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Die Pute von Panem – The Starving Games – DVD

Die Pute von Panem – The Starving Games – DVD

USA 2013 - mit Maiara Walsh, Cody Allen Christian, Brant Daugherty, Diedrich Bader ...

Filminfo

Originaltitel:The Starving Games
Genre:Komödie
Regie:Jason Friedberg und Aaron Steltzer
Verkaufsstart:06.06.2014
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 79 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:Behind the Scenes, B-Roll, Outtakes, Interviews, Trailer
Regionalcode:2
Label:Universum Film
Webseite:www.dieputevonpanem.de
Amazon Link : Die Pute von Panem – The Starving Games – DVD

Film: Das musste ja so kommen. Nachdem das berüchtigte Regie-Duo Jason Friedberg und Aaron Steltzer ("Date Movie") mit "Beilight – Bi(s)s zum Abendbrot" bereits die beliebte "Twilight"-Reihe durch den Kakao gezogen hat, muss jetzt "Die Tribute von Panem" dran glauben. In "Die Pute von Panem" schicken die Beiden die junge Kantmiss Evershot (Maiara Walsh) in die vom bösen Präsidenten Snowball (Diedrich Bader) ausgerichteten Starving Games. Hier zu gewinnen, würde ihrer Familie dringend benötigtes Essen und ihr sehnlichst erwünschten Ruhm einbringen. Dafür macht Kantmiss dann auch gerne vor der Kamera ihre Kontrahenten kalt oder mit ihrem District 12-Kollegen Peter (Cody Allen Christian) rum. Doch reicht das wirklich aus, um diese Spiele zu gewinnen? Und warum tauchen eigentlich plötzlich irgendwelche Superhelden, Zauberlehrlinge oder Country-Sängerinnen in der Arena auf? Reicht ihr Talent für das Bogenschießen aus, damit Kantmiss dieses Chaos lebend übersteht?

Wer schon einmal einen Film von Friedberg und Steltzer gesehen hat, der weiß, was hier geboten wird. Dürftige Darsteller, so viele Furz-, Durchfall- und Voll-auf-die-Nüsse-Gags, wie irgend möglich sowie die komplett sinnlose Unterbringung von Anspielungen auf andere Filme oder diverse Kurzzeit-Phänomene der Pop-Kultur, wie etwa Koreas Hit-Export Psy. Dass es nur bedingt lustig ist, wenn schlechte "Expendables"-Doubles auftauchen oder Kantmiss mit einem ihrer Pfeile die Hauptfigur aus "Die fantastische Welt von Oz" abschießt, ist völlig egal. Hier wird mit dem Holzhammer ausgeteilt, was das Zeug hält. Es gibt zwar ein relativ großes Publikum, das diese Art von Humor lustig findet. Und solchen Zuschauern sei es auch gegönnt, wenn sie über Gags wie eine einfallslose "Avatar"-Parodie lachen können. Doch ganz objektiv gesehen ist ein Film wie dieser einfach handwerklich schlecht und in gewisser Weise auch ein wenig ärgerlich.

Ärgerlich deshalb, da gerade ein Film wie "Die Tribute von Panem" durchaus Potential für eine deutlich cleverere und witzigere Parodie geboten hätte. Im Ansatz wird das hier sogar ab und an ersichtlich, etwa wenn es um die Sponsoren der Starving Games geht. Doch wann immer sich mal ein guter Lacher in das chaotische Geschehen verirrt, wird der vom nächsten Fäkalwitzchen gleich wieder zunichte gemacht. Dass eine gute Spoof-Comedy nicht nur daraus besteht, dem Zuschauer etwas zu zeigen, was er kennt und das mit lustigen Furz-Geräuschen zu untermalen, das scheinen Jason Friedberg und Aaron Steltzer noch immer nicht begriffen zu haben.

Da sich Filme wie "Die Pute von Panem" schnell und günstig produzieren lassen, was man dem Machwerk im Übrigen auch deutlich ansieht, wird es Spoof-Comedies wie diese leider immer weiter geben, solange sich noch Geld mit ihnen verdienen lässt. Wer herzlich über "Beilight – Bi(s)s zum Abendbrot" oder über "Meine Frau, die Spartaner und ich" lachen konnte, der wird sicherlich auch bei "Die Pute von Panem" sehr viel Spaß haben. Für wen sich Humor aber nicht nur im Verdauungstrakt, sondern auch im Kopf abspielt, der sollte um diesen Film einen ganz großen Bogen machen. Daher gilt: nur für echte Friedberg/Steltzer-Fans sehenswert!

Bild + Ton: Von einem rein technischen Standpunkt aus gesehen kann der Film voll und ganz überzeugen. Die Bildschärfe ist sehr gut, die Farben angenehm kraftvoll und die Kontraste gut abgestimmt. Verschmutzungen oder Bildrauschen sind nicht auszumachen. Der Ton liegt in einem dynamischen Dolby Digital 5.1 Mix vor, der neben den gut verständlich abgemischten Dialogen auch noch ein paar ordentliche Surroundeffekte zu bieten hat. Gut!

Extras: Die DVD hat knapp 15 Minuten an Bonusmaterial zu bieten. Neben dem Trailer und einem kurzen Blick hinter die Kulissen (ca. 4:18 Min.) gibt es noch einige unkommentierte B-Roll Aufnahmen (ca. 2:20 Min.), Outtakes (ca. 3:54 Min.), sowie Interviews mit Brant Daugherty (ca. 1:54) und Ross Wyngarden (ca. 2:08 Min.). Zu all diesen Extras sind leider keine Untertiteloptionen verfügbar.

Fazit: "Die Pute von Panem" ist eine typische Friedberg/Steltzer-Comedy, die viel von ihrem Potential zu Gunsten von tiefergelegten Fäkal-Witzchen verschenkt. Das mag Liebhaber von klassischen Spoof-Comedys und alle Feingeister stören, Fans der Filme des berüchtigten Regie-Duos kommen aber auch hier wieder voll und ganz auf ihre Kosten. Wer herzlich über "Beilight – Bi(s)s zum Abendbrot" oder über "Meine Frau, die Spartaner und ich" lachen konnte, der kann sich diese technisch gut umgesetzte DVD getrost zulegen.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Die Pute von Panem – The Starving Games – DVD (USA 2013)"
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