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Cairo Time

Cairo Time

Kanada/Irland/Ägypten 2009 - mit Patricia Clarkson, Alexander Siddig, Elena Ayana, Tom McCamus ...

Filminfo

Originaltitel:Cairo Time
Genre:Drama, Romantik
Regie:Ruba Nadda
Kinostart:01.09.2011
Produktionsland:Kanada/Irland/Ägypten 2009
Laufzeit:ca. 88 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.cairo-time.de/

Die Modejournalistin Juliette (Patricia Clarkson) freut sich schon darauf, drei Wochen mit ihrem für die UN arbeitenden Mann in Kairo verbringen zu können. Gemeinsam die Pyramiden zu besuchen ist ihr ganz großer Traum. Doch als sie am Flughafen von Marks ägyptischen Freund Tareq (Alexander Siddig) empfangen wird und erfährt, dass ihr Mann noch auf einer Mission in Gaza aufgehalten wurde, muss sie die erste Zeit alleine in Kairo verbringen. Doch schnell merkt sie, dass es auch für eine starke, selbstbewusste Frau wie sie nicht einfach ist, alleine die Strassen der Stadt zu erkunden. Und so bietet sich Tareq als Begleiter an, der Juliette die Schönheit und den Zauber Kairos erfahren lassen möchte. Doch mit jedem Tag, den die Beiden zusammen verbringen, wird auch ihre Freundschaft durch einen gewissen Zauber verändert...

"Cairo Time" ist ein sehr ruhiges, wundervoll fotografiertes Drama, das von den bezaubernden Bildern aus Kairo und dem starken Spiel von der extrem wandlungsfähigen Patricia Clarkson und dem charismatischen Alexander Siddig legt. Wie sich zwischen ihren beiden Charakteren langsam eine romantische Bindung entwickelt, ist mit einer zurückhaltenden Glaubwürdigkeit umgesetzt, was den Film weit über das Niveau gewöhnlicher Kinoromanzen hebt.

Dass allerdings eigentlich kaum etwas passiert und die langen Dialogsequenzen in sehr getragenem Tempo vonstatten gehen, könnten allerdings bei einigen Zuschauern auch dafür sorgen, dass sich schon nach kurzer Zeit eine gewisse Langeweile einstellt, die bis zum mehr oder weniger befriedigenden Ende bestehen bleibt. In diesem Fall fällt es auch schwer, Sympathie zu den beiden Hauptfiguren aufzubauen und mit ihrer Romanze mitzufühlen. Es könnte dann zudem der Verdacht aufkommen, dass Juliettes Mann, der aufgrund einer humanitären Hilfsaktion abwesend ist, von Regisseurin Ruba Nadda arg negativ dargestellt wird. Denn irgendwie wirkt es so, als würde ihm die Schuld für das, was sich zwischen Juliette und Tareq entwickelt, zugeschoben werden und dass er eine Frau wie die seine gar nicht verdient hat, da er sich lieber um Menschen in einem Krisengebiet, als um seine Gattin kümmert. Und es ist für den Gesamteindruck des Films nicht gerade positiv, wenn beim Zuschauer ein derartiges Gefühl aufgebaut wird.

Wer sich aber in der bezaubernden Bildsprache und dem Spiel der beiden Hauptfiguren verlieren kann, für den könnte "Cairo Time" ein wunderschönes Kinoerlebnis für den Spätsommer darstellen. Daher gilt: für Liebhaber ruhiger Romanzen, die in Bilder eingetaucht sind, die fast schon aus einer Reisedokumentation stammen könnten, und für Alle, die gutes Schauspielkino zu schätzen wissen, ist "Cairo Time" absolut sehenswert. Für wen aber lange Gespräche und langsame Spaziergänge nicht nach kurzweiliger Unterhaltung klingen, dem kann von dieser kurzen Reise nach Kairo getrost abgeraten werden.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Cairo Time (Kanada/Irland/Ägypten 2009)"
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