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Batman v Superman: Dawn of Justice

Batman v Superman: Dawn of Justice

USA 2015 - mit Ben Affleck, Henry Cavill, Amy Adams, Jesse Eisenberg, Gal Gadot ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Batman v Superman: Dawn of Justice
Genre:Fantasy, Action
Regie:Zack Snyder
Kinostart:24.03.2016
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 152 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.batmanvsuperman.de/

Supermans (Henry Cavill) Kampf mit Zod (Michael Sheen) hat viel Leid und Zerstörung nach Metropolis gebracht. Für Viele ist der Mann aus Stahl trotzdem ein Held. Doch einer zweifelt daran, dass Superman tatsächlich der große Heilsbringer ist. Für Bruce Wayne (Ben Affleck), dem dunklen Ritter aus Gotham City, ist Superman kein Held. Für ihn ist er eine Gefahr, die unbedingt eliminiert werden muss. Und so bereitet er sich auf den ultimativen Zweikampf vor, den er mit Hilfe von Kryptonit für sich entscheiden will. Doch während sich die beiden Superhelden gegenseitig an die Gurgel wollen, übersehen sie vollkommen, dass Lex Luthor (Jesse Eisenberg) einen perfiden Plan verfolgt, der sie Beide endgültig vernichten könnte und noch mehr Zerstörung und Tod nach Metropolis, Gotham und den Rest der Welt bringen könnte. Um Luthor aufzuhalten, müssten sich die Beiden zusammenschließen – doch dafür scheint es längst zu spät zu sein…

"Batman v Superman: Dawn of Justice" ist die Fortsetzung von Zack Snyders "Man of Steel", der vor drei Jahren über 650 Millionen Dollar in die weltweiten Kinokassen spülte. Dieses Ergebnis muss Snyder deutlich übertreffen, wenn das Aufeinandertreffen der beiden Superhelden-Legenden ein finanzieller Erfolg werden soll. Die Zeichen dafür stehen an sich gut, denn das Interesse an einem Duell zwischen Superman und Batman ist extrem hoch. Zudem ist der Film über weite Teile wirklich gelungen. Der im Vorfeld oft gescholtene Ben Affleck macht seine Sache als alternder, desillusionierter Bruce Wane/Batman wirklich gut. Gerade die Eröffnungssequenz, die sehr anschaulich etabliert, warum Bruce Wayne Superman hasst, kann auf ganzer Linie überzeugen. Und auch ansonsten macht Affleck den nicht wirklich positiven Eindruck, den er als Daredevil hinterlassen hat, schnell vergessen.

Dass der Film zeigt, welche negativen Folgen Supermans Heldentaten haben können, verleiht der Geschichte eine ganz neue Facette, die ihn von früheren Adaptionen des beliebten Comic-Helden abhebt. Snyder ist es gelungen, Superman seinen Heiligenschein zu nehmen, ohne ihn als Held zu entzaubern. Vielmehr erlaubt er dem Zuschauer auch einen Blick auf die dunkleren Seiten des Sohns von Krypton, die gerade in einer dystopischen Zukunftsvision sehr deutlich in Erscheinung treten. Ohnehin ist "Batman v Superman: Dawn of Justice" insgesamt ein sehr ernster, düsterer und brutaler Superheldenfilm. Und genau das könnte für einige Zuschauer zum Problem werden. Anders als zuletzt die Marvel-Helden "Deadpool" oder "Ant-Man" nimmt sich dieser Film – von einigen kleinen Ausnahmen abgesehen – verdammt ernst. Er ist spannend und actionreich, doch wirklich Spaß im klassischen Sinn macht er nicht.

Und gerade zum Finale hin entstehen dadurch einige Momente unfreiwilliger Komik, die in einen Wust aus extreme CGI-Getöse und allzu schnellen Schnitten eingebettet sind. Wie schon bei "Man of Steel" wäre im letzten Drittel des Films weniger deutlich mehr gewesen. Keine Frage, die Special Effects sind, mit kleinen Abstrichen, großartig. Die Actionsequenzen während des titelgebenden Zweikampfs sind erstklassig. Doch irgendwann wird es einfach zu viel des Guten, wenn immer noch eine Schippe draufgelegt wird und das Ganze in einem Tempo abläuft, dem der normale menschliche Geist kaum noch folgen kann (oder möchte). Am Ende versucht Snyder noch einen großen emotionalen Höhepunkt aufzubauen, der auch ausgiebig zelebriert wird. Das Problem ist, dass nahezu jeder Fan wissen dürfte, dass das, was hier passiert, spätestens im kommenden "Justice League"-Film wieder ungeschehen gemacht werden wird. Und dadurch wirkt diese gesamte Sequenz viel zu ausgedehnt und beinahe unnötig.

Es gibt viel, was man an "Batman v Superman: Dawn of Justice" kritisieren könnte. Jesse Eisenberg als Lex Luthor etwa kann nur in wenigen Momenten wirklich überzeugen. Und etwas mehr Humor hätte dem Film stellenweise auch gut getan. Doch insgesamt hat Zack Snyder ganz großes Popcorn-Kino mit großartigen Schauwerten inszeniert, das gerade Fans des DC-Universums gut gefallen dürfte. Während die meisten Mitglieder der kommenden "Justice League" – wie Aquaman oder The Flash – nur sehr kurze Mini-Auftritte haben, darf Gal Gadot schon mal beweisen, dass sie eine sehr gute Wahl für die Rolle der "Wonder Woman" war. Man darf sich jetzt schon auf ihren eigenen Film freuen, der 2017 in die Kinos kommen wird.

Doch nicht nur Kenner der Comic-Vorlage, auch alle, die generell Spaß an großen Fantasy-Spektakeln haben, sollten sich dieses ultimative Superhelden-Battle nicht entgehen lassen. Sicherlich kein perfekter Film und auch nicht einer der besten Comic-Verfilmungen der letzten Jahre. Aber auf jeden Fall kurzweiliges Unterhaltungskino mit einigen ganz großartigen Momenten und daher auch trotz kleiner Abzüge in der B-Note: Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Batman v Superman: Dawn of Justice (USA 2015)"
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