Originaltitel: | A Bride for Christmas |
Genre: | Romantik, Komödie |
Regie: | Gary Yates |
Verkaufsstart: | 13.12.2013 |
Produktionsland: | USA 2012 |
Laufzeit: | ca. 84 Min. |
FSK: | ab 0 Jahren |
Anzahl der Disc: | 1 |
Sprachen: | Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1) |
Untertitel: | Keine |
Bildformat: | 16:9 (1.78:1) |
Extras: | Trailershow |
Regionalcode: | 2 |
Label: | Polyband Medien |
Webseite: | www.polyband.de |
Inhalt: Aller guten Dinge sind Drei! Das hofft zumindest die Innenarchitektin Jessie (Arielle Kebbel), als sie es zum dritten Mal versucht, vor den Traualter zu treten. Bei den ersten beiden Versuchen hat sie kalte Füße bekommen, doch jetzt soll alles anders werden. Zu früh gefreut, denn kurz vor dem Ja-Wort wird Jessie wieder zur Braut, die sich nicht traut. Jetzt reicht es ihr. Sie hat genug von Beziehungen und will sich lieber auf ihre Arbeit konzentrieren. Doch dann lernt sie den attraktiven Dauersingle Aiden (Andrew Walker) kennen, der sich sichtlich darum bemüht, Jessies Herz zu gewinnen. Und je mehr Aiden seinen Charme spielen lässt, desto schwieriger wird es für sie, ihre unterkühlte Fassade aufrecht zu erhalten. Was sie nicht ahnt: Aiden hat mit seinem Kumpel Matt (Peter Benson) gewettet, dass er es schaffen wird, bis Weihnachten eine Frau dazu zu bekommen, einen Heiratsantrag von ihm anzunehmen. Davon darf Jessie auf keinen Fall etwas erfahren, denn Aiden beginnt natürlich tatsächlich, Gefühle für sie zu entwickeln…
"Eine Braut zu Weihnachten" ist eine muntere TV-Produktion, die ungeniert Versatzstücke aus romantischen Komödien wie "Eine wie keine" oder "Die Braut die sich nicht traut" recycelt, ohne echte eigene Ideen mitzubringen. Innovative Unterhaltung oder echte Überraschungen sollten daher nicht erwartet werden. Wer in seinem Leben auch nur eine romantische Komödie gesehen hat, der wird spätestens nach zehn Minuten genau wissen, wohin die Reise geht. Das Spiel von Arielle Kebbel ("90201", "Gilmore Girls") und Andrew Walker ist bemüht charmant, kann aber auch nicht wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen. Einzig Kimberly Sustad kann als Jessies lesbische Schwester Vivian etwas mehr als schauspielerischen Durchschnitt zeigen.
Das mag jetzt alles sehr negativ klingen, ist im Endeffekt aber gar nicht weiter schlimm. Denn der Film bietet – ganz gleich, ob zur Weihnachtszeit oder auch danach – nette und kurzweilige Unterhaltung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Regisseur Gary Yates ("High Life") versteht es gut, den Regeln des Genres zu folgen und dem Zielpublikum genau das zu bieten, was sie von einem solchen Fernsehfilm erwarten dürfen. Ein wenig Humor, ein paar echte Schmacht-Momente und ein wenig Drama, das am Ende in ganz großer Romantik gipfelt, das ist das solide Gerüst, an dem "Eine Braut zu Weihnachten" aufgebaut ist. Das ist nicht besonders aufregend, aber für einen entspannten Fernsehnachmittag am Wochenende reicht das allemal.
Wer sich nicht daran stört, dass diese Geschichte in unterschiedlichen Varianten schon tausendmal erzählt worden ist (und etliche Male davon auch besser), wer über ein paar kleinere Hänger hinwegsehen kann und nicht mehr sucht, als eine einfach gestrickte TV-Komödie zum Abschalten und ein klein wenig schmachten, dem kann "Eine Braut zu Weihnachten" durchaus ans Herz gelegt werden. Sehenswert!
Bild + Ton: Die technische Umsetzung des Films liegt auf solidem TV-Niveau. Die Detailschärfe kann dabei zwar nicht mit der von großen Blockbustern mithalten, doch gerade in den helleren Szenen sind keine störenden Unschärfen auszumachen. Einen besonders positiven Eindruck hinterlässt die sehr warme, kraftvolle Farbgebung. Der Ton ist, wie bei diesem Genre nicht unüblich, in erster Linie auf den Frontalbereich fokussiert, spielen sich hier doch die Dialoge und die Musik ab. Echtes Surround-Feeling kommt nur selten auf. Für eine kleine TV-Romanze ist das alles vollkommen ausreichend, weshalb es unterm Strich auch für ein zufriedenes "Gut" reicht!
Extras: Als Bonus gibt es nur Programmtipps des Anbieters.
Fazit: "Eine Braut zu Weihnachten" ist eine sehr konventionelle TV-Romanze, die sich irgendwo zwischen "Die Braut, die sich nicht traut" und "Eine wie keine" bewegt und dabei keine großen Überraschungen bietet. Für einen recht unterhaltsamen und romantischen Fernsehnachmittag reicht die Komödie aber allemal. Die DVD präsentiert den Film in guter Bild- und Tonqualität, nur Bonusmaterial sucht man vergebens. Wer einfach gestrickte US-Romanzen mag, der kann hier auch außerhalb der Feiertage mal einen Blick riskieren. Empfehlenswert!
Ein Artikel von Sebastian Betzold