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Beastly

Beastly

USA 2010 - mit Alex Pettyfer, Vanessa Hudgens, Neil Patrick Harris, Mary-Kate Olsen ...

Filminfo

Originaltitel:Beastly
Genre:Romantik, Fantasy
Regie:Daniel Barnz
Kinostart:07.04.2011
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 86 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.beastly-derfilm.de

Nachdem nicht zuletzt durch die "Twilight"-Filme auch weibliche Teenager als Zielpublikum für das Fantasy-Genre entdeckt worden sind, war es ja nur eine frage der Zeit, bis auch die fantastische Liebesgeschichte von "Die Schöne und das Biest" für das jugendliche Zielpublikum modernisiert wird. Das Ergebnis heißt "Beastly", eine dem Titel völlig widersprechend völlig harmlose Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Alex Finn.

Die Welt gehört den Schönen. Davon ist zumindest Kyle Kingson (Alex Pettyfer) fest überzeugt. Seine hohe Popularität an seiner Schule scheint ihn in seiner arroganten Annahme durchaus zu bestätigen. Seine Mitschüler behandelt er mit wenig Respekt, und wer sich nicht Kyles Freund nennen darf, wird von ihm sogar regelrecht grausam behandelt. Auch die exzentrische Kendra (Mary-Kate Olsen) ist immer wieder ein Opfer von Kyles Spott und öffentlichen Demütigungen. Zu dumm nur, dass sich Kendra mit Hexerei beschäftigt und den schmucken Jüngling kurzerhand mit einem Fluch belegt. Seine äußerliche Schönheit weicht einer Erscheinung, die Kyles miesen Charakter besser entspricht. Sollte es ihm binnen eines Jahres nicht gelingen, dass ihm ein Mädchen trotz seines verunstalteten Äußeren ihre Liebe bekundet, wird er seine Schönheit nie wieder zurückbekommen…

Für seinen zweiten Spielfilm konnte Regisseur Daniel Barnz mit Alex Pettyfer ("Ich bin Nummer Vier"), Vanessa Hudgens ("High School Musical") oder Neil Patrick Harris ("How I met your mother") einige attraktive Jungstars vor seiner Kamera versammeln. Unterlegt von einem zielgruppengerechten Soundtrack dürfen sich die Stars dann durch ein Drehbuch kämpfen, das die Geschichte ohne jede Ecken und Kanten erzählt. Flache Dialoge, unsägliche Klischees und hölzerne Darsteller dürften es auch der Zielgruppe schwer machen, sich von diesem Märchen bezaubern zu lassen.

Einzig Neil Patrick Harris kann als blinder Hauslehrer für einige gute Momente sorgen. Doch gehen diese in dem Wust an schwülstigen Selbsfindungsgeschwafel einer unsympathischen Hauptfigur unter, der Alex Pettyfer kaum Tiefe verleihen kann. Dass Kyle nur deshalb so ein Kotzbrocken geworden ist, weil ihm Papis Zuwendung fehlt, ist kaum glaubhaft dargestellt. Auch die Liebe, die sich langsam zwischen dem entstellten Kyle und der Musterschülerin Lindy (Vanessa Hudgens), die natürlich ein so guter Mensch ist, dass sie sich in ihrer Freizeit um Obdachlose kümmert, entwickelt, lässt keinerlei romantisches Prickeln aufkommen.

Mag sein, dass die oberflächliche und etwas lieblos anmutende Inszenierung, die in einem hektisch abgefertigten Finale gipfelt, für Mädchen bis 16 Jahren keinen echten Hinderungsgrund darstellt, um sich hier im endlosen Schmachten zu verlieren. Mag sein, dass die attraktiven Darsteller, der Soundtrack und die Poesiealbum-Romantik ausreichen, um Fans des Buches einen schönen Kinobesuch zu garantieren. Und das sei ihnen dann auch gegönnt. Doch selbst mit viel gutem Willen kann "Beastly" einfach nicht als guter Film bezeichnet werden. Flache Klischees und eine uninspirierte Inszenierung ersticken jede gute Idee, die in der Geschichte durchaus zu entdecken sind, noch im Keim. Wer an den "Twilight"-Filmen bislang kein gutes Haar lassen konnte, der wird nach "Beastly" die durchaus vorhandenen Qualitäten der Vampir-Romanze eher zu schätzen wissen. Daher gilt: wirklich nur für ganz große Fans der Romanvorlage gerade noch sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Beastly (USA 2010)"
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