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Das ewige Leben

Das ewige Leben

Österreich/Deutschland 2014 - mit Josef Hader, Tobias Moretti, Nora von Waldstätten, Roland Düringer, Johannes Silberschneider ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Komödie, Drama, Thriller
Regie:Wolfgang Murnberger
Kinostart:19.03.2015
Produktionsland:Österreich/Deutschland 2014
Laufzeit:ca. 123 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.dasewigeleben.de

Lange hat es gedauert, aber sechs Jahre nach "Der Knochenmann" heißt es endlich wieder: "Jetzt ist schon wieder was passiert" – und der ehemalige Kommissar und gescheiterte Privatdetektiv Brenner (Josef Hader) ist endlich wieder im Einsatz. Allerdings nicht ganz freiwillig. Denn als er in jeder Hinsicht ganz unten angekommen ist, muss er zurück in seine alte Heimatstadt Graz, wo er in das völlig heruntergekommene Haus seiner längst verstorbenen Eltern einzieht. Doch auch hier zieht Brenner das Verbrechen scheinbar wieder magisch an. Denn nach einem Treffen mit seinem Jugendfreund Köck (Roland Düringer) landet Brenner mit einer Kugel im Kopf auf dem Boden seiner Küche. Hat er etwa versucht, sich während einem seiner unerträglichen Migräneanfälle das Leben zu nehmen. Oder steckt der Polizeichef Aschenbrenner (Tobias Moretti), ebenfalls ein Freund aus einem anderen Leben, hinter dem Anschlag? Als Brenner aus einem kurzen Koma erwacht, ist der Köck ermordet und Brenner ist der Hauptverdächtige. Nun bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich den Sünden und den Geistern seiner Vergangenheit zu stellen, um seine Unschuld zu beweisen und aus dieser Situation noch lebend herauszukommen…

"Das ewige Leben" ist die mittlerweile vierte Verfilmung eines "Brenner"-Romans von Wolf Haas. Erneut saß Wolfgang Murnberger auf dem Regiestuhl und Josef Hader schlüpfte wieder in seine Paraderolle als grantiger Ex-Polizist. Die Zutaten sind also bewährt gut – und dennoch hinterlässt der Film einen etwas enttäuschenden Eindruck. Sicherlich, auch ein schwacher "Brenner" ist in vielen Momenten noch um Längen besser, als so manch anderes Machwerk, das den Weg in die Lichtspielhäuser findet. Und es gibt genügend wunderbare Szenen, die den Kinobesuch für alle, die schon die ersten drei Verfilmungen mochten, durchaus lohnenswert machen. Doch gerade im Vergleich zum großartigen "Knochenmann" fehlen der Verfilmung des 2003 erschienenen Romans einige besondere Herausstellungsmerkmale, durch die sich die bisherigen "Brenner"-Verfilmungen so deutlich aus der Masse hervorgehoben haben.

Das fängt bei der Geschichte an. Die ist, von einigen herrlich skurrilen Momenten und von trockenem Wortwitz durchzogenen Dialogen, doch recht konventionell. Sicherlich, es gibt einen Aspekt – der hier natürlich nicht verraten werden soll -, der deutlich die Handschrift von Autor Wolf Haas erkennen lässt und der nicht unbedingt als gängige Krimi-Dramaturgie bezeichnet werden kann. Dennoch bleiben die ganz großen Überraschungen bei dieser mit Brenners Vergangenheit verknüpften Geschichte aus. Zudem fehlt einfach der Berti, der sich in den letzten Filmen selbst dann, wenn seine Auftritte eher kurz waren, als perfekter Sidekick für Brenner erwiesen hat.

Sicherlich, es ist an sich immer gut, wenn sich eine Geschichte und ihre Figuren im Verlauf verschiedener Filme bzw. Bücher auch weiterentwickelt und nicht nur Variationen bekannter Motive geboten wird. Insofern ist "Das ewige Leben" gerade im schonungslosen Umgang mit der Figur des Brenner eine konsequente Fortführung der Reihe. Dennoch verfügt "Das ewige Leben" nicht über den hohen Unterhaltungswert und die herrlich unangepassten Überraschungsmomente der Vorgänger. Als ein von leichtem Humor und düsterer Tristesse durchzogenes Krimidrama funktioniert der Film aber dennoch sehr gut. Und auch wenn er sich nicht in Bestform präsentiert, ist es Dank des wunderbaren Josef Hader immer wieder schön, den Brenner auf der Leinwand zu sehen. Dafür gibt es dann, mit leichten Abstrichen, auch noch ein klares: Sehenswert!!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Das ewige Leben (Österreich/Deutschland 2014)"
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