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Die Monster Uni

Die Monster Uni

USA 2013 - mit den deutschen Stimmen von Ilja Richter, Elyas M`Barek, Axel Stein, Manuel Neuer ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Monsters University
Genre:Animation, Komödie, Kinderfilm
Regie:Dan Scanlon
Kinostart:20.06.2013
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 104 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.monsteruniversitaet.de

Im Jahr 2001 haben und Mike und Sulley von der "Monster AG" gezeigt, wie und warum sie kleine Kinder Nacht für Nacht zum lauten Schreien bringen und haben damit ein begeistertes Kinopublikum köstlich amüsiert. Zwölf Jahre hat es bis zum Wiedersehen mit den beliebten Monstern aus der Pixar Trickschmiede gedauert. Doch jetzt ist es endlich soweit: "Die Monster Uni" öffnet ihre Pforten und zeigt alten wie neuen Fans von Mike und Sulley, wie aus den beiden die großen Schrecker geworden sind, als die man sie in der "Monster AG" kennen und lieben gelernt hat.

Die Geschichte beginnt damit, dass ein noch sehr junger Mike Glotzkowski bei einem Besuch in der Monster AG davon überzeugt ist, seine Bestimmung gefunden zu haben. Obwohl er viel zu klein und gar nicht furchterregend ist, möchte er später einmal der beste Schrecker sein, den Monstropolis je gesehen hat. Tatsächlich schafft er es Jahre später auf die Monster Uni, wo viele seiner Vorbilder die Kunst des Erschreckens gelernt haben. Mike ist überzeugt davon, dass auch er es schaffen kann, wenn er sich voll und ganz auf sein Studium konzentriert. Doch das wird ihm von James P. "Sulley" Sullivan mehr als schwer gemacht. Denn der blaue Riese glaubt, dass seine Größe und der Ruf seines Vaters ausreichen, um ihn durchs Studium zu bringen – was sich mit fortlaufendem Semester als großer Irrtum erweist. Dass ihm ausgerechnet ein kleiner Kerl wie der glupschäugige Mike den Rang ablaufen könnte, gefällt Sulley so gar nicht. Immer wieder geraten die Beiden aneinander, was schließlich in einem handfesten Streit eskaliert, durch den Beide aus dem Schreckologie-Kurs fliegen. Ihre letzte Hoffnung ist nun die Teilnahme an den Schreck-Spielen. Doch dafür müssten sie nicht nur als Team eng zusammen arbeiten – sie müssten sich auch noch mit einer Gruppe völlig unfähiger Monster zusammen tun. Und das kann einfach nicht gut gehen…

Obwohl sich die Verantwortlichen von Pixar früher noch dagegen gesträubt haben, Fortsetzungen ihrer Filme zu inszenieren, hat sich diese Einstellung nach den Erfolgen der "Toy Story"- und "Cars"-Filme anscheinend geändert. Denn während noch fieberhaft an dem zweiten Teil von "Findet Nemo" gearbeitet wird, dürfen auch die Monster Mike und Sulley nun ein zweites Mal an den Start gehen. Der Entschluss, in der Fortsetzung von "Die Monster AG" die Vorgeschichte der beliebten Figuren zu erzählen, erweist sich als große Stärke des Films. Denn der Überraschungseffekt des ersten Films fehlt hier und das Konzept wirkt beim zweiten Mal einfach nicht mehr ganz so erfrischend und unverbraucht. Dieser Schwäche wurde entgegengewirkt, indem sich die Geschichte und die Umgebung, in der sie erzählt wird, deutlich von dem so beliebten Vorgänger unterscheiden. Gleichzeitig gibt es viele kleine Anspielungen auf den Vorgänger, durch die beide Filme perfekt miteinander verbunden werden.

"Die Monster Uni" ist insgesamt zwar nicht ganz so amüsant, wie "Die Monster AG". Doch auch hier wird wieder einmal deutlich, dass die kreativen Köpfe von Pixar nicht nur technisch erstklassige Arbeit leisten, sondern auch immer wieder einfach schöne Geschichten erzählen können. Die turbulenten Abenteuer am Uni-Campus, durch die Mike und Sulley aus Rivalen zu Freunden werden, sind gespickt mit wundervollen Einfällen, liebenswerten Charakteren und unglaublich witziger Situationskomik. Die Geschichte selbst ist ein wenig überraschungsarm und erinnert an zahlreiche klassische College-Filme wie "Die Rache der Eierköpfe" oder "Animal House", wobei hier mit deren Genre-typischen Versatzstücken immer wieder auf sehr clevere und amüsante Art gespielt wird.

Die neuen Nebenfiguren, besonders der liebenswert naive Squsihy und der wunderbar irre Art, schließt man als Zuschauer ebenso schnell ins Herz, wie die beiden bekannten Hauptcharaktere. Es macht einfach Spaß, dieser Chaotentruppe dabei zuzusehen, wie sie sich ihren Platz im Schreckologie-Kurs erkämpfen wollen. Gespickt mit vielen kleinen Details, die man beim ersten Ansehen gar nicht in ihrer Gesamtheit aufnehmen kann, und nicht nur visuell grandios umgesetzt (das Sounddesign ist gerade bei den Auftritten der furchterregenden Dekanin Hardscrabble ganz großartig), ist "Die Monster Uni" trotz kleinerer Schwächen wieder ein ganz großer Wurf im bisherigen Gesamtwerk von Pixar. Ein fantasievoller, lustiger und liebenswerter Familienfilm, bei dem es sich wieder einmal lohnt, bis nach dem Abspann sitzen zu bleiben. Denn dann gibt es noch einen sehr schönen Gag, der zu Beginn des Films vorbereitet wird und sich erst hier richtig auszahlt. Wer schon "Die Monster AG" mochte und seine Erwartungen ein klein wenig herunterschraubt, der wird hier 100 Minuten lang aufs Beste unterhalten. An dieser Uni sollten Sie sich unbedingt einschreiben!!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Die Monster Uni (USA 2013)"
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