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Ein Becken voller Männer

Ein Becken voller Männer

Frankreich 2018 - mit Mathieu Amalric, Guillaume Canet, Benoît Poelvoorde, Virginie Efira, Jean-Hugues Anglade ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Le grand bain
Genre:Komödie, Drama
Regie:Gilles Lellouche
Kinostart:27.06.2019
Produktionsland:Frankreich 2018
Laufzeit:ca. 122 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.facebook.com/ARTHAUS/

Schon viele Monate hat Bertrand (Mathieu Amalric) nicht mehr gearbeitet. Er schafft es einfach nicht, wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Doch dann begegnet er einer Gruppe Männer, die ihren Alltagsfrust loswerden, indem sie ein männliches Synchronschwimmteam gegründet haben. Bertrand schließt sich der bunten Truppe, die von der einst gefeierten Synchronschwimmerin Delphine (Virginie Efira) geleitet wird, an und fühlt sich hier gut aufgehoben. Immer mehr engagiert er sich, was seinen Höhepunkt erreicht, als das Team die Möglichkeit bekommt, an einem internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Doch spätestens jetzt offenbart sich, dass Bertrand nicht der einzige ist, der mit seinem Leben außerhalb des Beckens zu kämpfen hat… 

"Ein Becken voller Männer" ist bereits der dritte Spielfilm, der sich mit der auf wahren Ereignissen basierenden Geschichte eines männlichen Synchronschwimmerteams befasst. Neben der britischen Version "Swimming with Men" aus dem vergangenen Jahr gab es bereits 2008 den schwedischen Film "Männer im Wasser". Und auch eine Dokumentation aus dem Jahr 2010 stellte die Synchronschwimmer in den Mittelpunkt. Auch wenn das Thema all dieser Filme das Gleiche ist, so ist deren Umsetzung doch sehr unterschiedlich. Im Fall der französischen Variante, für die sich der Schauspieler Gilles Lellouche verantwortlich zeichnet, ist das Ergebnis leider nur bedingt unterhaltsam. 

Dabei hat der Film eigentlich alles, was eine gute Komödie braucht: ein tolles Darsteller-Ensemble, eine nette Geschichte und ein paar wunderbar komische Szenen, in denen der Humor auch mal etwas politisch unkorrekt sein darf. Warum ist "Ein Becken voller Männer" dann letztendlich doch nur netter Durchschnitt? Das liegt daran, dass der Film viel zu lange braucht, um in Fahrt zu kommen. Über eine Stunde wird erst einmal auf die Einzelschicksale von (fast) allen Mitgliedern des Teams eingegangen. Angstzustände, Alkoholabhängigkeit, unerfüllte Träume, und zerrüttete Ehen sind nur einige der Probleme, die hier thematisiert werden. Das ist zum einen nicht wirklich amüsant und zum anderen einfach zu viel des Guten. 

Wenn dann endlich die eigentliche Geschichte das Ruder übernimmt, bekommt die Komödie nicht nur Tempo, sondern auch jede Menge Witz. Die letzten 45 Minuten sind dann auch richtig gut und offenbaren, wie der Film hätte werden können, wenn beim Drama etwas weniger dick aufgetragen worden wäre. Alles in allem ist "Ein Becken voller Männer" dramaturgisch etwas schwächer als "Swimming with Men", was aber durch die tolle Besetzung und einige richtig witzige Augenblicke noch aufgefangen werden kann. Und so gibt es – mit kleinen Einschränkungen – am Ende auch noch ein zufriedenes: Sehenswert!     

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Ein Becken voller Männer (Frankreich 2018)"
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