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Club der roten Bänder – Wie alles begann

Club der roten Bänder – Wie alles begann

Deutschland 2019 - mit Timur Bartels, Luise Befort, Damian Hardung, Ivo Kortlang, Nick Julius Schuck, Jürgen Vogel ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Drama
Regie:Felix Binder
Kinostart:14.02.2019
Produktionsland:Deutschland 2019
Laufzeit:ca. 113 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.facebook.com/ClubDerRotenBaender

Leo (Tim Oliver Schultz), Jonas (Damian Hardung), Hugo (Nick Julius Schuck), Emma (Luise Befort), Alex (Timur Bartels) und Toni (Ivo Kortlang) sind ganz normale Teenager mit nervigen Geschwistern, unaufmerksamen Eltern und schulischen Problemen. Doch diese Sechs wird bald ein Schicksal verbinden, das diese Probleme wie kleine Bagatellen erscheinen lassen wird. Doch noch ist es nicht soweit, dass sie sich als "Club der roten Bänder" im Albertus-Klinikum zusammentun werden. Noch ist alles normal – vor allem für Leo, für den alles rosig zu laufen scheint. Doch von einem Moment auf den anderen wird er aus dem schönen Leben herausgerissen, als bei ihm Krebs diagnostiziert wird. Nun steht ihm eine schwere Behandlung bevor. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, scheint sein bettnachbar (Jürgen Vogel) auch noch ein echter Stinkstiefel zu sein. Bald schon fragt sich der Junge, wofür es sich noch zu kämpfen lohnt. Aber er ist nicht allein…

Mit der Serie "Polseres vermelles" sorgte der Spanier Albert Espinosa international für Aufsehen. Nachdem es Adaptionen des Stoffes in verschiedenen Ländern wie etwa Italien und Chile gab, wurde 2014 auch ein US-Remake gedreht, für das sogar Steven Spielberg als Produzent gewonnen werden konnte. Trotz enormen Kritikerlobs geriet die "Red Band Society" allerdings zu einem kommerziellen Flop und wurde nach einer Staffel wieder eingestellt. Da war es natürlich fraglich, ob eine deutsche Version der Geschichte besser funktionieren würde. Die Antwort lieferte VOX auf überraschend deutliche Art: Die erste eigenproduzierte Serie des Senders wurde zu einem der größten Überraschungserfolge des Fernsehjahres 2015 und konnte auch mit den beiden Folgestaffeln hervorragende Quoten einfahren.

Espinosa selbst bezeichnete die deutsche Adaption als die gelungenste Verfilmung seiner autobiografischen Geschichte. Umso glücklicher war er, als er nun die Möglichkeit bekam, zusammen mit den Machern der Serie die Vorgeschichte als Kinofilm erzählen zu können. Jan Martin Scharf, der schon für seine Arbeit an der Serie u.a. mit dem Grimmepreis und einem internationalen Emmy ausgezeichnet wurde, schrieb am Drehbuch mit, die Regie übernahm Serien-Regisseur Felix Binder. Und auch vor der Kamera versammelten sich die bekannten Seriengesichter, um erneut in die liebgewonnenen Rollen zu schlüpfen.

Ganz klar: "Club der roten Bänder – wie alles begann" hätte es nicht wirklich gebraucht. Dramaturgisch fügt der Film der Serie keine wirklich neuen Facetten hinzu. Das ganze ist eher ein Extended Remix der ersten Folge. Für Neueinsteiger bleiben daher viele Fragezeichen. Doch für Fans – und für die ist der Film ja gemacht – ist dieses Wiedersehen mit den Serienlieblingen ein gelungenes Geschenk. Und darauf kommt es ja an. Der Film kann die Stimmung der Serie sehr gut einfangen und legt auf emotionale Art den Grundstein für die bereits erzählten Geschichten der Club-Mitglieder.

Eine schöne Neuerung ist die Figur, die Jürgen Vogel spielen darf. Dieser Handlungsstrang ist es dann auch, der den Film wirklich sehenswert macht. Die ungewöhnliche Freundschaft, die sich zwischen Leo und Benni entwickelt, spiegelt das wieder, was die Serie so besonders gemacht hat: der Zuschauer kann lachen und weinen – und manchmal Beides zugleich. Zudem sind die Figuren wirklich charmant gezeichnet, weshalb sie einen schnell ans Herz wachsen. Wirklich negativ fällt eigentlich nur auf, dass die bevorstehende Club-Gründung zu penetrant vorhergesagt wird. Hier hätten die Macher gerne etwas subtiler zur Sache gehen können.

"Club der roten Bänder – Wie alles begann" ist ein nettes Dankeschön an all die Fans, die aus der Serie einen so großen Erfolg gemacht haben. Ob sich der im Kino wiederholen lässt, das wird sich zeigen. Wer sich nun denkt: Mir hat die Serie gefallen, aber muss ich dafür ins Kino?, dem kann ganz klar gesagt werden: Dir wird der Film gefallen, also ist der Kauf einer Kinokarte auch absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Club der roten Bänder – Wie alles begann (Deutschland 2019)"
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