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Dylan Dog – DVD

Dylan Dog – DVD

USA 2011 - mit Brandon Routh, Anita Briem, Sam Huntington, Taye Diggs, Peter Stomare ...

Filminfo

Originaltitel:Dylan Dog: Dead of Night
Genre:Horror, Fantasy, Action, Komödie, Thriller
Regie:Kevin Munroe
Verkaufsstart:19.01.2012
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 103 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1 + 2.0 Stereo), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Making of, Featurette, Trailer
Regionalcode:2
Label:STUDIOCANAL
Amazon Link : Dylan Dog – DVD

Film: Wer glaubt, dass es Vampire, Zombies, Werwölfe und Dämonen nur in Horrorfilmen gibt, irrt gewaltig. Denn diese angeblichen Fantasiewesen existieren wirklich. Ihr Schmelztiegel ist New Orleans, wo ein unparteiischer Mensch dazu bestimmt ist, dafür zu sorgen, dass der Frieden zwischen den übernatürlichen Bewohnern der Stadt gewahrt bleibt. Der Privatdetektiv Dylan (Brandon Routh) hat diese Aufgabe lange Zeit inne gehabt. Doch nach dem grausamen Tod seiner großen Liebe hat er sich von allem Übernatürlichen abgewendet und versucht, ein möglichst normales Leben zu führen. Doch als der Vater der attraktiven Elizabeth (Anita Briem), ein angesehener Antiquitätenhändler, durch einen Werwolf umgebracht wird und bei dem Angriff auch noch ein mysteriöses Artefakt gestohlen wird, muss Dylan wieder ins Reich der Vampire und Monster eintauchen. Denn wenn das Relikt in die falschen Hände gerät, könnte dies schnell das Ende der Menschheit bedeuten. Mit Hilfe seines treuen Gefährten Marcus (Sam Huntington) macht sich Dylan auf die Suche nach dem Täter. Dabei wird Marcus von einem Killerzombie attackiert und selber in einen Untoten verwandelt. Spätestens jetzt ist Dylan klar, dass der Kampf zwischen den Monstern und Vampiren gefährliche Ausmaße angenommen hat...

"Dylan Dog – Dead of Night" basiert auf der beliebten Comic-Reihe des Italieners Tiziano Sclani, die zwischen 2001 und 2009 auch in Deutschland erschienen ist. Trotz dieses durchaus originellen Ursprungs mutet die Filmadaption dann doch eher wie ein Konglomerat aus den TV-Serien "Angel" (Privatdetektiv spezialisiert auf übernatürliche Fälle), "True Blood" (Vampirblut als Droge) oder "Buffy" mit kleinen Elementen von "Constantine" und den "Hellboy"-Filmen an. Das Ergebnis ist nicht wirklich schlecht, bleibt aber eindeutig hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Einige nette Ideen wie etwa einen Ersatzteilmarkt für Untote, eine Zombie-Selbsthilfegruppe oder einen mit Laptop und IPhone ausgestatteten Sarg hat die Comic-Verfilmung durchaus zu bieten. Einige der Dialoge sind zudem äußerst spaßig und verfügen über eine erfrischende Selbstironie. Allerdings wirkt die Inszenierung an vielen Stellen angestrengt cool und zu sehr um Originalität bemüht. Die Mixtur aus Horror- und Fantasyelementen mit Motiven des klassischen Film Noir ist an sich eine sehr gute Idee, doch um wirklich funktionieren zu können, hätte Regisseur Kevin Munroe ("TMNT") etwas lässiger zur Sache gehen müssen. Die guten Ideen und Intentionen sind da, nur an deren Ausführung hapert es.

Das gilt auch für die Darstellung von Brandon Routh. Der ehemalige "Superman" ist optisch gut besetzt und verfügt auch über einen gewissen Charme. Doch den vom Leben gezeichneten Detektiv, den trockenen Alkoholiker und coolen Kämpfer nimmt man ihm einfach nur sehr bedingt ab. In einigen Szenen macht Routh eine wirklich gute Figur, doch sobald es etwas dramatischer wird oder Dylan Dog betont lässig auf seine Gegner reagieren soll, wirkt Routh ein wenig zu steif, um seinem Comic-Vorbild wirklich gerecht zu werden.

Fans der Vorlage werden wahrscheinlich einige der Änderungen, wie die Verlegung des Schauplatzes von London nach New Orleans oder der neue Name von Dylans Partner Marcus, der in den Original-Comics Groucho Marx, bzw. in der US-Fassung aus rechtlichen Gründen Felix heißt, nur wenig positiv aufnehmen. Auch die ein wenig überfrachtet anmutende Geschichte wird wohl kaum auf das Wohlwollen treuer "Dylan Dog"-Anhänger stoßen. Doch wer sich einfach gut unterhalten lassen möchte, sich an einigen kleinen Schwächen nicht stört und puren Fantasy-Horror-Action-Spaß sucht, der kann hier getrost einen Blick riskieren. "Dylan Dog – Dead of Night" ist zwar längst nicht so gut, wie er sein könnte, unterhaltsam ist die Comic-Verfilmung aber allemal!

Bild + Ton: Die technische Umsetzung der Comic-Verfilmung liegt auf gutem Niveau. Obwohl das Geschehen oftmals in einem eher düsteren Umfeld angesiedelt ist, kann die DVD mit einer zufriedenstellenden Gesamtschärfe und ordentlichen Kontrasten, sowie einer stimmigen Farbgebung aufwarten. Der Ton gefällt mit einigen guten Surroundeffekten, die neben den eher frontal abgemischten Dialogen für ein wenig Bewegung im tonalen Geschehen sorgen. Gut!

Extras: Das Bonusmaterial der DVD ist recht übersichtlich. Neben einem knapp 14minütigen Standart-Making of gibt es noch eine kurze Featurette über Nebendarsteller Sam Huntington (ca. 4 Min.), sowie den Trailer zum Film auf Deutsch und Englisch. Ein paar Programmtipps des Anbieters schließen das Bonusangebot dann auch schon wieder ab.

Fazit: "Dylan Dog – Dead of Night" ist ein recht amüsanter Horror-Fantasy-Spaß, der mit einigen guten Ideen und einer recht rasant erzählten Story punkten kann. Leider wirkt das Ganze mitunter etwas überfrachtet und bleibt oft hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die DVD ist technisch ordentlich umgesetzt, das Bonusmaterial ist verhältnismäßig mager und oberflächlich. Dennoch: wer TV-Serien wie "Angel" mochte und sich einfach gut unterhalten lassen möchte, der sollte sich von den Schwächen nicht davon abhalten lassen, mit Dylan Dog auf Vampirjagd zu gehen. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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