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Die Frau in Schwarz

Die Frau in Schwarz

Großbritannien/Kanada 2011 - mit Daniel Radcliffe, Ciarán Hinds, Liz White, Janet McTeer ...

Filminfo

Originaltitel:The Woman in Black
Genre:Mystery, Thriller, Horror
Regie:James Watkins
Kinostart:29.03.2012
Produktionsland:Großbritannien/Kanada 2011
Laufzeit:ca. 95 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.frauinschwarz-derfilm.de

Wenn ein Schauspieler derart mit einer Rolle verbunden ist, wie Daniel Radcliffe mit der des Harry Potter, dann ist der Aufbruch zu neuen Ufern meist extrem schwer. Auch wenn klar sein dürfte, dass Radcliffe auf ewig Harry bleiben wird und einen ähnlichen Erfolg kaum wird wiederholen können, wagt er sich nun überzeugend auf neues Terrain. Zwar bleibt er dem Übernatürlichen auch in "Die Frau in Schwarz" treu, dennoch hat dieser kleine aber feine Gruselfilm mit den Abenteuern des Zauberschülers kaum etwas gemein.

In der Verfilmung des Bestsellers von Susan Hill spielt Radcliffe den jungen Londoner Anwalt Arthur Kipps, der von seiner Kanzlei in das verschlafene Örtchen Crythin Gifford geschickt wird, um dort den Nachlass der verstorbenen Besitzerin des abgelegenen Eel Marsh House zu regeln. Doch noch bevor er überhaupt in dem Haus angekommen ist, merkt er, dass in dem Ort etwas nicht stimmt. Sein gebuchtes Zimmer bekommt er nur nach etlichen Schwierigkeiten und der Anwalt, der der ihm eigentlich als Ansprechpartner vor Ort helfen sollte, wimmelt ihn wirsch ab. Doch davon lässt sich Arthur nicht von seiner Aufgabe abhalten. Doch als er in dem düsteren Herrenhaus ankommt, häufen sich die mysteriösen Vorkommnisse und der junge Anwalt wird immer tiefer in das Geheimnis um die geheimnisvolle Frau in Schwarz hinein gezogen, die er immer wieder zu sehen glaubt…

Mit "Die Frau in Schwarz" kehrt das kürzlich reanimierte Kultstudio Hammer wieder zu seinen Wurzeln zurück. Die Romanverfilmung ist klassischer Gruselhorror vom Feinsten. Es gibt kein blutiges Gemetzel, keine kreischenden Teenies die vor einem meuchelnden Maskenmann fliehen müssen und auch nicht die derzeit etwas überstrapazierten Untoten, ganz gleich ob die Blutsaugenden oder Fleischfressenden. Regisseur James Watkins setzt statt dessen lieber auf knarrende Türen, unheilvolle Schatten oder plötzlich auftauchende Gesichter und erzeugt damit einen erfreulich hohen Gruselfaktor.

Sicherlich, weder ist die Geschichte besonders originell, noch überrascht einer der Schreckensmomente wirklich. Als geneigter Genrefan weiß man eigentlich immer genau, was gleich kommt. Und dennoch funktioniert das Ganze. Wahrscheinlich werden nur ganz besonders abgebrühte Zuschauer nicht immer wieder zusammen zucken, die Hände in die Sitzlehne krallen oder mit angespannten Nerven dem düsteren Treiben folgen. Hätte Watkins auf die allerletzte Szene verzichtet, die zwar in gewisser Weise konsequent, aber etwas arg kitschig wirkt, so hätte "Die Frau in Schwarz" als perfekter altmodischer Gruselfilm durchgehen können.

Was Daniel Radcliffe angeht, so sieht man natürlich zu Beginn wieder Harry Potter in ihm. Das lässt sich einfach nicht vermeiden. Doch mit der Zeit tritt der Zauberschüler immer weiter in den Hintergrund und der Zuschauer kann sich voll und ganz von dem schaurigen Treiben um die mysteriöse Frau in Schwarz gefangen nehmen lassen. Radcliffe muss hier zwar keine ganz besonders große Schauspielkunst an den Tag legen. Doch dass man ihm am Ende den jungen Anwalt, Witwer und Familienvater abnimmt, ist schon eine Leistung, die es zu würdigen gilt. In erster Linie spielen hier aber nicht die Darsteller, sondern die faszinierenden Bilder aus dem düsteren Herrenhaus und seiner unheimlichen Umgebung die Hauptrolle. Sie machen, gemeinsam mit dem stimmigen Sounddesign und einiger dezent eingesetzten Computereffekte, aus einem eher dünnen Drehbuch einen effektiven Gruselfilm, den sich Liebhaber des eher gediegenen, altmodischen und dennoch sehr wirkungsvollen Horrors nicht entgehen lassen sollten. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Die Frau in Schwarz (Großbritannien/Kanada 2011)"
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