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Die Unfassbaren 2

Die Unfassbaren 2

USA 2016 - mit Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Mark Ruffalo, Daniel Radcliffe, Dave Franco, Lizzy Caplan, Michael Caine ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Now you see me 2
Genre:Action, Mystery, Komödie, Thriller
Regie:Jon M. Chu
Kinostart:25.08.2016
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 129 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.DieUnfassbaren-Filme.de

Die "Four Horsemen" sind zurück: Ein Jahr, nachdem die vier Magier das FBI und den mächtigen Arthur Tressler (Michael Caine) ganz im Geiste von Robin Hood überlistet haben, kehren sie zurück ins Rampenlicht. Für die ausgeschiedene Henley hat sich die mysteriöse Lula (Lizzy Caplan) den anderen "Vier Reitern" J. Daniel Atlas (Jesse Eisenberg), Merritt McKinney (Woody Harrelson) und Jack Wilder (Dave Franco) angeschlossen. Mit einer großartigen Illusion wollen sie einen korrupten Hightech-Tycoon entlarven. Doch der Plan geht schief und nachdem enthüllt wurde, dass die Magier mit dem FBI-Agenten Dylan Rhodes (Mark Ruffalo) zusammenarbeiten, müssen sie erneut die Flucht ergreifen. Diese führt sie nicht ganz freiwillig zu dem völlig zurückgezogen lebenden Unternehmer Walter Mabry (Daniel Radcliffe), der dem Team einen lukrativen Vorschlag unterbreitet: wenn sie für ihn einen Computerchip zurückholen, der ihm angeblich von seinem ehemaligen Geschäftspartner gestohlen wurde, wird er dafür sorgen, dass sie ihre Freiheit und ihren guten Ruf zurückbekommen. Das klingt zu verlockend, um es abzulehnen – doch Mabry spielt mit gezinkten Karten. Lassen sich die großen Illusionisten dieses Mal tatsächlich austricksen?

2013 entwickelte sich "Die Unfassbaren" von Louis Leterrier zu einem handfesten Überraschungserfolg. Der Film, der etwa so wirkte, als habe David Copperfield ein Remake von "Ocean`s Eleven" inszeniert, konnte zwar gerade in Sachen Logik nicht ganz überzeugen, lieferte aber eine richtig gute Besetzung und einen extrem hohen Unterhaltungswert, der die vielen Logiklöcher absolut verzeihbar gemacht hat. Das Ganze war vielleicht kein magisches Kinoerlebnis – ein sehr spaßiges war es allemal. Und da am Ende die Kasse gestimmt hat, gibt es jetzt eine Fortsetzung, bei der dieses Mal "Step Up"-Regisseur Jon M. Chu hinter der Kamera stand. Und wie eigentlich üblich, versucht auch Chu den zweiten Teil noch spektakulärer, noch rasanter und noch amüsanter zu machen.

Dieses Vorhaben ist allerdings nur bedingt geglückt. Keine Frage, "Die Unfassbaren 2" ist wieder sehr kurzweilige Unterhaltung mit einigen sehr großartig umgesetzten Sequenzen. Der Diebstahl des Computerchips etwa ist ein Paradebeispiel für das hohe Spaßpotential dieser Reihe. Doch der Versuch, Teil 1 noch zu toppen, resultiert in noch weniger Logik und einer noch stärker konstruiert wirkenden Handlung, der vor allem eines fehlt: das große Überraschungsmoment des Vorgängers und dessen frische, unverbrauchte Ausgangsidee.  Die Darsteller des ersten Teils zeigen auch beim zweiten Mal eine ansteckende Spielfreude. Mit Lizzy Caplan und Daniel Radcliffe wurden zudem zwei sehr stimmige Neuzugänge engagiert. Besonders Radcliffe, der sich seit dem Ende von "Harry Potter" in den unterschiedlichsten Rollen ausprobiert hat, kann als zwielichtiger Unternehmer-Nerd auf ganzer Linie überzeugen. Man merkt ihm einfach an, dass er Spaß daran hat, gegen sein Image anzuspielen und auch wenn ihm das Drehbuch nicht unbedingt ganz große Schauspielkunst abverlangt, hinterlässt sein vergnügliches Spiel einen durchaus positiven Eindruck.

Es ist schade, dass hier viel Potential verspielt wird, nur um die Zuschauer möglichst spektakulär in die Irre zu führen. Da sich die Tricks, wenn sie enthüllt werden, nur als fauler und leider auch extrem lahmer Zauber entlarvt werden, wird die fehlende Logik hinter dem Ganzen sehr viel offensichtlicher, als das noch im ersten Film der Fall war. Sollte es einen dritten Teil geben, worauf das Finale durchaus hinarbeitet, täten die Macher gut daran, wieder einen Gang zurück zu schalten. Doch auch wenn die Qualität des Vorgängers bei weitem nicht erreicht wird und viel vom Charme des ersten Teils fehlt, machen die rasante Inszenierung, die gut aufgelegten Darsteller und einige ganz wunderbare Szenen viele der Schwächen wieder wett. Und so gibt es am Ende auch ein zwar nicht mehr ganz so magisches, aber immer noch mehr als solides: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Die Unfassbaren 2 (USA 2016)"
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