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Dracula – Prince of Darkness - DVD

Dracula – Prince of Darkness - DVD

USA 2013 - mit Luke Roberts, Jon Voight, Kelly Wenham, Ben Robson, Holly Earl ...

Filminfo

Originaltitel:Dracula: The Dark Prince
Genre:Fantasy, Abenteuer, Horror, Romantik
Regie:Pearry Reginald Teo
Verkaufsstart:31.01.2014
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 96 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Niederländisch
Bildformat:16:9 (1.78:1)
Extras:Trailer
Regionalcode:2
Label:Splendid Film
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Inhalt: Es ist das Jahr 1453: Während der junge rumänische Prinz Dracula (Luke Roberts) versucht, sein Reich vor den Türken zu verteidigen, versuchen seine Widersacher, den Thron zu besteigen. Dabei wird Draculas große Liebe Elizabeth getötet. Der Prinz schwört ewige Rache. Jahrhunderte später sorgt er als untoter Vampir noch immer für Angst und Schrecken in den Wäldern Transsylvaniens. Als er auf die junge Kreuzritterin Alina (Kelly Wenham) trifft, glaubt er in ihr seine Elizabeth wiederzuerkennen. Und so gibt es für ihn nur noch ein Ziel: er entführt Alina auf seine Burg, wo er ihr Herz für sich gewinnen will. Doch der junge Krieger Lucian (Ben Robson) will das gemeinsam mit Alinas kleiner Schwester Esme (Holl Earl) und dem Vampirjäger Van Helsing (Jon Voight) um jeden Preis verhindern…

Der in Singapur geborene Filmemacher Pearry Reginald Teo versucht mit "Dracula – Prince of Darkness", dem klassischsten aller Vampir-Mythen eine neue Seite abgewinnen zu können. Dafür vermischt er die bekannte Geschichte mit Elementen aus "Die Schöne und das Biest", fantastischen Abenteuer-Serien wie "Xena" und "Hercules" und würzt das Ganze dann noch mit einer kleinen Prise der derzeit so beliebten "Twilight"-Vampir-Romantik.  Gedreht an stimmungsvollen Schauplätzen in Rumänien hätte diese Dracula-Reinkarnation durchaus Potential für einen unterhaltsamen Horror-Abenteuer-Fantasy-Mix gehabt. Doch dafür fehlt es dem Film nicht nur am nötigen Budget, sondern auch an der Qualität des Drehbuchs.

Das geringe Budget hat zur Folge, dass die Effekte mitunter lachhaft billig aussehen und dass auch Make-Up und Kostüme nur bedingt überzeugen können. Doch das hätte ein gutes Drehbuch mit der richtigen Mischung aus Spannung und Humor durchaus wieder wettmachen können. Stattdessen geizt das Buch hier nicht mit dünnen Dialogen und einer etwas wirren Geschichte. Das versucht der Film etwa durch den Einsatz von etwas nackter Haut auszugleichen, was aber auch nicht so recht funktionieren will.

Der größte Fehler aber, den Teo gemacht hat, ist sein Versuch, aus Dracula eine Art romantischen Helden zu machen. Mit seinem wallenden blonden Haar wirkt er weder besonders bedrohlich, noch irgendwie attraktiv, sondern leider nur extrem albern. Und auch der gerade mit einem Golden Globe ausgezeichnete Altstar Jon Voight kann unter seinem nicht gerade schmeichelhaften Make-Up als Van Helsing kaum so etwas wie schauspielerische Qualität offenbaren.

Zugegeben, es gibt einige Momente in "Dracula – Prince of Darkness", die durchaus als gelungen bezeichnet werden können. Der Anfang, präsentiert mit einigen Animationssequenzen, zeigt Potential und auch zwischendurch hinterlässt die visuelle Umsetzung ab und an einen richtig guten Eindruck. Und dann gibt es auch noch die ein oder andere Szene, in der diese Blutsauger-Mär sogar Spaß zu machen beginnt. Doch insgesamt überwiegen leider die weniger gelungenen Aspekte. Mit etwas mehr Budget, einem besseren Drehbuch und einem charismatischeren, bedrohlicherem Hauptdarsteller hätte aus den Intentionen der Autoren ein wirklich unterhaltsames Vampirabenteuer werden können. So aber reicht es nur für ein dürftiges B-Movie, das nur ganz hartgesottenen Fans von romantisch eingefärbten Blutsauger-Abenteuern empfohlen werden kann. 

Bild + Ton: Dem Film ist immer wieder deutlich anzumerken, dass den Machern nur ein relativ geringes Budget zur Verfügung stand. So sollte auch von der audiovisuellen Umsetzung keine Meisterleistung erwartet werden. Bildschärfe oder Farbgebung liegen zwar auf gutem Niveau und Bildstörungen oder Verschmutzungen können nicht ausgemacht werden. Dennoch wäre in allen Bereichen noch deutlich Luft nach oben gewesen. Gleiches gilt auch für den Ton, der einige ordentliche, aber eben nicht umwerfende Surround-Momente zu bieten hat. Gut!

Extras: Bis auf den Trailer zum Film hat die DVD leider keinerlei Bonusmaterial zu bieten.

Fazit: "Dracula – Prince of Darkness" wirkt ein wenig so, als hätten die Macher versucht, der klassischen Vampir-Legende mit Versatzstücken aus "Die Schöne und das Biest", "Xena" und "Twilight" neue Seiten abgewinnen zu können. Doch das Ergebnis ist leider nur sehr bedingt gelungen, da weder das hölzerne Spiel der Darsteller, noch das Drehbuch oder die Effekte wirklich überzeugen können. Da helfen auch etwas nackte Haut und einige gelungene Einfälle nicht, um das Endergebnis aus der Mittelmäßigkeit zu befreien. Wer nicht genug von romantisch eingefärbten Blutsauger-Abenteuern bekommen kann, der kann aber zumindest einen Blick riskieren.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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