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Eddie the Eagle – Alles ist möglich

Eddie the Eagle – Alles ist möglich

Großbritannien/USA/Deutschland 2015 - mit Taron Egerton, Hugh Jackman, Tim McInnerny, Iris Berben ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Eddie the Eagle
Genre:Komödie
Regie:Dexter Fletcher
Kinostart:31.03.2016
Produktionsland:Großbritannien/USA/Deutschland 2015
Laufzeit:ca. 106 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.EddieTheEagle-Film.de

Schon als kleiner Junge hatte Michael "Eddie" Edwards (Taron Egerton) davon geträumt, einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Doch leider ist er nicht unbedingt das, was man gemeinhin als Sportskanone bezeichnen würde. Nachdem er sich erfolglos in verschiedenen Disziplinen versucht hat, entscheidet er sich fürs Skilaufen. Doch trotz größten Anstrengungen schafft er es bei der Qualifikation für die Winter-Olympiade 1984 nicht ins britische Team. Doch Eddie gibt nicht auf. Als Skispringer will er sich endlich seinen Traum erfüllen. Doch da ihm dabei immer wieder Steine in den Weg gelegt werden und scheinbar nur er an sich glaubt, braucht er dringend Unterstützung. In dem abgehalfterten Ex-Profi Bronson Peary (Hugh Jackman) findet er den perfekten Trainer. Doch reichen ein paar gute Ratschläge und ein großer Traum aus, um es mit den besten Skispringern der Welt aufnehmen zu können?

"Eddie the Eagle" basiert auf der wahren Geschichte des Briten Michael "Eddie" Edwards, der zwar kein besonders guter Skispringer war und nie auch nur in die Nähe einer Medaille kam, der aber bei seiner Teilnahme bei den Olympischen Winterspielen 1988 zumindest in die Herzen der Zuschauer, der internationalen Presse springen konnte. Dass der Weg vom Underdog zum Publikumsliebling der perfekte Stoff für wunderbares Wohlfühlkino ist, hat Regisseur Dexter Fletcher ("Make my Heart fly – Verliebt in Edinburgh") nicht nur hervorragend erkannt, sondern auch erstklassig umgesetzt. Sein Film ist nicht nur eine Hommage an den inspirierenden Skispringer, sondern gleichzeitig auch eine charmante Liebeserklärung an das Kino der 80er Jahre.

Für seine Interpretation der wahren Ereignisse hat sich Fletcher freilich einige Freiheiten genommen. So ist etwa die Figur des Bronson Peary komplett erfunden. Doch der mürrische Ex-Profi, wunderbar gespielt von Hugh Jackman, ist ein wichtiges Element für das Gelingen des Films. Denn erst durch die Interaktion zwischen dem vor naiver Lebensfreude strotzenden Eddie und dem zynischen Bronson erhält der Film genau den zündenden Funken, der aus einem netten Biopic eine wundervolle Komödie macht, für die das Wort "herzerwärmend" erfunden zu sein scheint.

Taron Egerton, der in "Kingsman: The Secret Service" noch perfekt die Wandlung vom prolligen Straßenjungen zum eleganten Superagenten vollzogen hat, ist mit dicker Brille und leicht vorgeschobenem Unterkiefer kaum wiederzuerkennen. Doch auch wenn man zu Beginn noch das Gefühl hat, dass seine Darstellung von "Eddie the Eagle" leicht in eine Karikatur ausarten könnte, so macht er den unorthodoxen Helden am Ende so ungeheuer sympathisch, dass man auch als jüngerer Zuschauer nachempfinden kann, warum die Fans dem Briten seinerzeit zu Füßen lagen. Der unerschütterliche Glaube an sich selbst und seine entwaffnende Bodenständigkeit machten ihn für kurze Zeit zu einem Volkshelden. Die Wirkung, die der echte Michael "Eddie" Edwards auf die Menschen hatte, spiegelt das Spiel von Egerton perfekt wieder.

Unterstützt von einigen sehr guten Nebendarstellern, zu denen auch Iris Berben gehört, untermalt von einem wunderbaren 80er-Jahre Synthie-Soundtrack und erfüllt von einer lebensbejahenden Wohlfühl-Atmosphäre fliegt "Eddie the Eagle" auch in seiner halb-fiktiven Leinwandversion zielsicher in die Herzen des Publikums. Kein tiefgründiges Sportlerdrama, sondern einfach nur eine wundervolle Komödie zum Dauerlächeln und glücklichem Entspannen. Und genau das verleiht ihm dann auch das Prädikat: Absolut sehenswert!

<link http: www.amazon.de gp product _blank>Noch ein kleiner Tipp: Neben dem normalen Soundtrack zum Film ist auch eine weitere Compilation erschienen, die von "Take That"-Sänger Gary Barlow kuratiert wurde. Für diese CD hat Barlow viele Musik-Stars der 80er Jahre zusammengetrommelt und mit ihnen brandneue Songs aufgenommen. Für Kinder der 80er gibt es auf dieser tollen CD ein Wiederhören mit Nik Kershaw, Tony Hadley von Spandau Ballet, Holly Johnson von Frankie goes to Hollywood, Kim Wilde, Go West, OMD, Howard Jones u.a.. Bestellt werden kann diese CD HIER

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Eddie the Eagle – Alles ist möglich (Großbritannien/USA/Deutschland 2015)"
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