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Cobbler – Der Schuhmacher – Blu-ray

Cobbler – Der Schuhmacher – Blu-ray

USA 2014 - mit Adam Sandler, Steve Buscemi, Ellen Barkin, Method Man, Dustin Hoffman, Dan Stevens ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung - Film:
Ausstattung:

Filminfo

Originaltitel:The Cobbler
Genre:Komödie, Fantasy
Regie:Thomas McCarthy
Verkaufsstart:19.05.2015
Produktionsland:USA 2014
Laufzeit:ca. 94 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (DTS-HD 5.1 Master Audio)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.85:1) 1080 / 24p High Definition
Extras:Behind the Scenes, Trailer, Programmtipps
Regionalcode:B
Label:Ascot Elite Home Entertainment
Amazon Link : Cobbler – Der Schuhmacher – Blu-ray

Film: Max Simkin (Adam Sandler) ist Schuhmacher in New York, so wie schon sein Vater und dessen Vater zuvor. Doch wirklich glücklich ist Max nicht darüber, den kleinen Familienbetrieb fortzuführen. Das ändert sich schlagartig, als er eines Tages im Keller eine alte Leder-Nähmaschine entdeckt, die scheinbar über magische Kräfte verfügt. Denn sobald er in einen Schuh schlüpft, der mit dieser Maschine bearbeitet wurde, nimmt er die Identität des jeweiligen Besitzers an. Ob charmanter Dandy oder Transvestit, der Einzelgänger Max genießt die Freiheiten, die ihm diese magische Maschine beschert. Doch als er sich eines Tages die Schuhe des Gangsters Ludlow (Method Man) anzieht, muss er feststellen, wie gefährlich dieses Wunder sein kann…

Immer wieder versucht Adam Sandler zu beweisen, dass er mehr kann, als in sehr einfach gestrickten Komödien mit tiefergelegtem Humor den Clown zu geben. In einigen wenigen Fällen durfte er schon echtes schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. Große Publikumshits waren Filme wie "Die Liebe in mir" oder "Punch Drunk Love" leider nicht, weshalb Sandler immer wieder zu sicheren Erfolgen wie "Kindsköpfe" zurückkehrte. Nun versucht er es wieder einmal etwas anspruchsvoller und hat sich dabei für "Cobbler" mit Thomas McCarthy zusammen getan. Der gilt seit "Station Agent" und "Win Win" als einer der besten Regisseure des amerikanischen Independentkinos. Die Voraussetzungen dafür, dass Adam Sandler jetzt endlich einmal einen Film abgeliefert hat, der bei Kritikern und Publikum gleichermaßen gut ankommt, stehen also gar nicht mal schlecht.

Die Ausgangsidee des Films ist dann auch wirklich originell und vielversprechend: ein Schuhmacher als Held, der durch eine magische Maschine zu einer Art Anti-Superheld wird – das hat es so einfach noch nicht gegeben. Doch leider will McCarthy zu viel, so dass er sich bald schon in einer arg überfrachteten Story, die nichts Halbes und nichts Ganzes ist. Neben dem komödiantischen Anteil kommen dann noch etwas Thriller, etwas Sozialkritik und eine Romanze hinzu. Und ganz nebenbei wird auch noch das schwierige Verhältnis zwischen Max und seinem Vater, der die Familie vor vielen Jahren verlassen hat, aufgearbeitet. All das ist handwerklich sehr gut inszeniert sowie von Sandler und seinen Co-Stars wie Steve Buscemi, Ellen Barkin oder Dustin Hoffman gut gespielt. Es gibt sehr viele Momente, die mit Witz und Charme punkten können und das große Potential der Geschichte offenbaren. Doch alle gelungenen Einzelteile wollen sich einfach nicht zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfügen.

Das soll nicht heißen, dass "Cobbler" ein schlechter Film wäre. Dafür gibt es einfach zu viel, was funktioniert. Und es ist zweifelsohne der beste Film von Adam Sandler seit sehr langer Zeit. Es ist angesichts der großen Talente vor und hinter der Kamera, sowie der herrlich absurden Ausgangsidee schade, dass der Film als Ganzes einen etwas unbefriedigenden Eindruck hinterlässt. Das Finale dagegen reicht fast schon aus, alle Schwächen vergessen zu machen. Die letzten Minuten sind derart absurd und lenken die Geschichte in eine ganz neue Richtung, so dass man beinahe Lust auf eine Fortsetzung bekommt. Streichen Sie das beinahe – man bekommt Lust auf einen zweiten Teil, den es aber wohl aufgrund des enttäuschenden Abschneidens von "Cobbler" an den amerikanischen Kinokassen niemals geben wird.

Keine Frage, Thomas McCarthy ist ein guter Regisseur und Adam Sandler kann als Schauspieler überzeugen. Doch den Film, der "Cobbler" hätte sein können, haben die Beiden leider nicht abgeliefert. Freunde von etwas absurderen Indie-Komödien bekommen aber genügend gute Momente geboten, die diesen Film am Ende noch sehenswert machen. Und die letzten Minuten sollte man sich ohnehin nicht entgehen lassen, so herrlich verrückt ist die Idee, die McCarthy hier entwirft. Alles in allem gibt es daher durchaus noch ein: Sehenswert!

Bild + Ton: Das Bild ist absolut sauber und weist in vielen Szenen auch eine gute bis sehr gute Detailschärfe auf. Die Farbgebung ist stimmig und zeigt sich gerade bei den Außenaufnahmen von ihrer besonders atmosphärischen Seite. Nennenswerte Mängel gibt es hier also ebenso wenig zu beanstanden, wie bei der Tonqualität. Der DTS-HD 5.1 MA Mix ist angenehm lebhaft und kann immer wieder mit guten Surround-Momenten überzeugen. Dass die Dialoge in der deutschen Sprachfassung etwas zentral und weniger harmonisch in das Geschehen eingebettet klingen, wie das bei der englischen Originalfassung der Fall ist, kann dem positiven Gesamteindruck nur wenig anhaben. Dafür gibt es insgesamt ein mehr als zufriedenes: Gut!

Extras: Als Bonus gibt es neben dem Trailer noch einen kurzen Blick hinter die Kulissen (ca. 15 Min.), der zeigt, mit welchem Enthusiasmus gerade Regisseur Thomas McCarthy an dieses ungewöhnliche Großstadtmärchen herangegangen ist. Angesichts dessen hätte man seinem Film einen größeren Erfolg durchaus gewünscht.

Fazit: "Cobbler" ist ein Großstadtmärchen mit einer herrlich verrückten Grundidee. Adam Sandler, der hier endlich einmal wieder so etwas wie schauspielerisches Talent zeigen darf, schlüpft in die Rolle eines Schuhmachers, der durch eine magische Maschine in die Leben anderer Menschen schlüpfen kann. Das bietet Stoff für viele amüsante Momente, wirkt aber letztendlich durch viele Nebenhandlungsstränge etwas überfrachtet und unausgegoren. Doch die positiven Aspekte sind unterm Strich in der Überzahl, weshalb es für die technisch gut umgesetzte Blu-ray am Ende noch ein klares "Empfehlenswert" gibt!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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