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Brasserie Romantiek – Das Valentins-Menü - DVD

Brasserie Romantiek – Das Valentins-Menü - DVD

Belgien 2013 - mit Sara De Roo, Axel Daeseleire, Koen De Bouw, Barbara Sarafian, Filip Peeters ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:Brasserie Romantiek
Genre:Drama, Komödie, Romantik
Regie:Joël Vanhoebrouck
Verkaufsstart:04.02.2016
Produktionsland:Belgien 2013
Laufzeit:ca. 102 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Französisch, Niederländisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9
Extras:Deleted Scenes, Making of, Outtakes (Ohne Untertitel)
Regionalcode:2
Label:Rendezvous Filmverleih / good!movies
Amazon Link : Brasserie Romantiek – Das Valentins-Menü - DVD

Film: Es ist Valentinstag und überall liegt Liebe in der Luft. Für die kleine Brasserie Romantiek ist dies einer der wichtigsten Tage des Jahres. Mit einem speziellen Valentinstagmenü soll Verliebten ein ganz besonderer Abend geboten werden. Zudem erweist sich das Menü als perfekte Möglichkeit, endlich eine zweite Kochmütze vom Gault&Millau zu erhalten. Die Stimmung in der Küche ist ausgelassen und es scheinen sich Alle auf diesen Abend zu freuen. Doch noch bevor der erste Gang die Küche verlassen hat wird klar, dass dieser Valentinstag anders verlaufen wird, als geplant. Denn plötzlich steht der Verflossene von Chefin Pascaline (Sara De Roo) vor der Tür und macht ihr ein unglaubliches Angebot. Das wirft ihren Bruder, den Koch Angelo (Koen De Bouw), völlig aus der Bahn und die Atmosphäre in der Küche heizt sich gefährlich auf. Doch auch im Gastraum ist von prickelnder Romantik wenig zu spüren. Eine frustrierte Ehefrau, ein verschüchterter Singlemann oder die am Boden zerstörte Mia sorgen dafür, dass die Mitarbeiter der Brasserie diesen Abend so schnell nicht vergessen werden…

"Brasserie Romantiek – Das Valentins-Menü" erzählt die Geschichten verschiedener Menschen, deren Leben sich an einem Abend grundlegend verändern wird. Die Handlung beschränkt sich dabei auf zwei Räume: die Küche und den Gastraum einer kleinen belgischen Brasserie. Obwohl einige Situationen leicht überzeichnet sind, waren Regisseur Joël Vanhoebrouck und die beiden Drehbuchautoren sehr darum bemüht, eine möglichst authentisch wirkende Atmosphäre aufzubauen. Der Zuschauer sollte das Gefühl bekommen, eine echte Brasserie zu besuchen und einen Blick in die Abläufe eines Restaurantbetriebs zu bekommen, der weitgehend der Realität entspricht. Denn es ist eben diese Atmosphäre, die der Geschichte die besondere Würze verleiht, die dem eher konventionell gestrickten Drehbuch ansonsten fehlt.

Wie so oft bei Filmen mit einem episodenhaften Charakter funktionieren hier einige Handlungsstränge besser als andere. So wirkt etwa die Geschichte des extrem schüchternen Walter, der ganz offensichtlich an einer Persönlichkeitsstörung leidet, etwas zu überzogen, um auf Dauer funktionieren zu können. Doch auch die besseren Momente, wie der handfeste Ehekrach, der sich zwischen dem selbstverliebten Geschäftsmann Paul und seiner frustrierten Frau Roos entwickelt, bleiben am Ende zu oberflächlich. So bietet der Film zwar nette Unterhaltung mit einigen sehr amüsanten und auch bewegenden Momenten. Doch für mehr reicht es leider nicht.

Was den Machern dagegen sehr gut gelungen ist, ist es zu zeigen, dass wir doch alle irgendwie auf der Suche nach Liebe sind. Da spielt es keine Rolle, ob man verheiratet ist, gerade verlassen wurde, noch nie eine Beziehung hatte oder nach vielen Jahren noch immer der einen großen Liebe nachtrauert. Es ist auch egal, ob das berufliche Umfeld stimmt, ob man im finanziellen Wohlstand lebt oder eher ein bescheidenes Leben führt. Ohne Liebe wird immer etwas fehlen. Und das machen die einzelnen Geschichten des Films sehr gut deutlich.

So ist "Brasserie Romantiek – Das Valentins-Menü" insgesamt eine recht unterhaltsame Studie über die Liebe, eine nette Mischung aus Komödie und Drama, die aber unterm Strich etwas zu beliebig und harmlos ausgefallen ist, um einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu können. Daher gibt es dann auch nur ein: Mit Einschränkungen sehenswert!

Bild + Ton: Das Bild der DVD gefällt mit einer ordentlichen Gesamtschärfe und einer sehr atmosphärischen Farbgebung. Da zudem noch die Schwarzwerte und Kontraste gut abgestimmt sind, kann sich die Stimmung der Bilder gut entfalten. Der Dolby Digital 5.1 Mix wird vorrangig von den Dialogen dominiert und ist insgesamt eher unspektakulär, was aber für einen Film dieses Genres nicht unüblich und daher auch absolut in Ordnung ist. Gut!

Extras: Das Positive zuerst: Mit einem Making of (ca. 23 Min.), geschnittenen Szenen (ca. 2:34 Min.), sowie einigen Outtakes (ca. 4:35 Min.) bietet die DVD ein gutes Extra-Angebot. Jetzt kommt jedoch das große ABER: Das Bonusmaterial liegt nur in Originalsprache ohne Untertitel vor. Und das ist bei einer Produktion aus Belgien dann doch eher ungünstig. Schade!

Fazit: "Brasserie Romantiek – Das Valentins-Menü" ist eine recht unterhaltsame Studie über die Liebe, eine nette Mischung aus Komödie und Drama, die ihr Potential leider nicht vollständig ausschöpft und in zu vielen Momenten etwas zu harmlos und beliebig daher kommt, um wirklich nachhaltig zünden zu können. Kurzweilige Unterhaltung bietet der Film aber allemal. Die DVD präsentiert sich in ansprechender Bild- und Tonqualität, bietet das Bonusmaterial allerdings nur in Originalsprache ohne Untertitel. Das bedeutet zwar Punktabzug, ändert aber wenig am eigentlichen Fazit: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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