – Ein Freund fürs Leben (USA 2016)"
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