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Das Schwergewicht

Das Schwergewicht

USA 2012 - mit Kevin James, Salma Hayek, Henry Winkler, Bas Rutten, Mark DellaGrotte ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Here comes the Boom
Genre:Komödie
Regie:Frank Coraci
Kinostart:08.11.2012
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 104 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.das-schwergewicht.de

Mag sein, dass Kevin James nicht der beste Schauspieler ist, den das komische Kino derzeit zu bieten hat. Es steht aber außer Frage, dass der "King of Queens"-Star über einen enorm hohen Sympathiewert verfügt, der ihn zu einem der beliebtesten Komiker Hollywoods macht. Und so ist es dann auch wenig verwunderlich, dass seine Filme, selbst wenn sie qualitativ nicht besonders wertvoll sein mögen, immer wieder den Weg an die Spitze der Kinocharts schaffen. Und auch wenn dieser Weg mit seinem neuesten Werk "Das Schwergewicht" etwas schwieriger ausfallen dürfte, kann auch hier wieder von einem ordentlichen Erfolg ausgegangen werden.

In der Komödie vom "Zoowärter"-Regisseur Frank Coraci spielt James den Biologielehrer Scott Voss, der seine Zeit fast noch weniger gerne im Klassenraum verbringt, als seine Schüler. Im Laufe der Jahre hat Scott jede Form von Enthusiasmus verloren, was natürlich auch seinen Schülern keine besonders positive Botschaft vermittelt. Doch das ändert sich, als der Direktor (Greg Germann) das Schulbudget drastisch kürzen möchte und ausgerechnet das bei vielen Schülern so beliebte Musikprogramm von Marty Streb (Henry Winkler) gestrichen werden soll. Eigentlich nur, um der Schulschwester Bella (Salma Hayek) zu imponieren, ruft Scott dazu auf, das Programm zu retten. Doch das Geld, das dafür nötig wäre, lässt sich nicht so einfach organisieren. Als sich auch die letzte Hoffnung zerschlagen zu haben scheint, besinnt sich Scott auf seine Talente als Wrestler am College. Mit diesen arg eingerosteten Fähigkeiten will sich der Lehrer als Mixed-Martial-Arts Kämpfer versuchen. Was zunächst in einer schmerzhaften Demütigung endet, entwickelt sich bald zu einem ernsthaften Hoffnungsschimmer. Doch dann legt das Schicksal Scott einen weiteren großen Stein in den Weg, der das Ende des Musikprogramms besiegelt zu haben scheint…

"Das Schwergewicht" beginnt, man möge mir dieses plumpe Wortspiel verzeihen, arg schwerfällig. Die Gags sind eher flach und sorgen höchstens für ein müdes Lächeln. Auch die Dramaturgie, die ohnehin nicht besonders originell und extrem überraschungsarm daher kommt, läuft zu Beginn noch sehr schleppend an. Doch sobald Scott seine ersten Versuche als Mixed-Martial-Arts Kämpfer unternimmt, geht der Unterhaltungswert der Komödie deutlich nach oben. Mag sein, dass die Botschaft, dass man sich im wahrsten Sinne selbst durchboxen muss, wenn der Staat nicht mehr weiterhilft, nicht gerade subtil und arg klischeehaft vermittelt wird. Doch die vielen gelungenen Gags gerade in der zweiten Filmhälfte und die charmanten Charaktere verhindern, dass der Film von seiner inhaltlichen Belanglosigkeit völlig erdrückt wird.

Kevin James, der auch am Drehbuch mitgeschrieben hat, versucht, seinen Charakter etwas cooler wirken zu lassen, als die Figuren, die er zuletzt gespielt hat. Dies gelingt ihm an sich sehr gut, doch da er den üblichen Loser-Charme deutlich zurückgeschraubt hat, können die nett gezeichneten Nebenfiguren davon deutlich profitieren und James mitunter sogar regelrecht in den Hintergrund drängen. Ob Henry Winkler als liebenswerter, aber etwas trotteliger Musiklehrer, Salma Hayek als hübsche Schulschwester, die bei ihrem ersten Date zeigt, dass sie auch kraftvoll zuschlagen kann, oder schließlich Bas Rutten, seines Zeichens echter MMA Trainer und guter Freund von Kevin James, der als Scotts Trainer Niko für einige richtig gute Lacher sorgt, sie alle sorgen beinahe mehr als James selbst dafür, dass "Das Schwergewicht" am Ende deutlich lustiger geworden ist, als es zunächst den Anschein hat.

Nicht ganz so familienfreundlich wie "Der Zoowärter", nicht ganz so albern wie "Der Kaufhaus-Cop" oder "Kindsköpfe", aber immer noch ein typischer Kevin James Film. Fans des Komikers können sich also unbesorgt mit dem "Schwergewicht" auf die Matte legen. Wer allerdings mehr erwartet, als eine amüsante Sportler-Klamotte, der wird von dem schlagkräftigen Pädagogen eher enttäuscht werden.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Das Schwergewicht (USA 2012)"
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