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Das Bourne Vermächtnis

Das Bourne Vermächtnis

USA 2012 - mit Jeremy Renner, Rachel Weisz, Edward Norton, Stacy Keach, Oscar Isaac, David Straihairn ...

Filminfo

Originaltitel:The Bourne Legacy
Genre:Action, Thriller
Regie:Tony Gilroy
Kinostart:13.09.2012
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 135 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.das-bourne-vermaechtnis.de

Nach drei erfolgreichen Einsätzen als Jason Bourne hat sich Matt Damon von dieser Figur verabschiedet, was die Macher der Reihe vor ein echtes Problem stellte. Denn schließlich haben die Filme genügend Geld eingespielt, um einen weiteren Teil zu rechtfertigen. Doch ein neuer Darsteller als Jason Bourne kam nicht wirklich in Frage, zumal die Geschichte dieser Figur mit dem Ende von "Das Bourne Ultimatum" eigentlich zu Ende erzählt ist. Doch um die Fans auch für einen vierten Teil wieder in die Kinos locken zu können, darf der Name Bourne im Titel natürlich nicht fehlen. Was also tun? Tony Gilroy, der die Drehbücher zu den ersten drei Teilen geschrieben hatte und nun auf den Regiestuhl wechseln durfte, hat sich da etwas Besonderes einfallen lassen. Er hat einen Bourne Film ohne Jason Bourne geschrieben, in dem dessen Präsenz aber ständig spürbar ist und dessen Handlungen aus dem letzten Film so weitreichende Auswirkungen hatten, dass davon nun auch andere Geheimoperationen betroffen sind. Im vierten Teil geht es also um "Das Bourne Vermächtnis":

Nachdem Jason Bourne und damit auch das geheime Treadstone-Programm öffentlich gemacht worden sind, muss die CIA befürchten, dass nun auch andere Geheimprogramme enthüllt werden. Besonders die "Operation Outcome", der Nachfolger des Treadstone-Programms, muss unter allen Umständen geheim bleiben. Ret. Colonel Eric Byer (Edward Norton), Direktor der Geheimorganisation NRAG und Gründer der beiden Operationen, weiß genau, was auf dem Spiel steht. Und deshalb ist er auch gewillt, seine eigene Arbeit zu opfern, um die Integrität seiner Organisation zu wahren. Das bedeutet, dass Alle, die an Outcome beteiligt sind, eliminiert werden müssen, sowohl die Agenten, als auch die Wissenschaftler. Doch dabei gelingt Aaron Cross (Jeremy Renner), einem von sechs Outcome-Agenten die Flucht. Cross kann zudem Dr. Marta Shearing (Rachel Weisz), deren Arbeit im Labor Outcome erst möglich gemacht hat, retten, bevor ihr Byers Schergen eine Kugel in den Kopf jagen können. Gemeinsam suchen sie einen Weg, um am Leben zu bleiben und Byer das Handwerk zu legen. Doch der hat noch ein Ass im Ärmel, war doch Outcome nicht das letzte Geheimprogramm, das er ins Leben gerufen hat...

"Das Bourne Vermächtnis" schließt direkt an den Vorgänger an und setzt auch beim Zuschauer gewisse Vorkenntnisse voraus. Sind diese nicht vorhanden, stellt sich gerade in der ersten halben Stunde schnell extreme Verwirrung ein. Denn schon für Kenner der Bourne-Reihe wird es etwas schwierig, dem Wust aus Geheimorganisationen, noch geheimeren Operationen und neuen wie alten Protagonisten den Überblick zu behalten. Wer mit diesem vierten Film erstmals ins Bourne-Universum hinein schnuppert, dürfte da bald vollkommen verloren sein. Doch nach und nach nimmt das wirre Puzzle ein stimmiges Gesamtbild an, das zwar immer wieder den Gesetzen der Logik trotzt, dabei aber ungeheuer viel Spaß macht und Spannung auf hohem Niveau erzeugen kann.

Die Frage, die natürlich an erster Stelle steht, ist, ob Jeremy Renner ("Tödliches Kommando", "The Avengers") die Lücke, die Matt Damon hinterlassen hat, füllen kann. Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Allerdings wird ihm das nicht ganz leicht gemacht, da Aaron Cross als Figur einfach nicht so interessant ist, wie Jason Bourne. Doch als Actionheld macht Renner eine richtig gute Figur. Ganz egal, ob es sich um rasante Verfolgungsjagden über Dächer oder enge Gassen handelt, ob zu Fuß oder auf dem Motorrad, ob mit der Waffe oder im direkten Zweikampf, Aaron Cross steht Jason Bourne in diesen Momenten in Nichts nach.

Ohnehin sind die Actionsequenzen das eigentliche Highlight des Films. Auch wenn Realismus hier nicht unbedingt die Vorgabe für die Macher gewesen sein mag, so wirken sie auf ihre überzogene Art doch irgendwie glaubwürdig und extrem einnehmend. Mag sein, dass "Das Bourne Ultimatum" dramaturgisch nicht ganz mit seinen Vorgängern mithalten kann. In Sachen Action und Spannung ist Gilroy aber auf jeden Fall eine würdige Fortsetzung gelungen. Das soll aber nicht heißen, dass der Film lediglich auf seine Actionsequenzen reduziert werden sollte. Denn auch, wenn es ihm nicht immer gelungen ist, so hat Tony Gilroy doch immerhin versucht, die Geschichte "logisch" weiter zu spinnen und einige lose Enden zu einem stimmigen Ganzen zu verknüpfen. Das fällt insbesondere dann auf, wenn man sich nach dem Film noch einmal die ersten drei Teile ansieht. Der Film ist angefüllt mit Verweisen auf die Vorgänger, die allerdings in dem etwas überfrachteten Szenario mitunter völlig untergehen.

Wer die Jason Bourne Filme nicht nur wegen (oder trotz) Matt Damon mochte, der sollte sich die Fortführung der Geschichte nicht entgehen lassen. Denn "Das Bourne Ultimatum" ist sehr gut inszeniertes Actionkino mit guten Darstellern, einer spannenden Geschichte und explosiven Stunts. Ein sehenswertes Vermächtnis und ein überzeugender Einstand für Jeremy Renner und daher auch: Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Das Bourne Vermächtnis (USA 2012)"
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