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Drei Meter über dem Himmel -DVD

Drei Meter über dem Himmel -DVD

Spanien 2010 - mit Mario Casas, María Valverde, Álvaro Cervantes, Marina Salas ...

Filminfo

Originaltitel:Tres metros sobre el Cielo
Genre:Romantik, Drama
Regie:Fernando González Molina
Verkaufsstart:11.07.2014
Produktionsland:Spanien 2010
Laufzeit:ca. 118 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Spanisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Making of, Musikvideo, Vorschau auf Teil 2, Trailer
Regionalcode:2
Label:Capelight Pictures
Webseite:www.capelight.de
Amazon Link : Drei Meter über dem Himmel -DVD

Inhalt: Nachdem er wegen schwerer Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt wird, ist dies für den aufbrausenden Bad Boy Hugo (Mario Casas) die letzte Chance, um den Gang in den Knast zu vermeiden. Doch Hugo denkt gar nicht daran, jetzt auf braven Jungen zu machen, schon gar nicht, als er Babi (María Valverde), ein Mädchen aus gutem Hause kennenlernt. Denn einem Luxus-Girl wie Babi kann man in seinen Augen nur mit rüpelhaftem Verhalten und illegalen Motorradrennen imponieren. Obwohl sich Babi zunächst nicht sonderlich begeistert zeigt, funktioniert Hugos Masche. Und schon bald sind die Beiden ein Paar, obwohl sie aus völlig verschiedenen Welten stammen. Doch Hugo trägt ein Geheimnis mit sich herum, das schwer auf seiner Seele lastet und seine Aggression von Tag zu Tag steigert. Und bald schon droht das nicht nur seine Zukunft, sondern auch seine Beziehung zu Babi zu zerstören…

"Drei Meter über dem Himmel" ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Frederico Moccia, der auch in Deutschland auf sehr positive Resonanz stieß. Die Verfilmung von Regisseur Fernando González Molina richtet sich eindeutig an ein aus Teenager-Mädchen bestehendes Zielpublikum. Deshalb sollten einige der Kritikpunkte nicht allzu negativ bewertet werden. Denn wenn die Teenager-Hormone beim Anblick von Hugos nacktem Oberkörper so richtig verrücktspielen, ist es den Zuschauerinnen völlig egal, ob die Geschichte besonders originell oder die Dialoge extrem tiefgründig sind.

Dass hier eine sehr klassische Liebesgeschichte erzählt wird, die es in sehr ähnlichen Varianten schon tausendfach gegeben hat, ist dann auch wirklich nicht das eigentliche Manko des Films. Denn in den gelungenen Momenten funktioniert diese Variation der oft bemühten Dramaturgie sehr gut. Doch einige Klischees sind derart überzogen, dass sie fast schon fragwürdige Proportionen annehmen. Dass der Bad Boy eigentlich ein ganz großes Herz und eine sehr verletzliche Seele hat und deshalb auch der große romantische Held ist, während die "netten" Jungs alle spießige Langeweiler oder feige Muttersöhnchen sind, ist leider bei solchen Geschichten immer der Fall. Dass aber das Verwüsten fremder Häuser, Beschädigung von Autos und schwere Körperverletzung sehr leicht entschuldigt werden ("Er hat wirkliche Probleme - Er bekommt von seinem Vater keinen Cent") oder dass die Mädchen hier schwach werden, wenn die Jungs ihnen vor ihren Augen Geld aus dem Portemonnaie klauen oder sie respektlos und herablassend behandeln ("Er ist so heiß"), ist schon ein wenig ärgerlich. Das lässt sich auch nicht mit dem Geheimnis, das Hugo mit sich herumträgt, entschuldigen. Der Gipfel ist dann die Szene, in der Hugo darauf, dass Babi ihn bei der Polizei verraten hat, mit der extrem überheblichen Äußerung reagiert, dass er sie bis zu dem Tag, an dem er vor Gericht stehen würde, so verrückt nach ihm gemacht hätte, dass sie alles tun werde, um ihn vor dem Knast zu retten. Warum ein Mädchen da schwach wird, wird sich mir wahrscheinlich nie erschließen.

Während María Valverde als wohlbehütete Musterschülerin, die plötzlich durch ihre Gefühle von Hugo eine ganz neue Seite an sich entdeckt, recht überzeugend spielt, trägt Mario Casas in vielen Szenen einfach zu dick auf. Sein Böser-Junge-Gehabe ist derart plakativ dargestellt, dass es fast schon unfreiwillig komisch wirkt. Mag sein, dass Mädchen das süß finden. Es ist aber insofern wirklich negativ zu werten, da es in vielen Szenen komplett von den eigentlich sehr guten Seiten der Geschichte ablenkt. Es wäre wichtig gewesen, auch Hugos gute, liebenswerte Seite für alle Zuschauer ersichtlich stärker herauszuarbeiten und ihn nicht als arroganten Schmierbolzen darzustellen, um am Ende die emotionale Wirkung zu erreichen, die der letzte Akt verdient hätte.

Wie gesagt, das sind alles Punkte, an denen sich die anvisierte Zielgruppe stören sollte, es aber nicht tun wird. Und so ist trotz aller Kritik garantiert, dass am Ende einige Tränchen kullern werden und die Vorfreude auf die Fortsetzung "Ich steh auf Dich" ins Unermessliche steigen wird. Wer ein sensibel inszeniertes Liebes-Drama sehen will, ist hier garantiert falsch. Wer sich aber an plakativen Klischees und einer sehr konventionellen Dramaturgie nicht stört, der (die) kommt bei dieser hübsch gefilmten und ordentlich gespielten Teenie-Romanze durchaus auf seine (ihre) Kosten. Und in diesem Fall gilt dann auch: Sehenswert!

Bild + Ton: Da zum Test nur ein Stream vorlag, kann über die Bild- und Tonqualität an dieser Stelle leider keine Wertung abgegeben werden.

Extras: Auch das Bonusmaterial konnte leider nicht gesichtet werden. Angekündigt sind ein Making of, ein Musikvideo, eine Vorschau auf die Fortsetzung "Ich steh auf Dich" und der Trailer zum Film.  

Fazit: "Drei Meter über dem Himmel" ist ein romantisches Teenie-Drama, das in Spanien 2010 derart erfolgreich im Kino lief, dass zwei Jahre später eine Fortsetzung folgte. Dramaturgie und Charaktere sind arg überzeichnet und wirken arg eindimensional. Doch für Mädchen, die "Twilight"-Romantik lieben und beim Anblick nackter muskulöser Jungenoberkörper gerne über alle Klischees und fragwürdig gezeichnete Frauenbilder hinwegsehen, ist das ganze durchaus eine nette Romanze mit einigen gelungenen Gänsehautmomente. Zuschauer über 18 Jahre werden sich dagegen wohl kaum mit dieser Bestseller-Verfilmung anfreunden können. Trotzdem gibt es für die Zielgruppe unterm Strich ein klares: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Drei Meter über dem Himmel -DVD (Spanien 2010)"
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