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Der Gestiefelte Kater

Der Gestiefelte Kater

USA 2011 - mit den deutschen Stimmen von Benno Fürmann, Elton, Christian Berkel, Andrea Sawatzki ...

Filminfo

Originaltitel:Puss in Boots
Genre:Animation, Komödie, Abenteuer, Kinderfilm
Regie:Chris Miller
Kinostart:08.12.2011
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 90 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:DerGestiefelteKater-Film.de

Nach dem großen Erfolg des ersten Teils von "Shrek" schien es unwahrscheinlich zu sein, dass es eine Figur geben könnte, die dem im Original von Eddie Murphy gesprochenen Esel in Sachen Beliebtheit den Rang ablaufen könnte. Doch dann kam Teil 2 und mit ihm der Gestiefelte Kater, der mit einer Mischung aus hohem Niedlichkeitsfaktor, spanischem Temperament und extremer Coolness schnell zur wohl besten Figur im Shrek-Universum aufsteigen konnte. Nach dem vierten Teil der Saga um den grünen Oger hat der kämpferische Kater nun endlich seinen eigenen Film bekommen. Und der kann nicht nur extrem gut unterhalten, sondern auch ein wenig überraschen. 

"Der Gestiefelte Kater" spielt vor der Begegnung mit Shrek. Schon lange Zeit zuvor hat der Kater (im Deutschen gesprochen von Benno Fürmann) in seiner Welt viele Abenteuer erlebt. Schon als kleines Kätzchen hat der Gestiefelte Kater davon geträumt, in den Besitz der legendären Zauberbohnen zu kommen, die bis in den Himmel wachsen, wo die Gans lebt, die goldene Eier legt. Einst hatte er mit seinem besten Freund Humpty Alexander Dumpty (Elton) nach den Bohnen gesucht. Doch dann wurde er von seinem Kumpel verraten und ist seitdem alleine auf der Jagd. Doch ein vermeintlicher Zufall führt den Gestiefelten Kater und Humpty wieder zusammen. Gemeinsam mit der rassigen Kitty Samtpfote wollen sie die Bohnen, die sich im Besitz der Gauner Jack und Jill (Christian Berkel und Andrea Sawatzki), stehlen und damit den Weg zur legendären Gans finden. Doch obwohl der Plan zunächst aufzugehen scheint, nimmt das Abenteuer bald eine überraschende Wendung... 

Die angenehmste Überraschung von "Der Gestiefelte Kater" ist, dass die Geschichte völlig außerhalb des Shrek-Universums spielt. Es gibt keine Gastauftritte anderer Figuren aus den Shrek-Filmen und auch das Märchenreich Weit Weit Weg wird mit keinem Wort erwähnt. Statt dessen hat Regisseur Chris Miller ("Shrek, der Dritte") einen astreinen Abenteuerfilm inszeniert, der märchenhafte Fantasy-Elemente mit "Zorro"-ähnlichen Actioneinlagen und einer bisweilen recht düsteren Skurrilität mischt, für die mit Sicherheit auch der ausführende Produzent Guillermo Del Toro ("Pan's Labyrinth", "Hellboy") nicht ganz unverantwortlich sein dürfte. 

Natürlich ist "Der Gestiefelte Kater" in erster Linie ein Animationsspaß für ein jüngeres Publikum. Viele der Gags dürften daher auch besonders das Humorzentrum von Kindern ab 8 Jahren stimulieren. Doch immer wieder gibt es auch kleinere Momente, die von jüngeren Zuschauern entweder übersehen oder einfach nicht als Gag erkannt werden. Hier kommen dann die Erwachsenen voll auf ihre Kosten, für die der Film so ebenfalls zu Kinounterhaltung der besonders kurzweiligen Art wird. Dazu kommt noch die insgesamt gelungene 3D Optik, die gerade in den actionreicheren Szenen besonders positiv zum Tragen kommt. 

Der Gestiefelte Kater ist eine liebenswerte, originelle und einfach lustige Figur. Mehr über ihn, seine Vergangenheit und sogar seine Kindheit zu erfahren, macht wirklich Spaß. Dennoch fehlt dem Film das gewisse Etwas, um mehr aus ihm zu machen, als "nur" sehr gute Animationsunterhaltung. So sehr sich die Vermischung von Märchenelementen und zeitgenössischer Popkultur in den "Shrek"-Filmen auch abgenutzt hat, gerade im ersten Teil hat das doch dazu geführt, dass man als Zuschauer das Gefühl hatte, hier mal etwas Neues, etwas Freches und Frisches zu sehen. "Der Gestiefelte Kater" dagegen wirkt eher wie eine Hommage, ein Besuch in einer bekannten Welt, der zwar Spaß macht, aber den ganz großen Wow-Effekt vermissen lässt. Dennoch ist der Versuch, den Film völlig eigenständig erscheinen zu lassen und die beliebte Hauptfigur fast komplett aus dem bekannten Kontext herauszulösen, den Machern hoch anzurechnen. 

"Der Gestiefelte Kater" mag nicht der beste Animationsfilm des Jahres sein, mag nicht die umwerfendste 3D Optik bieten oder die besten Gags offerieren. Doch die nette Geschichte, die wunderbare Titelfigur und ein paar unglaublich lustige Einfälle machen aus dem Animationsspaß ein vergnügliches Kinoerlebnis für junge und jung gebliebene Trickfilmfans. Wer Märchen, Action, Humor und Fantasy sucht, der wird hier auf jeden Fall gut bedient. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Der Gestiefelte Kater (USA 2011)"
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