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Der Grinch

Der Grinch

USA 2018 - mit der deutschen Stimme von Otto Waalkes ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The Grinch
Genre:Animation, Kinderfilm
Regie:Yarrow Cheney, Scott Moiser
Kinostart:29.11.2018
Produktionsland:USA 2018
Laufzeit:ca. 86 Min
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.facebook.com/Grinch.DE/

Es wird wieder festlich in Whoville. Weihnachten steht vor der Tür und auch in diesem Jahr wird das ganze Städtchen festlich beleuchtet und üppig dekoriert. Das gefällt allen – nur einem nicht: Der Grinch (gesprochen von Otto Waalkes) hasst Weihnachten! Die Fröhlichkeit der Bewohner von Whoville ist für ihn der reinste Horror und Weihnachtslieder sorgen bei ihm nur für einen heftigen Würgereiz. Es gäbe nur eines, was ihn jetzt glücklich machen würde: Wenn es ihm gelingen würde, dem fröhlichen Völkchen von Whoville das Weihnachtsfest zu vermiesen. Und so schmiedet der Grinch einen fiesen Plan, damit das Fest in diesem Jahr ausfällt. Allerdings hat er dabei nicht mit dem kleinen Mädchen Cindy-Lou gerechnet…

"Der Grinch" ist gerade in den USA ein echter Weihnachtsklassiker. Nicht nur das Buch von Dr. Seuss, sondern besonders der Trickfilm aus den 1960er Jahren. Die Realverfilmung von Ron Howard mit Jim Carrey als Grinch war zwar ein respektabler Erfolg, konnte aber nie den Kultstatus erlangen, wie der zeitlos schöne Zeichentrickfilm. Nun haben sich die Macher der Minions und von Kinoerfolgen wie "Sing" und "Pets" des Stoffes angenommen. Die Geschichte wurde dabei etwas aufgeblasen, ansonsten aber – bis auf einen Aspekt – nicht wirklich verändert.

Und damit sind wir auch schon beim eigentlichen Problem des Films. Er bietet nichts wirklich Eigenes. Das, was neu ist, erinnert nicht nur visuell an andere Filme aus dem Hause Illumination. Das Studio kopiert sich immer wieder selbst, was ihre Filme zwar extrem erfolgreich, aber leider auf Dauer sehr einfallslos macht. Es gibt zwei richtig gute Gags, die allerdings schon im Trailer verarbeitet wurden. Der Rest ist eher gefälliger, harmloser Spaß, der dem Klassiker allerdings wenig Neues abgewinnen kann.

Traurig ist, dass die einzige wirkliche Änderung eher negativen Ursprungs ist. Die Moral der eigentlichen Geschichte ist, dass es keine Geschenkeflut für ein fröhliches, glückliches Weihnachtsfest braucht. Das wurde hier weggelassen – vielleicht auch, um möglichst viel "Grinch"-Merchandise unter die Bäume zu befördern. Die Hintergrundgeschichte des Grinch ist ganz nett, wird aber auch nicht gut genug ausgearbeitet, um überzeugen zu können.

Keine Frage, Kinder werden diesen Film lieben. Trotzdem ist es schade, dass Charme und Originalität hier fast völlig abwesend sind. Und dann ist da noch Otto Waalkes. Er ist auch hier wieder einfach Otto – seinen typischen Lacher und Holadrio inklusive. Seine Stimme wirkt aber viel zu nett, um zum Grinch zu passen. Die herablassende Arroganz, mit der Benedict Cumberbatch im englischen Original überzeugt, ist hier in keiner Sekunde zu hören. Ja, ich weiß, Otto zieht als Sprecher immer. Aber hier ist er für die Geschichte eigentlich völlig fehlbesetzt.

"Der Grinch" wird dennoch Millionen in die Kinokassen spülen. Und da ich ja kein Grinch sein möchte und den Kindern nicht den vorweihnachtlichen Kinobesuch verderben möchte, gibt es von mir hier mit zwei zugekniffenen Augen doch noch ein: Sehenswert!

 

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Der Grinch (USA 2018)"
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