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Ein Pferd für Klara

Ein Pferd für Klara

Schweden 2009 - mit Rebecca Plymoth, Joel Lützow, Regina Lund, Kjell Bergqvist, Ebba Ribbing ...

Filminfo

Originaltitel:Klara
Genre:Kinderfilm
Regie:Alexander Moberg
Kinostart:19.05.2011
Produktionsland:Schweden 2009
Laufzeit:ca. 83 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.mfa-film.de

Nach der Trennung ihrer Eltern zieht Klara (Rebecca Plymoth) mit ihrer Mutter Nita (Regina Lund) aufs Land. So malerisch die Umgebung auch sein mag, ein richtiges Glücksgefühl will sich bei Klara nicht einstellen. Denn nicht nur, dass sie enorm unter der zerbrochenen Ehe ihrer Eltern leidet, auch in ihrer neuen Schule kann sie sich nicht so recht einfügen. Um nicht ganz als Außenseiterin dazustehen, behauptet Klara, extrem gut reiten zu können und trägt sich dann auch gleich für ein großes Galopprennen ein. Zu dumm nur, dass Klara noch nie auf einem Pferd gesessen hat, auch wenn sie zu gerne reiten lernen möchte. Mit Hilfe des Außenseiters Jonte (Joel Lützow) könnte Klara es aber dennoch schaffen, denn der Junge will ihr auf dem Pferd Star das Reiten beibringen. Doch der enorme Druck und die Ablehnung jeder Unterstützung von ihrem Vater lassen das Mädchen immer wieder daran zweifeln, ob das Reiten für sie tatsächlich das Richtige ist…

"Ein Pferd für Klara", basierend auf den beliebten "Lisa"-Büchern von Pia Hagmar, ist ein charmanter kleiner Kinderfilm, an dem besonders Mädchen ihre helle Freude haben werden. Dramaturgisch mag das Ganze nie mehr sein, als die Verfilmung eines "Wendy"-Hefts. Die Figuren sind recht eindimensional gezeichnet (so ist etwa Klaras Gegenspielerin Lotte die typische hochnäsige Blondine, fast so wie eine weibliche Variante des Malfoy aus "Harry Potter") und die Geschichte strotzt nicht wirklich vor Originalität. Doch die einzelnen Versatzstücke sind genau das, was junge Pferdeliebhaber sehen möchten.

Schöne Bilder, eine enge Beziehung zwischen der Hauptfigur und ihrem Pferd, nachvollziehbare Alltagsprobleme, ein wenig Humor und ein minimaler Hauch von Romantik, das ist der Stoff, aus dem Mädchenträume gemacht sind. Dass es dem Film anzumerken ist, dass Regisseur Alexander Moberg bislang in erster Linie für das schwedische Fernsehen gearbeitet hat, ist dabei für die anvisierte Zielgruppe genauso wenig störend wie die Tatsache, dass Hauptdarstellerin Rebecca Plymoth, die aus 150 Mädchen für die Rolle der Klara ausgewählt worden ist, noch einige schauspielerische Schwächen aufweist. Der Film hat das Herz am rechten Fleck und nimmt sein junges Publikum und ihre Wünsche, Träume und Ängste ernst. Und das macht schon einige der Schwachpunkte durchaus wieder wett. Und wenn dann noch die Montage, in der Jonte Klara das Reiten beibringt, mit seiner musikalischen Untermalung fast so wie eine Hommage an die "Rocky"-Filme anmutet, dann kann man sich auch als allzu kritischer Filmliebhaber dem Charme des Ganzen nicht wirklich entziehen.

"Ein Pferd für Klara" ist, trotz seiner Schwächen, unterm Strich also ein liebenswerter Kinderfilm, der seine Zielgruppe gut bedient und mit seinen schönen Aufnahmen des ländlichen Schwedens, der schönen Musik und der einfachen, aber dennoch netten Geschichte überzeugen kann. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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