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Die Relativitätstheorie der Liebe

Die Relativitätstheorie der Liebe

Deutschland 2010 - mit Katja Riemann, Olli Dittrich, Leonard Carow, Sara Fazilat, Tobias Schulze ...

Filminfo

Genre:Komödie, Romantik, Tragikomödie
Regie:Otto Alexander Jahrreiss
Kinostart:26.05.2011
Produktionsland:Deutschland 2010
Laufzeit:ca. 96 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.liebe-film.de

Die Liebe ist ein seltsames Spiel, das wusste schon Connie Francis. Und auch Otto Alexander Jahrreiss scheint sich dessen bewusst zu sein, denn in seiner neuesten Regiearbeit "Die Relativitätstheorie der Liebe" schickt er Olli Dittrich und Katja Riemann auf eine ganz besondere Reise durch das turbulente Liebesleben deutscher Großstädter. Ähnlich wie "Tatsächlich...Liebe" oder "Männerherzen" ist auch "Die Relativitätstheorie der Liebe" eine aus lose verknüpften Episoden bestehende Romanze. Doch wo ähnliche Werke die Last der Geschichten auf den Schultern dutzender berühmter Stars aufgeteilt haben, wird das Geschehen hier lediglich von den beiden Hauptdarstellern gestemmt, wobei jeder der Beiden in jeweils fünf völlig unterschiedliche Rollen schlüpfen darf.

Da wäre etwa der Agenturchef Frieder, dessen Frau Eva sich in den letzten Jahren immer mehr der Esoterik zugewandt hat, während der gemeinsame Sohnemann sich seine Langeweile mit Luftgewehrsalven auf Tauben vertreibt. Nur in den Armen von Evas Zwillingsschwester Maria kann Frieder noch richtig aufleben. Davon kann Peggy von der Gesundheitsbehörde nur träumen. Seit Jahren ist die nach strenge Beamtin nun schon einsam, teilt ihr karges Abendessen nur mit traurigen Erinnerungen. Doch das ändert sich, als sie die Imbisstube des Libanesen Youssef unter die Lupe nehmen muss und zwischen den Beiden eine ungewöhnliche Beziehung zu entstehen beginnt.

Den Beginn der Liebe haben Paul und seine Frau Gabriela schon lange hinter sich. Nach 35 Jahren lassen der Fahrlehrer und seine heißblütige Gattin keine Gelegenheit aus, sich das Leben schwer zu machen. Selbst Pläne für das gewaltsame Ableben des einst so geliebten Partners werden da nicht ausgespart. Währenddessen muss sich Alexa, die Tochter der Beiden, damit abfinden, dass ihr Kinderwunsch wohl für immer unerfüllt bleiben wird. Oder ändert sich das durch die Begegnung mit dem Keyboardspieler Stevie etwa doch noch?

"Die Relativitätstheorie der Liebe" ist eine sehr schöne Idee, die Dank der beiden Hauptdarsteller auch in der Umsetzung weitgehend geglückt ist. Die Liebe wird hier in all ihren Facetten gezeigt, von den ersten Schmetterlingen im Bauch bis hin zur Entfremdung, Verlust oder sogar Mordgedanken. Der Humor ist dabei mal sehr offensichtlich, dann wieder leise und versteckt. Dass nicht jeder Gag ins Schwarze trifft, ist eigentlich nicht weiter tragisch. Wirklich schade ist nur, dass Katja Riemann und Olli Dittrich, die hier gleich fünf großartige Leistungen abliefern, ein mitunter nur durchschnittliches Drehbuch als Grundlage zur Verfügung gestellt bekommen haben.

Mit einem schwächeren Duo hätte Jahrreiss bitteren Schiffbruch erleiden können. Doch Dittrich und Riemann retten den Film auch über seine schwächeren Momente hinweg. Dabei mutet das Geschehen nicht immer auf fröhliche Weise lustig an. Manche Szenen wirken auf düster skurrile Weise komisch, wobei einem das Lachen auch schon mal im Halse stecken bleibt. Besonders der Rosenkrieg zwischen Paul und Gabriela gehört auf jeden Fall in diese Kategorie, wodurch diese Szenen aber auch aus dem munteren Eintopf deutlich hervorstechen.

Wie bei den meisten Episodenfilmen ist auch bei der "Relativitätstheorie der Liebe" das größte Problem, dass nicht alle Versatzstücke gleich gut funktionieren und manche Geschichte ruhig hätte etwas ausführlicher erzählt werden können, während auf Andere eher hätte verzichtet werden können. Doch unterm Strich ist Otto Alexander Jahrreiss eine sehr nette Liebeskomödie gelungen, die Dank der beiden Hauptdarsteller auch in den schwächeren Momenten noch immer sehenswert geworden ist. Wer also wissen will, wie die Regeln der "Relativitätstheorie der Liebe" aussehen und wer sich dabei auch noch gut unterhalten lassen möchte, der kommt an diesem Film nicht vorbei!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Die Relativitätstheorie der Liebe (Deutschland 2010)"
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