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Cirque du Soleil: Traumwelten 3D

Cirque du Soleil: Traumwelten 3D

USA 2012 - mit Igor Zaripov, Erica Linz ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Cirque du Soleil – Worlds away
Genre:Fantasy
Regie:Andrew Adamson
Kinostart:07.02.2013
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 91 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.cirquedusoleil.com

Seitdem er im Jahr 1984 mit gerade einmal zwanzig Künstlern begann, hat der kanadische Cirque du Soleil über 100 Millionen Menschen auf der ganzen Welt mit seinen faszinierenden Shows zum Schwärmen und Träumen gebracht. Mittlerweile beschäftigt dieser ganz besondere Zirkus über 5.000 Mitarbeiter und ist gleichzeitig mit mehreren Programmen in verschiedenen Städten rund um den Globus unterwegs. Auch Star-Regisseur James Cameron gehört zu den Bewunderern des Cirque du Soleil. So war es eigentlich nur naheliegend, dass es für den ersten Kinofilm des Zirkus zu einer Verschmelzung von Camerons revolutionärer 3D Technologie und der magischen Akrobatik des Cirque du Soleil kommt.

Unter der Regie von Andrew Adamson ("Shrek") versucht "Cirque du Soleil: Traumwelten", den Zuschauer in eine wahrhaft magische Welt zu entführen. Als Rahmenhandlung dient dabei die Geschichte einer jungen Frau (Erica Linz), die sich bei einem Zirkusbesuch auf den ersten Blick in einen Artisten (Igor Zaripov) verliebt. Als sie mit ansieht, wie er durch den Zirkusboden verschwindet, springt sie ihm hinterher und landet in einer zauberhaften Welt, in der sie nun nach ihrer großen Liebe sucht. Was nun folgt, ist eine Art Best-of des Cirque du Soleil, werden doch einzelne Nummern aus verschiedenen Programmen wie "Viva Elvis", "The Beatles Love",  "Mystére" oder  "Kà" präsentiert. Jedes dieser Programme stellt eine eigene Welt dar, in der die junge Frau nach ihrem Artisten sucht.

Die Handlung ist natürlich vollkommen unnötig und es hätte getrost darauf verzichtet werden können. Denn letztendlich passiert nicht viel mehr, dass die junge Frau mit großen Augen verwundert in die Gegend blickt, bis die nächste Nummer startet. Deren Qualität steht freilich außer Frage. Die Mischung aus atemberaubender Akrobatik, Tanz, Licht und Musik ist immer wieder bezaubernd und faszinierend und das Talent der Artisten flößt einem als Betrachter immer wieder jede Menge Respekt ein. Dennoch will "Cirque du Soleil: Traumwelten" einfach nicht richtig funktionieren.

Das größte Problem ist, dass die Shows des Cirque du Soleil von dem Live-Erlebnis leben. Hautnah mit anzusehen, wie die Künstler des Zirkus scheinbar alle Grenzen der Schwerkraft außer Kraft setzten, macht die eigentliche Faszination dieses Showgiganten aus. Und das lässt sich selbst mit modernster Technik einfach nicht auf die Leinwand übertragen. Einige der Nummern sind sehr schön anzusehen. Doch mehr eben nicht. Die Traumwelten, die der Titel verspricht, wollen einfach nicht entstehen, was aber auch an einer sehr unglücklichen Entscheidung der Inszenierung liegen könnte.

Denn viele Szenen spielen sich vor einem schwarzen Hintergrund ab. Dadurch wird das Bild oft sehr dunkel. Durch die 3D Brillen wird das wenige Licht dann noch zusätzlich getrübt, was das Ansehen mitunter recht anstrengend macht und wodurch zudem viele kleinere Details verschluckt werden. Davon abgesehen wirkt das Geschehen durch die lose Aneinanderreihung von Show-Highlights etwas chaotisch und überfrachtet. Und das kann ganz schnell an den Nerven der Zuschauer zerren oder zur tödlichen Langeweile führen. Sicherlich wird es einige Zuschauer, ganz besonders eingefleischte Cirque du Soleil-Fans, geben, die auch in dieser Form der Magie dieser ganz einzigartigen Kunstform erliegen. Doch ein ähnlicher Erfolg, wie den Live-Shows, wird dieser Ausflug ins Kino wohl kaum werden. "Cirque du Soleil: Traumwelten" ist der perfekte Beweis dafür, dass auch die beste Technik kein Ersatz für das tatsächliche Erleben sein kann. Daher gilt: leider nicht wirklich traumhaft und daher nur für ganz enthusiastische Fans noch sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Cirque du Soleil: Traumwelten 3D (USA 2012)"
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