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Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand

Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand

Schweden 2016 - mit Robert Gustafsson, Iwar Wiklander, David Wiberg, Shima Niavarani, Colin McFarlane ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Hundraettåringen som smet från notan och försvann
Genre:Komödie, Abenteuer
Regie:Felix Herngren & Måns Herngren
Kinostart:16.03.2017
Produktionsland:Schweden 2016
Laufzeit:ca. 108 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.derhunderteinjaehrige-film.de

Mit seinem ersten Roman "Der Hundertjährige, der aus einem Fenster stieg und verschwand" konnte Jonas Jonasson nicht nur in seiner Heimat Schweden einen echten Überraschungshit landen. In 35 Ländern stürmte die originellste Geschichtsstunde seit "Forrest Gump" die Bestsellerlisten. Alleine in Deutschland verkaufte sich das Buch über 2 Millionen Mal und stand beeindruckende 32 Wochen an der Spitze der Spiegelbestsellerliste. Nachdem also schon Millionen von Lesern mitverfolgen konnten, wie Allan Karlsson aus dem Fenster stieg und verschwand, tauchte der schrullige Hundertjährige 2013 auch auf der Kinoleinwand auf, um seinen Siegeszug fortzusetzen.

Und diese Rechnung ging voll und ganz auf: Mit seiner Adaption des Bestsellers hat der schwedische Filmemacher und Comedian Felix Herngren den extrem hohen Erwartungen des Publikums so sehr entsprechen können, dass die Komödie in Schweden zum erfolgreichsten Film aller Zeiten avancierte. Mit Robert Gustafsson, der dank der guten Arbeit der Maskenbildner überzeugend in einen Hundertjährigen verwandelt wurde, hat Herngren einen wirklich wunderbaren Hauptdarsteller gefunden, der den sehr eigenwilligen Charakter von Allan Karlsson perfekt vom Buch auf die Leinwand transportiert. Auch in Deutschland war die Verfilmung ein großer Erfolg. Kein Wunder also, dass der Ruf nach einer Fortsetzung schnell laut wurde.

Während ein zweiter Roman um Allan Karlsson (bislang) ausblieb, dürfen sich Fans nun auf ein Wiedersehn mit dem inzwischen hunderteinjährigen Titelhelden freuen. Mit Unterstützung von Jonas Jonasson wurde eine neue Geschichte erarbeitet, die Felix Herngren gemeinsam mit Måns Herngren verfilmt hat. "Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand" spielt ein Jahr nach den Ereignissen des ersten Teils. Allan (Robert Gustafsson), inzwischen 101 Jahre alt, Benny (David Wiberg) und Julius (Iwar Wiklander) haben es sich auf Bali gut gehen lassen. Etwas zu gut, den von dem Geld, das sie sich vor einem Jahr unter den Nagel gerissen haben, ist kaum noch etwas übrig. Und so verlassen die Freunde ihr Luxushotel, ohne die Rechnung zu bezahlen, und landen kurz darauf in einem neuen turbulenten Abenteuer, das direkt mit der Zeit zusammenhängt, als Allan als Gelegenheits-Spion mit dafür verantwortlich war, dass der kalte Krieg zwischen den USA und Russland aufgrund eines Softdrinks beinahe eskaliert wäre. Und auch heute noch gibt es Menschen, die für das Rezept der besonderen "Volkssoda" im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen würden…

"Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand" fischt in sehr ähnlichen Gewässern, wie sein Vorgänger. Wieder ist Allan mit seinen Freunden auf einer irrwitzigen Reise, verfolgt von allerhand bösen Buben. Und wieder bekommen wir einen Einblick in seine Vergangenheit, in der er große Ereignisse der Weltgeschichte mehr oder weniger unwissend beeinflusst hat. Was dieser Fortsetzung wirklich gut tut, ist, dass sie sich trotz einer gewissen strukturellen Nähe ansonsten von der beliebten Buchvorlage loslösen kann. Natürlich gibt es auch hier eine gewisse Erwartungshaltung der Zuschauer. Die ist allerdings nicht so hoch, wie das noch beim Erstling der Fall war, da es dieses Mal eben keine derart beliebte Vorlage gibt, an der sich der Film messen muss. Und so wirkt diese Fortsetzung dann auch ein wenig verspielter, lockerer, aber auch ein klein wenig alberner, als der Vorgänger.

Und so ist hier der seltene Fall einer Fortsetzung gelungen, die zumindest an einigen Stellen noch unterhaltsamer ist, als der erste Teil. Sicherlich, ein paar allzu platte Gags und ein paar zähe Momente trüben den Spaß hin und wieder ein wenig. Aber insgesamt kann dieser irre Road Trip des 101jährigen Allan allen Fans des rüstigen Rentners wärmstens ans Herz gelegt werden. Absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Der Hunderteinjährige, der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand (Schweden 2016)"
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