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Die To-Do Liste – DVD

Die To-Do Liste – DVD

USA 2013 - mit Aubrey Plaza, Rachel Bilson, Johnny Simmons, Bill Hader, Alia Shawkat ...

Filminfo

Originaltitel:The To-Do List
Genre:Komödie
Regie:Maggie Carey
Verkaufsstart:09.01.2014
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 98 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1 + DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.85:1)
Extras:Audiokommentar, Mini-Featurettes, Gag Reel, Deleted Scenes, Trailer
Regionalcode:2
Label:Tiberius Film
Amazon Link : Die To-Do Liste – DVD

Inhalt: In der Schule war Brandy (Aubrey Plaza) zwar eine wahre Vorzeigeschülerin mit einem nahezu perfekten Abschlusszeugnis. Doch viele Freunde hat sich das Mädchen damit nicht gemacht. Jetzt, wo die aufregende Collegezeit kurz bevorsteht, wollen ihre beiden besten Freundinnen Fiona (Alia Shakat) und Wendy (Sarah Steele), dass Brandy endlich einmal was erlebt. Kurzerhand nehmen sie ihre ahnungslose Freundin mit zu einer großen Schulabschluss-Party, wo Brandy das erste Mal in ihrem Leben richtig viel trinkt und mit einem Jungen rummacht. Gerade an letzterem findet Brandy richtig viel Gefallen. Doch da sie von Sex so gar keine Ahnung hat, macht sie erst einmal das, was sie am besten kann: sie stellt eine Liste mit all den sexuellen Dingen zusammen, die sie erlebt haben will, bevor sie aufs College geht. Vom Knutschen über heftiges Rummachen bis hin zu Oralsex muss alles abgearbeitet werden, wenn sie nicht als alte Jungfer enden will. Ihr großes Ziel: Sex mit dem attraktiven Mädchenschwarm Rusty (Scott Porter). Doch der Weg dorthin ist lang und von zahlreichen Fettnäpfchen gesäumt. Und Brandy verpasst natürlich keine Chance, um mit voller Wucht in diese hineinzutreten…

"Die To-Do Liste" wirkt ein wenig wie die Mädchen-Variante von "American Pie". Wie der von Jason Biggs verkörperte Jim ist auch Brandy ein sexuell noch völlig unbeschriebenes Blatt, die beim Erkunden ihres eigenen Körpers und bei ersten Gehversuchen in Sachen sexuellem Kontakt mit dem anderen Geschlecht keine Peinlichkeit auslässt und von einer chaotischen Fremdschäm-Situation in die nächste stolpert. Mit viel Charme hat Regisseurin Maggie Carey bei ihrem Spielfilmdebüt die frühen 1990er wieder aufleben lassen. Und auch das gut gelaunte Darstellerensemble, angeführt von einer sympathisch nerdigen Aubrey Plaza, sorgt für eine amüsante Grundstimmung.

Im Verlauf der dramaturgisch nicht gerade originellen Geschichte gibt es dann auch etliche sehr nette Einfälle und gelungene Gags, die deutlich machen, wie lustig und gut der Film hätte werden können. Doch leider greift Carey immer wieder zu übertriebenen Fäkalhumor und pubertären Witzchen, die zudem auch noch recht offensichtlich aus anderen Vertretern des Genres der Teenie-Komödie entliehen sind. Hätte sich Carey ein wenig mehr auf die durchaus erkennbare Cleverness einiger Szenen und dem zugrundeliegenden Charme ihrer Inszenierung konzentriert, so hätte der ein oder andere unter der Gürtellinie angesetzte Scherz auch wirklich nicht gestört. Aber leider dominieren Sexwitzchen mit Ekelfaktor dann doch immer wieder das Geschehen, wodurch das Niveau des gesamten Films deutlich nach unten gezogen wird.

"Die To-Do Liste" ist keine totale Katastrophe, dafür gibt es einfach zu viele gelungene Momente. Und für Fans von Filmen wie "American Pie" dürften auch die etwas tiefergelegten Gags durchaus zünden. Es ist einfach nur schade, dass Maggie Carey immer wieder offenbart, dass sie das Potential für eine freche, charmante Coming-of-Age Komödie zu Gunsten einer überraschungsarmen Teenie-Klamotte aufgegeben hat. Die guten Lacher und die sympathischen Darsteller reichen aber aus, um am Ende noch ein "sehenswert" attestieren zu können.  

Bild + Ton: An der technischen Umsetzung gibt es kaum etwas auszusetzen. Die Farben sind kraftvoll, die Bildschärfe liegt auf gutem Niveau und nennenswerte Schwächen wie deutliche Unschärfen oder Bildrauschen gibt es nicht zu beobachten. Der Sound ist für eine Komödie vollkommend zufriedenstellend, wobei insbesondere der Soundtrack und die Dialoge tonangebend sind. Hier und da sorgen aber auch kleinere Surroundeffekte für ein wenig Dynamik, die bei der DTS-Spur etwas deutlicher zu hören ist. Gut!

Extras: Das Bonusangebot startet mit einem amüsanten und informativen Audiokommentar von Regisseurin Maggie Carey und ihrem Ehemann/Nebendarsteller/Ausführenden Produzenten Bill Hader. Das Paar unterhält sich sehr gut gelaunt über die Entstehung des Films und bietet dem Zuhörer dabei auch einige sehr interessante Details über die Entstehung dieser Low Budget Produktion. Weiter geht es mit zwei Promo-Mini-Featurettes (insg. ca. 5 Min.), die allerdings wenig echte Einblicke in die Produktion offerieren. Der Trailer, ein recht amüsantes Gag Reel (ca. 2:48 Min.) und einige kurze geschnittene Szenen (ca. 4:01 Min.) runden das Bonusangebot ab. Leider gibt es zu allen Extras keine Untertitel, weshalb sich nur interessierte Zuschauer mit guten Englischkenntnissen das Bonusmaterial zu Gemüte führen können.

Fazit: "Die To-Do Liste" ist eine amüsante Komödie, die sich allerdings etwas zu sehr bei derben Fäkal-Humor bedient, anstatt sich nur auf seinen Charme, die gelungenen parodistische Züge und die zahlreichen amüsanten Einfälle zu verlassen. Insgesamt ist das Spielfilmdebüt von Regisseurin Maggie Carey eine Art weibliche Variante von "American Pie", der etwas mehr Mut zur Cleverness gut getan hätte, die aber auch so Freunden von US-Komödien der etwas derberen Art gute Unterhaltung bietet. Und dafür gibt es dann trotz einiger Fremdschäm-Momente auch ein mehr als zufriedenes: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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