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Der Hund begraben

Der Hund begraben

Deutschland 2016 - mit Justus von Dohnányi, Juliane Köhler, Georg Friedrich, Ricarda Viola Zimmerer ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Komödie
Regie:Sebastian Stern
Kinostart:23.03.2017
Produktionsland:Deutschland 2016
Laufzeit:ca. 86 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.movienetfilm.de

Hans (Justus von Dohnányi) hat ein Problem: er ist für seine Umwelt überflüssig geworden. Bei seiner Arbeit wurde er einfach wegrationiert, seiner Tochter Laura (Ricarda Viola Zimmerer) ist er einfach nur noch peinlich und seine Ehefrau Yvonne (Juliane Köhler) hat nur noch Augen für einen zugelaufenen Hund. In dieser völlig frustrierten Lage ist Hans das perfekte Opfer für eine verführerische Autoverkäuferin, die ihm einen schnellen Flitzer andreht. Als er auf dem Weg nach Hause ausgerechnet mit dem neuen Wagen den neuen besten Freund seiner Frau überfährt, beginnt damit der Schlamassel erst richtig. Denn Yvonne weiß weder von der Kündigung, noch von der Abfindung oder dem neuen Auto. Damit das auch so bleibt, lässt sich Hans darauf ein, als ihm ein merkwürdiger Fremder (Georg Friedrich) seine Hilfe anbietet. Das hätte er besser sein lassen…

Mit "Der Hund begraben" hat Sebastian Stern ("Die Hummel") eine wunderbar bissige Komödie über die Angst vor der Bedeutungslosigkeit und über die Unfähigkeit, über persönliches Versagen und eigene Ängste zu sprechen inszeniert. Justus von Dohnányi spielt den unscheinbaren Familienvater, der nach dem unglücklichen Ableben des neuen Familienhundes plötzlich seine eigenen Abgründe offenbart, absolut perfekt. Und auch der Rest des Ensembles ist sehr gut ausgewählt, wobei besonders Georg Friedrich in der für ihn fast schon typischen Rolle als zwielichtiger Sonderling besonders heraussticht.

Der Film überzeugt mit einer atmosphärisch dichten Inszenierung, auch wenn der visuellen Umsetzung stets ein leichter TV-Charakter anhaftet. "Der Hund begraben" ist eben ein kleiner Film, der jetzt zumindest von der Bildsprache her gesehen nicht unbedingt Kinoqualität hat. Das bedeutet aber nicht, dass ein Kinobesuch nicht lohnenswert wäre. Die gute Geschichte, der mitunter böse Humor und die guten Darsteller sind durchaus das Eintrittsgeld wert.

Auch wenn es kleinere Längen gibt, so bleibt nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Stern den perfekten Schlusspunkt für seine Geschichte gefunden hat, am Ende ein sehr positiver Gesamteindruck. Wer kleine deutsche Arthaus-Komödien der etwas böseren Art mag, der sollte sich dieses sehr gelungene Werk nicht entgehen lassen. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Der Hund begraben (Deutschland 2016)"
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