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Die Munsters – Die komplette Serie – DVD

Die Munsters – Die komplette Serie – DVD

USA 1964-66 - mit Fred Gwynne, Yvonne DeCarlo, Al Lewis, Butch Patrick, Pat Priest ...

Filminfo

Originaltitel:The Munsters
Genre:TV-Serie, Komödie
Regie:Diverse
Verkaufsstart:07.10.2011
Produktionsland:USA 1964-66
Laufzeit:ca. 1709 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Anzahl der Disc:14
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:4:3 (1.33:1)
Extras:Nie ausgestrahlte Pilotfolge in Farbe, 4 Dokumentationen, Bildergalerie
Regionalcode:2
Label:Koch Media
Amazon Link : Die Munsters – Die komplette Serie – DVD

Inhalt: Willkommen in Mockingbird Heights, USA. Hier, in der Mockingbird Lane 1313, wohnt eine ganz normale amerikanische Familie. Okay, so ganz normal sind "Die Munsters" dann doch nicht. Vater Herman (Fred Gwynne) mutet mit seiner enormen Körpergröße, seinem flachen Schädeln, den Bolzen am Hals und seiner grünen Haut doch etwas merkwürdig an. Mutter Lily (Yvonne De Carlo) ist, genau wie ihr Vater, der von Allen nur liebevoll Grandpa (Al Lewis) genannt wird, ein waschechter Vampir und Sohn Eddie (Butch Patrick) trägt extreme Merkmale eines Wolfes in sich. Lediglich Nichte Marilyn (in Folgen 1-13 von Beverly Owens, dann von Pat Priest gespielt) ist mit ihren blonden Haaren und ihrem makellosen Aussehen das "schwarze Schaf" der Familie. Immer wieder müssen sich die Munsters mit Verehrern der jungen Frau herumschlagen, die stets die Flucht ergreifen, wenn sie die liebe Verwandtschaft ihrer Angebeteten treffen. 

Aber auch ansonsten fällt es der Familie nicht immer leicht, sich in ihre Gesellschaft zu integrieren. Sei es, dass Herman für ein fiesen Straßenräuber, für eine Mumie oder für einen Bankräuber gehalten wird, dass die Familie bei einem Ausflug in einen exklusiven Country-Club für jede Menge Aufruhr sorgt oder sich Lily als Mannequin versucht, ob Herman versucht, das Tanzen zu erlernen oder das sich Haustier Spotty in der Kanalisation versteckt, der Alltag der Munsters wird niemals langweilig – weder für die Familie, noch für den Zuschauer. 

Mit viel klassischem Slapstick-Humor, simplen, aber sehr wirkungsvollen praktischen Effekten und mit Sprüchen wie "Schatz, Du verdirbst Dir die Augen. Da müssen wir Dir Neue kaufen" oder "Ach, Marilyn, diese Ringe unter Deinen Augen! Wie hübsch Du heute aussiehst!" erlangten "Die Munsters" über die Jahre hinweg absoluten Kultstatus. Es war eine der ersten Serien, für die eine große Palette an Merchandising-Produkten hergestellt wurde. Von Modellbausätzen des Munster-Wagens über Masken, Thermosflaschen, Büchern, Puppen, Comics bis hin zu einem Musik-Album mit dem Titel "At Home with the Munsters", es gab fast Nichts, was es zu dieser Serie nicht gab. Dabei war dieser Kultstatus nicht selbstverständlich. Denn "Die Munsters" lief nur zwei Staffeln lang und gehörte in dieser Zeit nie wirklich zu den ganz großen Quoten-Hits. 

Und dennoch hat die Comedy-Serie bis Heute einen festen Platz in der Popkultur. Der eher einfache Humor und die simplen Effekte verfügen auch nach über vierzig Jahren noch über extrem viel Witz und Charme. Und auch wenn die Figur für ihren Darsteller Fred Gwynne eher Fluch, als Segen war, so gehört doch Herman Munster zweifelsohne zu den liebenswertesten Monstern der TV-Geschichte und zu einer der besten Vaterfiguren in der Geschichte der Fernseh-Comedy. Wenn er etwa verzweifelt versucht, seinen Führerschein zu machen, als Ghostwriter für seinen schüchternen Kollegen stürmische Liebesbriefe schreibt, nach einem Unfall das Gedächtnis verliert oder er sich eher erfolglos als Zauberer versucht, um Eddie zu imponieren, dann bleibt beim Zuschauer kaum ein Auge trocken. 

Zugegeben, nach einer gewissen Zeit nutzt sich das Konzept der Serie ein wenig ab. Im Laufe der 70 Episoden gibt es zahlreiche Gags, die sich stetig wiederholen und dadurch an Wirkung verlieren. Doch insgesamt bietet die Serie durchweg beste Unterhaltung, die zwar trotz des monströsen Charaktere aus heutiger Sicht verhältnismäßig harmlos daher kommt. Aber genau das macht den Charme der Serie aus, der auch 2011 noch Comedy-Fans beste Unterhaltung bieten dürfte. Wer bislang bei den Einzelboxen der Serie nicht zugegriffen hat, sollte das bei dieser schönen Komplettbox unbedingt nachholen. Absolut empfehlenswert! 

Bild + Ton: Dass es sich bei den "Munsters" um eine über vierzig Jahre alte Serie handelt, ist der technischen Umsetzung durchaus anzumerken. Es gibt immer wieder Verschmutzungen und Unschärfen, doch wirklich negativ dürfte das wirklich nur bei solchen Fans zu Buche schlagen, die auf erstklassige Technik großen Wert legen. Denn irgendwie trägt auch dieser ursprüngliche Look zum Charme der Serie bei. Aber das ist zugegebenermaßen Ansichtssache. Der Stereo-Ton ist eher frontlastig, die witzigen Dialoge sind gut verständlich und auch die kultige Titelmelodie klingt erfreulich gut. Für eine Serie diesen Alters gibt es daher ein verdientes: Gut! 

Extras: Neben einer Bildergalerie hat die Box noch vier Dokumentationen (jew. etwa 45 Min.) zu bieten. Während sich die erste dieser Dokumentationen mit der Serie an sich beschäftigt, stehen die Darsteller Fred Gwynne, Yvonne DeCarlo und Al Lewis im Mittelpunkt der drei anderen Featurettes. Da diese für das amerikanische Fernsehen produziert worden sind und immer wieder auf das gleiche Material zurück gegriffen worden ist, gibt es natürlich hier und da Überschneidungen. Insgesamt sind diese Dokumentationen aber ein sehr schöner und auch sehenswerter Bonus für Fans der Serie. Zu erfahren, wie schwer die Dreharbeiten gerade für Fred Gwynne waren und warum gerade er über das Ende der Serie dankbar war, ist durchaus interessant. Sehr gut! 

Fazit: Nur zwei Staffeln lang waren "Die Munsters" zwischen 1964 und 1966 im Fernsehen zu sehen. Doch die Zeit hat ausgereicht, um diese ganz "normale" amerikanische Familie zum absoluten Kult werden zu lassen. Wer die Einzelboxen der Serie noch nicht besitzt, der kann getrost zu dieser schönen Komplettbox greifen, in der sämtliche Folgen der Serie und einige sehenswerte Extras enthalten sind. Nicht nur für TV-Nostalgiker absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold