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Ballerina

Ballerina

Frankreich/Kanada 2016 - mit den deutschen Stimmen von Maria Ehrich, Max von der Groeben, Joachim Llambi ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Leap!
Genre:Animation, Kinderfilm
Regie:Eric Summer, Eric Warin
Kinostart:12.01.2017
Produktionsland:Frankreich/Kanada 2016
Laufzeit:ca. 89 Min
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.facebook.com/Ballerina-Der-Film-

Frankreich in den 1880ern: Das 12jährige Waisenmädchen Félicies (gesprochen von Maria Ehrich) träumt davon, einmal eine berühmte Tänzerin zu werden. Doch das Waisenhaus ist nicht der richtige Ort, um Ballett zu studieren. Dafür müsste sie schon nach Paris. Mit Hilfe von ihrem besten Freund Victor schafft sie es tatsächlich, ihrem fiesen Aufpasser zu entkommen und in die vor Leben pulsierende Metropole Paris zu fliehen. Durch einen glücklichen Umstand ergattert sie sogar einen Platz in der Ballettschule des Pariser Opernhauses. Doch wie lange kann sie dem enormen Druck ihres gnadenlosen Tanzlehrers standhalten – und wie lange die Lüge aufrechterhalten, die ihr den Platz an der Schule beschert hat?

"Ballerina" hinterlässt ein etwas zwiespältiges Gefühl. Zum einen ist die Geschichte um die tanzende Waise ein schöner Mädchenfilm, der absolut zielgruppengerecht umgesetzt ist. Félicies ist kleine Ballett-Fans eine wirklich tolle Heldin und auch die Bilder des vom Umbruch pulsierenden Paris sind wirklich sehr schön animiert. Doch was ein wenig enttäuscht, ist dass die Produktion an sich komplett austauschbar wirkt. Die Figuren sehen aus, wie in jedem anderen Animationsfilm auch. Bei handgezeichneten Trickfilmen hatten die Figuren irgendwie immer noch einen eigenen Stil, doch seit ein paar Jahren sehen die computeranimierten Menschen irgendwie alle gleich aus. Auch die Geschichte mit ihren Wendungen und positiven Botschaften ist zwar nett, aber überaus konventionell.

Wirklich schade aber ist, dass die Macher ihren jungen Zuschauern nicht zutrauen, dass sie klassische Ballettmusik mögen könnten. Nur in einer Szene ist ein wenig Musik aus dem "Schwanensee" zu hören, ansonsten bestimmen völlig unpassend für die Epoche, in der die Geschichte spielt, komplett austauschbare Popsongs von Sia und Co. den Soundtrack. Dass mal solche Lieder eingesetzt werden, um den Soundtrack besser verkaufen zu können, ist ja durchaus verständlich. Aber wenigstens bei den Tanzszenen hätte man auf klassische Stücke zurückgreifen können, die Mädchen in diesem Zusammenhang garantiert auch toll gefunden hätten.

Wie dem auch sei, Mädchen zwischen 6 und 11 Jahren werden sich an diesen Kritikpunkten wohl kaum stören. Sie bekommen hier viel zum Lachen und zum Träumen geboten. Und auch Jungs kommen bei einigen Gags und zielgruppengerecht umgesetzten Actionsequenzen gerade zum Finale hin auf ihre Kosten. Daher gilt: Ein überraschungsarmer und austauschbarer, aber auch netter und schön umgesetzter Kinderfilm. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Ballerina (Frankreich/Kanada 2016)"
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