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Catch me!

Catch me!

USA 2018 - mit Jeremy Renner, Ed Helms, Jon Hamm, Jake Johnson, Isla Fisher, Lil Rel Howery ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Tag
Genre:Komödie
Regie:Jeff Tomsic
Kinostart:26.07.2018
Produktionsland:USA 2018
Laufzeit:ca. 100 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.facebook.com/WarnerBrosComedy

Seit ihrer Kindheit gibt es für die Freunde Hogan (Ed Helms), Bob (Jon Hamm), Randy (Jake Johnson) und Kevin (Hannibal Buress) für einen Monat im Jahr nur ein Ziel: endlich ihren Kumpel Jerry (Jeremy Renner) in einem Fangen-Spiel zu schnappen, das die Männer seit nunmehr drei Jahrzehnten spielen. Jerry ist bislang der Einzige, der noch nie gefangen wurde. Immer ist er seinen Freunden einen Schritt voraus – doch in diesem Jahr ist alles anders. Denn Jerry wird heiraten und das ist für die Anderen die perfekte Möglichkeit, seiner Siegesserie das lang ersehnte Ende zu bereiten. Doch Jerry wäre nicht der Profi, der er ist, wenn er damit nicht längst schon gerechnet hätte…

So blödsinnig und verrückt die Story auch klingen mag, "Catch me!" basiert tatsächlich auf einer wahren Geschichte. Eine Gruppe erwachsener Männer aus Spokane, Washington spielt seit 30 Jahren ein Fang-Spiel, ganz nach dem Motto: "Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir älter werden – wir werden älter, weil wir aufhören zu spielen". Ihr ungewöhnliches "Hobby" wurde zum Aufhänger eines Artikels im Wall Street Journal. Dieser Artikel diente als Inspiration für das Langfilmdebüt von Regisseur Jeff Tomsic, der dafür ein gutes Darsteller-Ensemble gewinnen konnte. Während Ed Helms und Jake Johnson ("New Girl") generell für eher komödiantische Rollen bekannt sind, dürfen auch "Mad Man"-Star Jon Hamm und "Avenger" Jeremy Renner hier mal ihre komische Seite zeigen, was besonders Hamm sehr gut gelingt.

Keine Frage, der Film hat ein paar richtig komische Momente. Gerade weil die Idee so herrlich absurd ist, kommt immer wieder recht gute Stimmung auf. Doch leider reichen diese paar amüsanten Szenen nicht aus, um das an sich sehr schwache Gerüst aus Klischees, Pathos und überzogenen Albernheiten tragen zu können. Und das ist gerade angesichts der gut gelaunten Darsteller und der zahlenmäßig unterlegenen gelungenen Gags wirklich schade. Denn es wird immer wieder deutlich, dass der Film das Potential zu einer wirklich großartigen, bitterbösen Komödie gehabt hätte – doch dieses Potential wird an vielen Stellen schlichtweg verschenkt.

Wenn das Geschehen dann mal etwas ernster oder emotionaler wird, was besonders den letzten Akt betrifft, wirkt das irgendwie fehl am Platz. Tomsic gelingt es nicht, Komödie und Drama zu einem stimmigen Ganzen zu verbinden und dem Film so ein stimmiges Gesamtbild zu verleihen. Dass es dann auch keine klare Auflösung des finalen "Konflikts" gibt, legt den Verdacht nahe, dass die Macher hier ganz klar davon ausgegangen sind, eine Fortsetzung zu drehen – oder dass sie Angst davor hatten, die Zuschauer nach 90 Minuten Klamauk zu sehr runterzuziehen. Die Folge ist, dass der Schluss irgendwie unfertig und unbefriedigend wirkt. Doch da es der Komödie ja ohnehin nur selten gelingt, den Zuschauer wirklich mitzureißen, fällt dieses Manko kaum negativ auf. Amüsant dagegen sind die Szenen, die der Abspann präsentiert: Es sind Aufnahmen der echten Vorbilder bei ihrem Spiel. Und hier wird deutlich, dass Realität und Fiktion gar nicht so weit auseinanderliegen. Trotzdem gibt es unterm Strich nur ein: Bedingt sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Catch me! (USA 2018)"
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