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Black Swan

Black Swan

USA 2010 - mit Natalie Portman, Vincent Cassel, Mila Kunis, Barbara Hershey ...

Filminfo

Originaltitel:Black Swan
Genre:Thriller, Drama, Mystery
Regie:Darren Aronofsky
Kinostart:20.01.2011
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 107 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.BlackSwan-derFilm.de

Dass Darren Aronofsky keine einfache Kinoware inszeniert, das hat der visionäre Regisseur mit Filmen wie "Requiem for a Dream" oder zuletzt "The Wrestler" mehr als eindrucksvoll beweisen. Doch mit seinem neuesten Film "Black Swan" hat Aronofsky sein handwerkliches Können zu neuen Höhen getrieben, auch wenn das Endergebnis vielleicht auch aus genau diesem Grund nicht Jedem zusagen dürfte.

Für die junge Ballerina Nina (Golden Globe Gewinnerin Natalie Portman) geht ein Traum in Erfüllung: sie bekommt die Möglichkeit, in einer Inszenierung von "Schwanensee" nicht nur den unschuldigen weißen Schwan, sondern auch den dämonischen schwarzen Schwan zu tanzen. Doch während sie für die Szenen des weißen Schwans perfekt zu sein scheint, fallen ihr die düsteren Momente noch sehr schwer. Der Ballettdirektor Thomas Leroy (Vincent Cassel) treibt die engagierte Tänzerin dazu an, die dunkle Seite in sich zu ergründen und auf die Tanzfläche zu bringen. Verzweifelt beginnt Nina, mit sich selber zu kämpfen. Doch als die attraktive Lily (Mila Kunis) auftaucht und ihr die Rolle streitig machen könnte, verfällt Nina immer mehr in einen selbstzerstörerischen Kampf, der sie immer wieder an die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit treibt.

"Black Swan" ist ein perfekt choreografierter Psychothriller, der sich aus einzelnen Elementen zu einem faszinierenden Ganzen zusammen setzt. Damit ist nicht nur das Zusammenspiel aus den eigentlichen Spiel- und den Tanzszenen gemeint. Gezielt eingesetzte Soundeffekte, das Spiel mit Licht und Schatten, die Verwendung und Variation der Musik, all das macht "Black Swan" zu einem wahrlich besonderen Sehereignis. Wie schon bei seinen früheren Filmen schafft es Aronofsky auch hier wieder, seine Darsteller zu Höchstleistungen anzutreiben. Natalie Portman hat sich mit monatelangem Training auf diese körperlich wie auch psychisch anstrengende Rolle vorbereitet, so dass sie nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Tänzerin voll und ganz überzeugen kann. Doch hier liegt auch eine der Schwächen des Films. Denn Ninas Wandlung vom verschüchterten Mädchen zum dunklen, dämonischen Schwan geht sehr langsam vor sich, so dass man in erster Linie von Natalie Portmans leidenden Blick durch das mysteriöse Geschehen begleitet wird. Und das kann, gerade wegen Portmans starkem und überzeugenden Spiel, schnell an den Nerven zerren.

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die anderen Darsteller. Mila Kunis, einst Star der Sitcom "Die wilden Siebziger", ist als betörende wie knallharte Konkurrentin von Nina perfekt besetzt und Vincent Cassel zeigt sich als herrischer Ballettdirektor von seiner besten, weil äußerst unangenehmen und doch irgendwie charismatischen Seite. Und auch Winona Ryder, die in den letzten Jahren kaum schauspielerisch Schlagzeilen gemacht hat, kann in einer kleinen Nebenrolle wieder zu alter Form zurückkehren.

Nun könnte natürlich noch lange über Symbolik und die verschiedenen Ebenen von "Black Swan" geschrieben werden. Doch obwohl der Film aufgrund seiner Komplexität dafür geradezu prädestiniert wäre, ist "Black Swan" am Ende ein Film, der auf keinen Fall zerredet und durchanalysiert, sondern von jedem Zuschauer selbst erfahren werden sollte. Ein Psychotrip, ein audiovisuelles Erlebnis, das sich nicht jedem erschließen wird, das aber alleine aufgrund der faszinierenden Inszenierung und der beeindruckenden Darstellerleistungen absolut sehenswert ist.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Black Swan (USA 2010)"
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