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Die 5. Welle

Die 5. Welle

USA 2015 - mit Chloë Grace Moretz, Nick Robinson, Liev Schreiber, Maika Monroe, Maria Bello ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The 5th Wave
Genre:Abenteuer, Drama, Fantasy
Regie:J Blakeson
Kinostart:14.01.2016
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 117 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.Die5Welle.de

Es ist noch gar nicht so lange her, da war Cassie (Chloë Grace Moretz) ein ganz normales Teenager-Mädchen. Sie verbrachte viel Zeit mit ihrer besten Freundin, schwärmte für ihren Mitschüler Ben (Nick Robinson) und hatte große Träume für ihre Zukunft. Doch all das ist vorbei, seit die Erde von Aliens heimgesucht wurde. In bislang vier Angriffswellen wurden mehrere Milliarden Menschen auf dem Planeten getötet, darunter auch Cassies Eltern. Jetzt gibt es nur noch sie und ihren kleinen Bruder Sammy (Zackary Arthur), den sie in einer Militärbasis in Sicherheit wähnt. Um jeden Preis will es Cassie zu der Basis schaffen, um wieder mit ihrem kleinen Bruder vereint zu sein. Auf dem gefährlichen Weg dorthin verbündet sie sich mit dem jungen Evan (Alex Roe), der auch seine Familie an die Aliens verloren hat. Gemeinsam wollen sie es vor der nächsten Angriffswelle zur Basis schaffen, nicht ahnend, dass Sammy dort gemeinsam mit anderen Kindern auf eine finale Schlacht vorbereitet wird – auf die fünfte Welle…

Mit "Die 5. Welle" hat Regisseur J Blakeson den ersten Band der als Trilogie konzipierten Bestseller von Rick Yancey adaptiert. Wie schon in vielen anderen Romanreihen für junge Erwachsene steht auch hier wieder eine Heldin im Teenageralter im Mittelpunkt einer dystopischen Geschichte. Doch in der ersten Hälfte des Films stört es eigentlich wenig, dass hier viele Elemente recycelt werden, denen man schon in "Panem" und Co. so häufig begegnet ist. Denn es gelingt Blakeson hier hervorragend, das Bild einer verheerenden Alien-Invasion zu zeichnen, die so ganz anders abläuft, als man das erwartet. Hier gibt es keine Angriffe von Monstern oder Raumschiffen. Hier wird den Menschen zuerst der Strom genommen, bevor die Natur gegen sie eingesetzt wird. Den eigentlichen Feind bekommt man hier eigentlich kaum zu Gesicht. Er wirft nur stets einen bedrohlichen Schatten auf die Überlebenden und lässt sie völlig im Unklaren darüber, wann er die nächste Angriffswelle starten wird, wie diese aussehen wird und ob sie vielleicht die letzte, alles entscheidende sein wird.

Dadurch entsteht in der ersten Stunde eine bedrückende Grundstimmung, die durch ein hohes Spannungslevel noch intensiviert wird. Hier offenbaren die Geschichte und ihre filmische Umsetzung ein Potential, das auf ganz großes Kino hoffen lässt. Doch das wird leider nicht genutzt. Denn in der zweiten Hälfte verfällt das Ganze dann doch in die übliche Zielgruppenmaschinerie und baut ein unnötiges Liebes-Dreieck auf, das in den weiteren Teilen noch für Komplikationen sorgen wird. Auch wenn die große Wendung, die im Verlauf des letzten Akts enthüllt wird, nicht uninteressant ist, werden in diesem Teil des Films doch zu viele Klischees auf zu uninspirierte Art verwurstet, als dass hier echte Begeisterung aufkommen könnte. Das ist zwar immer noch unterhaltsam und stellenweise auch richtig gut. Doch nach dem starken Einstieg ist der Handlungsverlauf und die etwas zu kitschige Umsetzung doch ganz klar ein qualitativer Abstieg.

Die Darsteller, allen voran Chloë Grace Moretz, geben ihr Bestes, um dagegen anzuspielen. Doch das Drehbuch legt ihnen dabei zu große Steine in den Weg, als dass ihnen das letztendlich gelingen kann. Es ist schade, dass der Film, der in seiner Eröffnungssequenz einen gewissen Mut offenbart und ein extrem düsteres, packendes Endzeit-Drama verspricht, am Ende doch in seichte Teenie-Gewässer abdriftet. Trotzdem: auch wenn dadurch viel Potential verschenkt wird und sich bei vielen Zuschauern eine gewisse Enttäuschung breit machen wird, so ist "Die 5. Welle" insgesamt kein schlechter Film. Gerade dem jüngeren Zielpublikum ab 14 Jahren wird sehr spannendes Unterhaltungskino geboten, an dem man auch jenseits der 30 noch viel Spaß haben kann – zumindest über weite Strecken hinweg. Und dafür gibt es dann trotz der schwächeren zweiten Hälfte immer noch ein ordentliches: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Die 5. Welle (USA 2015)"
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