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Die Bestimmung – Insurgent

Die Bestimmung – Insurgent

USA 2015 - mit Shailene Woodley, Miles Teller, Theo James, Naomi Watts, Kate Winslet, Maggie Q ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Insurgent
Genre:Fantasy, Abenteuer, Sci-Fi
Regie:Robert Schwentke
Kinostart:19.03.2015
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 119 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.thedivergentseries.com/

Nach dem Angriff auf die Ken und deren Anführerin Jeanine (Kate Winslet), sind Tris (Shailene Woodley), Four (Theo James), Peter (Miles Teller) und Caleb (Ansel Elgort) auf der Flucht vor den Ferox, die unter der Leitung von Eric (Jay Courtney) Jagd auf sie machen. Bei den Amite finden sie zwar Unterschlupf, doch ist ihre Sicherheit hier nicht lange gewährleistet. Jeanines Schergen machen sie hier schnell ausfindig und nur mit viel Glück können die Vier mit einem Zug in Richtung Stadt entkommen. Hier treffen sie auf eine scheinbar gut organisierte Gruppe Fraktionsloser, die von Fours todgeglaubter Mutter Evelyn (Naomi Watts) angeführt werden. Sie bittet ihren Sohn und Tris darum, zu den Candor zu gehen und die Ferox, die sich dort aufhalten, dazu zu bringen, sich im Kampf gegen Jeanine anzuschließen. Doch die hat inzwischen einen Gegenstand gefunden, mit dessen Hilfe sie jeden Aufstand zerschlagen und ihre Macht festigen könnte. Doch um das Geheimnis dieses Gegenstands entschlüsseln zu können, braucht sie die Hilfe von einem besonders mächtigen Divergent – Tris!

"Die Bestimmung - Insurgent" schließt nahezu nahtlos an die Ereignisse des ersten Teils an. Obwohl es einige geschickt platzierte Rückblenden und Anspielungen auf die zurückliegenden Ereignisse gibt und auch das System der Fraktionen noch einmal im Ansatz erläutert wird, könnten Zuschauer, die den ersten Film nicht gesehen haben oder nicht mit der erfolgreichen Buchvorlage von Veronica Roth vertraut sind, schnell den Überblick verlieren. Denn Regisseur Robert Schwentke, der den Staffelstab von Neil Burger übernommen hat, treibt die Geschichte relativ temporeich voran und hält sich dabei nur selten mit den Hintergründen der Geschichte und ihrer Charaktere auf. An einigen Stellen könnte man dem Film dadurch zwar eine gewisse Oberflächlichkeit unterstellen. Doch dieser Eindruck entsteht nur dann, wenn man ihn als völlig eigenständige Geschichte ansieht – und das ist dieser zweite Teil der insgesamt auf vier Filme ausgelegten Reihe eben nicht der Fall.

Als Fortsetzung ist "Die Bestimmung - Insurgent" dann auch absolut gelungen. Die Geschichte wird konsequent weitergeführt und variiert nicht nur, wie das etwa dem zweiten Buch und Film der "Panem"-Reihe oft vorgeworfen wird, die Ereignisse aus dem ersten Teil. Dabei gibt es durchaus einige kleine Überraschungen und sehr gute Spannungsmomente, allerdings aber auch sehr viel Pathos und Ungereimtheiten. Warum etwa die perfekt ausgebildeten Ferox es nicht schaffen, über freies Gelände Flüchtende mit ihren Schnellfeuerwaffen zu treffen ist dabei ebenso ein Rätsel, wie die Tatsache, dass es in der dystopischen Welt scheinbar noch unbegrenzten Zugang zu schmuckem Make up gibt oder der Umstand, dass sich Tris im Dunklen selbst die perfekte Kurzhaarfrisur verpassen kann.

Von solchen Kritikpunkten, an denen sich die Zielgruppe ohnehin nur marginal stören wird, abgesehen, ist der Film als das, was er sein möchte, wirklich gut. Die Darsteller sind gemessen an den oftmals eher einfach gestrickten Dialogen, die sie von sich geben müssen, absolut überzeugend. Und die visuelle Umsetzung ist in vielen Szenen extrem atmosphärisch und tricktechnisch über jeden Zweifel erhaben. Gerade die Mischung aus postapokalyptischer Zerstörung und futuristischer Technik macht den besonderen Reiz dieser Filme aus.

Die interessanteste Figur der Geschichte ist auch im zweiten Teil wieder der von Miles Teller verkörperte Peter, bei dem eben nicht so einfach klar ist, ob er nun zu den Guten, oder doch zu den Bösen gehört, während diese Zuordnung bei Tris, Four oder Jeanine ganz eindeutig auszumachen ist. Noch weitere Charaktere, die ähnlich zweideutig oder vielschichtig sind, hätten der Geschichte sicherlich gut getan und ihr eine zusätzliche Tiefe verliehen, die das an sich wirklich interessante Konzept der Fraktionen absolut verdient hätte. Doch auch wenn der Film damit nicht aufwarten kann, so ist "Die Bestimmung - Insurgent" doch gerade für Fans der Bücher (und des ersten Films) ein wirklich spannendes, mitreißendes und visuell faszinierendes Abenteuer geworden, das jetzt schon große Lust auf den ersten Teil des Finales macht, der im nächsten Frühjahr in die Kinos kommen wird. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Die Bestimmung – Insurgent (USA 2015)"
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