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Darkest Hour

Darkest Hour

USA 2011 - mit Emile Hirsch, Max Minghella, Olivia Thrilby, Rachael Taylor, Joel Kinnaman ...

Filminfo

Originaltitel:The darkest Hour
Genre:Fantasy, Action, Sci-Fi, Thriller
Regie:Chris Gorak
Kinostart:29.12.2011
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 89 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.darkesthour-derfilm.de/

Die Reise nach Moskau sollte für die aufstrebenden Internet-Unternehmer Sean (Emile Hirsch) und Ben (Max Minghella) eigentlich den Höhepunkt ihres bisherigen Schaffens darstellen und ihnen einen lukrativen Deal in Millionenhöhe sichern. Doch wird ihnen das Geschäft in letzter Sekunde von ihrem schwedischen Konkurrenten Skylar (Joel Kinnaman) vor der Nase weggeschnappt. Doch ganz wollen sich die beiden Jungs den Trip durch ihren Misserfolg nicht vermiesen lassen und gönnen sich vor dem Rückflug noch eine ausgelassene Party, auf der sie auch die beiden Amerikanerinnen Natalie (Olivia Thrilby) und Anne (Rachael Taylor) kennen lernen. Gerade, als der Abend doch noch eine angenehme Wendung zu nehmen scheint, werden merkwürdig leuchtende Erscheinungen über der Stadt sichtbar. Was als faszinierendes Schauspiel beginnt, entpuppt sich schnell als todbringende Alien-Invasion, vor der sich Sean, Ben und die Mädchen in letzter Sekunde ausgerechnet zusammen mit Skylar retten können. Nach mehreren Tagen in ihrem sicheren Versteck wagen sich die Fünf zurück nach Draußen – und finden eine Welt vor, in der es keine Überlebenschancen für die Menschheit mehr zu geben scheint…

Mit seinem Spielfilmdebüt "Right at your door" lieferte Chris Gorak einen minimalistischen Thriller mit einem erschütternden Ende ab, der trotz seiner eher ruhigen Inszenierung einen starken Eindruck hinterlassen konnte. Für den Nachfolger "Darkest Hour" konnte Gorak nicht nur ein größeres Budget verpulvern, mit dem russischen Erfolgsregisseur Timur Bekmambetov ("Wanted") hat er zudem einen prominenten Produzenten an seiner Seite, der es erstklassig versteht, Fantasy-Action visuell erstklassig umzusetzen.

Die Drehorte in Moskau sorgen mit ihrem ganz eigenen Charakter für eine stimmig düstere Atmosphäre, die der ohnehin viel versprechenden Geschichte den richtigen Grundton verpasst. Mit einer Riege guter Darsteller wie Emile Hirsch ("Into the Wild"), Joel Kinnaman ("Easy Money") oder Olivia Thirlby ("Juno") verfügt der Alien-Thriller auch schauspielerisch über richtig viel Potential. Doch trotz all dieser guten Vorzeichen ist "Darkest Hour" leider nicht viel mehr geworden, als überraschungsarme Durchschnittsware. Weder die Effekte, noch die Dialoge oder die Dramaturgie an sich können den Zuschauer wirklich fesseln – da hilft auch die schmucke, wenngleich völlig unnötige 3D Optik wenig.

Immer wieder offenbaren Szenen das Potential der Geschichte, das dann aber durch das enttäuschende Alien-Design, von Pathos erfüllte Dialoge oder erschreckend spannungsarm inszenierte Actionsequenzen verwässert wird. Nur dann, wenn Gorak hier und da etwas Ironie durchblitzen lässt und versucht, den Spaßfaktor anzukurbeln, geht das Geschehen dann doch noch in die richtige Richtung.

Das Ende schließlich lässt Raum für mögliche Fortsetzungen offen, die allerdings wohl nur von den wenigsten Zuschauern wirklich herbeigesehnt werden dürften. Schade eigentlich, denn so offensichtlich wie hier ist gutes Potential schon lange nicht mehr scheinbar grundlos verschossen worden. Wer einfache Alien-Invasions-Unterhaltung mit tollen Aufnahmen von Moskau, ordentlichen Darstellern und einer handvoll gelungener Momente sucht, dem kann "Darkest Hour" durchaus ans Herz gelegt werden. Wer aber zudem noch echte Spannung, einen Hauch von Originalität und satte 3D Effekte erwartet, wird mit Sicherheit bitter enttäuscht!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Darkest Hour (USA 2011)"
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