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Collide

Collide

Großbritannien/Deutschland 2016 - mit Nicholas Hoult, Felicity Jones, Anthony Hopkins, Ben Kingsley ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Collide
Genre:Action, Thriller
Regie:Eran Creevy
Kinostart:04.08.2016
Produktionsland:Großbritannien/Deutschland 2016
Laufzeit:ca. 99 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.collide-film.de

Der junge Amerikaner Casey (Nicholas Hoult) ist verzweifelt: Seine Freundin Juliette (Felicity Jones) braucht dringend eine Nierentransplantation. Dazu müsste sie aber von Köln zurück in die USA, wo Casey wegen Autodiebstahls gesucht wird. Und die Behandlung kostet enorm viel Geld, das er einfach nicht hat. Und so bleibt ihm nur ein Ausweg: er muss sich auf einen Deal mit dem Ganoven Geran (Ben Kingsley) einlassen, für den er eine Ladung Drogen des mächtigen Hagen Kahl (Anthony Hopkins) stehlen soll. Doch der Überfall läuft nicht ab wie geplant und plötzlich ist Casey auf der Flucht vor Hagens brutaler Schergen. Eine gnadenlose Jagd über die Autobahn beginnt…

Mit "Collide" liefert der britische Regisseur Eran Creevy ("Enemies – Welcome to the Punch") einen soliden Actionthriller ab, der dramaturgisch nicht gerade Neuland beschreitet und in einigen Szenen wie die Kinoversion von "Alarm für Cobra 11" anmutet. Doch auch wenn Anspruch und Originalität schnell auf der Strecke bleiben, bietet der Film doch insgesamt ordentliche Unterhaltung. Gedreht wurde in Köln und an anderen Schauplätzen in Nordrhein-Westfalen, wobei in Nebenrollen auch einige deutsche Schauspieler wie Clemens Schick oder Joachim Król auftreten dürfen. Im Zentrum allerdings stehen ein recht charismatischer Nicholas Hoult ("X-Men"), eine sträflich unterforderte Felicity Jones ("Rogue One"), ein herrlich überdreht agierender Ben Kingsley und ein Anthony Hopkins, der hier ganz offensichtlich auf Autopilot geschaltet hat. Die an sich guten Darsteller können aus dem dünnen Script das Bestmögliche herausholen, was nicht immer über die zahllosen Klischees und seichten Dialoge hinwegtrösten kann.

Doch immerhin gibt es ein paar richtig gute Actionsequenzen, die kurzzeitig die allzu offensichtlichen Schwächen des Drehbuchs vergessen lassen. In diesen Momenten macht der Film richtig Spaß – zumindest dann, wenn man rasante Verfolgungsjagden und kernige Zweikämpfe mag. Allerdings muss auch hier gesagt sein, dass man keine Big-Budget-Qualität im Stil der "Fast & Furious"-Filme erwarten darf. "Collide" wurde mit einem recht überschaubaren Budget inszeniert und auch aus den Schauplätzen in Deutschland wurde nicht ganz großes Kino, sondern eben nur TV-Qualität herausgeholt. Das ist solide, aber mehr auch nicht.

Logik, vielschichtige Charaktere und eine ausgefeilte Story sollten also nicht erwartet werden. Doch wer Ben Kingsley schon immer mal als türkischen Dealer sehen wollte und wer von einem Actionfilm nicht mehr erwartet, als gute Unterhaltung, bei der man die Gehirntätigkeit fast vollständig herunterfahren kann, der bekommt hier genügend gute Momente geboten, die den Kauf einer Kinokarte rechtfertigen. Sehenswert!  

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Collide (Großbritannien/Deutschland 2016)"
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