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Das ist das Ende

Das ist das Ende

USA 2013 - mit James Franco, Seth Rogen, Jay Baruchel, Jonah Hill, Danny McBride, Craig Robinson, Emma Watson, Rihanna ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:This is the end
Genre:Komödie
Regie:Seth Rogen & Evan Goldberg
Kinostart:08.08.2013
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 106 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.das-ist-das-ende.de

Im Jahr 2006 schrieben Seth Rogen und Evan Goldberg vor ihrem gemeinsamen Durchbruch mit dem Drehbuch zu "Superbad" gemeinsam mit ihrem Kumpel Jason Stone einen Kurzfilm über die Apokalypse. Der von Stone inszenierte Kurzfilm in Form eines Trailers zeigt, wie die Freunde Seth Rogen und Jay Baruchel gemeinsam in einer Wohnung das Ende der Welt erleben. Als der gerade mal 90 Sekunden lange Trailer auf YouTube auf große Resonanz stieß, war die Idee, aus dem Stoff einen Spielfilm zu entwickeln, schnell geboren. Das Ergebnis, die Endzeit-Comedy "Das ist das Ende", kommt jetzt in die Kinos.

Die Grundidee wurde für die Langfassung natürlich gehörig aufgepumpt. Rogen und Baruchel bekommen nun tatkräftige Unterstützung von etlichen Freunden aus dem Business. Die Geschichte beginnt damit, dass der aus "Duell der Magier" bekannte Jay Baruchel seinen Kumpel Seth Rogen in L.A. besucht. Jay, der sich darauf gefreut hat, einfach nur mit Seth abzuhängen, Gras zu rauchen und Videospiele zu zocken, ist wenig begeistert, als dieser ihm vorschlägt, auf eine Party ins neue Haus vom James Franco zu gehen. Denn mit dem oberflächlichen Hollywood-Gelaber, dem man auf solchen Partys ausgesetzt ist, kann sich Jay einfach nicht anfreunden. Dennoch begleitet er Seth, überzeugt, dass er keinen besonders schönen Abend haben wird. Doch welcher Horror ihn wirklich erwartet, kann er sich selbst in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen. Denn plötzlich bricht die Apokalypse über Los Angeles herein. Die Erde öffnet sich und verschlingt die meisten von James Francos illustren Party-Gästen. Nur Seth, Jay, James, Jonah Hill, Craig Robinson und Danny McBride überleben die Katastrophe. In dem Luxushaus verschanzen sie sich vor dem Endzeit-Horror, der sich vor der Tür abspielt. Doch dem Ende der Welt kann niemand entkommen…

"Das ist das Ende" ist eine Endzeit-Komödie, eine Geschichte über Freundschaft, ein Film über das Verhalten von Menschen in Extremsituationen und ein herrlich selbstironischer Blick auf Hollywood und seine vielen übergroßen Egos. Das ist mal zotig und geschmacklos, mal überraschend blutig, infantil – und immer verdammt lustig. Sicherlich, besonders tiefgründiger Humor sollte hier nicht erwartet werden. Es gibt minutenlange Auseinandersetzungen über Selbstbefriedigung, Seth Rogen zeigt auf sehr unappetitliche Art, wie er trotz Wasserknappheit seinen Durst löscht und auch Dämonen mit riesigen Genitalien und andere, vornehmlich unterhalb der Gürtellinie angesetzten Gags beherrschen das Geschehen. Und dennoch funktioniert das Ganze über weite Teile richtig gut.

Ein Grund dafür ist, dass sich Seth Rogen und Evan Goldberg für ihr gemeinsames Regiedebüt in erster Linie mit guten Freunden umgeben haben. Dadurch entsteht eine ganz besondere Gruppendynamik, die trotz der völlig überzogen erzählten Geschichte irgendwie echt wirkt. Die Chemie zwischen den Schauspielern stimmt einfach, wodurch selbst die etwas peinlicheren Gags noch ordentlich funktionieren. Doch der wichtigste Aspekt, weshalb die Komödie so viel Spaß macht, ist die Art und Weise, wie sich die Beteiligten hier selbst auf die Schippe nehmen. Gerade bei der den Film einleitenden Party gibt es da ein paar ganz wunderbare Gastauftritte, wobei Michael Cera ("Superbad", "Juno") mit einem so gänzlich gegen sein Image angelegten Spiel für die besten Lacher sorgt.

Wenn Seth Rogen und James Franco zur Belustigung eine Low-Low Budget Fortsetzung ihres Kinofilms "Ananas Express" drehen, wenn sich Emma "Hermine" Watson von ihrer besonders kämpferischen Seite zeigt, wenn Craig Robinson ein Duett mit Rihanna anstimmt oder Jonah Hill mit beinahe schon etwas unheimlich erscheinender Freundlichkeit versucht, einen Draht zu Jay Baruchel herzustellen, dann ist es sehr schwer, sich nicht königlich zu amüsieren. Und wenn der Film dann gegen Ende noch mit für das geringe Budget absolut ordentlichen Effekten aufwarten kann, gibt es auch noch ein bisschen was fürs Auge geboten.

Keine Frage, wer den Humor von Seth Rogen und Konsorten bislang nicht mochte, der wird auch durch "Das ist das Ende" nicht zum Fan. Es sollte schon ein gewisses Faible für infantile Gags bestehen, um den Spaß haben zu können, den der Film über 100 Minuten lang bietet. Zwar treffen auch dann nicht alle Gags ins Schwarze und gerade im Mittelteil gibt es die ein oder andere Länge. Doch insgesamt ist das Ende der Welt derart kurzweilig umgesetzt worden, dass man nach der wunderbaren Schlusssequenz extrem gut gelaunt das Kino verlassen wird. Wenn schon Apokalypse, dann bitte so! Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Das ist das Ende (USA 2013)"
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