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Der Exorzismus der Emma Evans – DVD

Der Exorzismus der Emma Evans – DVD

Spanien 2010 - mit Sophie Vavasseur, Stephen Billington, Richard Felix, Jo-Anne Stockham, Isamaya French ...

Filminfo

Originaltitel:La posesión de Emma Evans
Genre:Horror, Thriller, Drama
Regie:Manuel Carballo
Verkaufsstart:30.03.2012
Produktionsland:Spanien 2010
Laufzeit:ca. 97 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Keine (Deutsch nur beim Bonusmaterial)
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Making of, Trailer
Regionalcode:2
Label:Universum Film
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Film: Eigentlich ist die 15jährige Emma Evans (Sophie Vavasseur) ein ganz normaler Teenager. Sie streitet sich mit ihren Eltern Lucy (Jo Anne Stockham) und John (Richard Felix), experimentiert mit Alkohol und Jungs und hängt gerne mit ihrer besten Freundin Rose (Ismaya French) ab. Doch als sie nach einem Streit mit ihrer Mutter einen heftigen Krampfanfall erleidet, beginnt für das Mädchen ein ganz und gar nicht normaler Alptraum. Obwohl die Ärzte bei Emma keine physischen Symptome feststellen können, ist Lucy davon überzeugt, dass ihre Tochter Hilfe braucht. Und so schickt sie Emma zu einem Psychologen, der mit Hilfe von Hypnose herausfinden soll, was dem Mädchen fehlt. Doch während der Sitzung stirbt der Mann und Emma, die das Ganze mit Hilfe von Rose aufgezeichnet hat, ist sich nun ganz sicher: sie ist von einem Dämon besessen. Ihr Onkel, der Priester Christopher (Stephen Bellington) soll ihr mit einem Exorzismus helfen. Doch seit er für den Tod eines anderen Mädchens, das angeblich besessen war, verantwortlich gemacht wird, darf Christopher eigentlich keine Austreibungen mehr vornehmen. Doch je mehr sich die Zeichen verdichten, dass in Emma tatsächlich ein Dämon haust, desto mehr drängt das Mädchen auf die Hilfe ihres Onkels, nicht ahnend, welche Ziele dieser eigentlich verfolgt…

"Der Exorzismus der Emma Evans" erfindet das Genre freilich nicht neu. Es gibt kaum Aspekte der Geschichte und ihrer Inszenierung, die der geneigte Zuschauer nicht aus Filmen wie "Der letzte Exorzismus", "The Rite - Das Ritual", "Der Exorzismus der Emily Rose" oder natürlich aus der Mutter aller Exorzismus-Filme "Der Exorzist" kennt. Es scheint fast so zu sein, als würde hier streng nach dem Handbuch für Exorzismus-Filme vorgegangen werden und dass auch kein noch so abgegriffenes Klischee fehlen darf. Das führt freilich zu einer gewissen Überraschungsarmut, unter welcher der Thriller durchaus zu leiden hat. Aber Regisseur Manuel Carballo schafft es, die bekannten Elemente geschickt miteinander zu verbinden und kleine Überraschungen einzubauen, so dass am Ende doch noch ein spannender Film mit einigen effektiven Gänsehautmomenten heraus gekommen ist.

Die Schauspieler agieren absolut solide. Zugegeben, Sophie Vavasseur bemüht sich gerade zu Beginn etwas zu offensichtlich, um eine Furcht einflößende Darstellung abzuliefern. Und das könnte für Einige ab und an eher unfreiwillig komisch anmuten. Doch dieser Eindruck verschwindet bald und weicht einigen intensiven Momenten, die zwar ebenfalls nichts wirklich Neues und richtig Beeindruckendes bieten, es dem Zuschauer aber durchaus erlauben, von der Geschichte gefangen genommen zu werden.

Dies wird auch durch die in einigen Momenten fast schon dokumentarische Inszenierung und die atmosphärische Farbgebung erreicht. Zwar reicht auch das alles nicht aus, damit "Der Exorzismus der Emma Evans" einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen kann und zu einem Klassiker des Genres werden könnte. Spannende Unterhaltung mit einem ordentlichen Gänsehautfaktor wird Fans von Exorzismus-Filmen aber allemal geboten. Und dafür gibt es dann auch ein: Sehenswert!

Bild + Ton: Der zum Teil fast schon dokumentarische Look des Films geht zwar ein wenig auf Kosten der Bildschärfe, doch insgesamt hinterlässt das Bild mit seiner sehr reduzierten Farbgebung und den atmosphärisch abgestimmten Kontrasten einen guten Eindruck. Das gilt auch für den Sound, der zwar insgesamt eher dezent abgemischt daher kommt, aber Dank einiger gut eingesetzter Surround-Effekte hier und da für eine angenehme Gänsehaut sorgt. Gut!

Extras: Als einziges Extra neben dem Trailer zum Film gibt es noch ein Making of, das allerdings mit knapp einer Stunde Laufzeit recht umfangreich ausgefallen ist und einen guten Einblick in die Produktion offeriert. Zu der zweisprachigen (Englisch/Spanisch) Dokumentation gibt es lobenswerterweise optional deutsche Untertitel! Gut!

Fazit: "Der Exorzismus der Emma Evans" ist ein ordentlicher Horrorfilm, der zwar das Genre der Exorzismusthriller nicht neu erfindet, der aber mit einer spannend erzählten Geschichte und einigen gelungenen Schockmomente durchaus ein gelungener Genrevertreter geworden ist. Technisch ist der Film atmosphärisch umgesetzt und als Bonus gibt es noch ein sehenswertes Making of. All das macht diese Disc für Genre-Fans durchaus empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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