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Ella und das große Rennen

Ella und das große Rennen

Finnland 2012 - mit Freja Teijonsalo, Aura Mikkonen, Emilia Paasonen, Artturi Auvinen, Aki Laiho ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Ella ja Kaverite
Genre:Kinderfilm
Regie:Taneli Mustonen
Kinostart:25.12.2013
Produktionsland:Finnland 2012
Laufzeit:ca. 81 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.ella-filme.de

Schock für Ella (Freja Teijonsalo) und ihre Freunde: ihre kleine Schule soll abgerissen werden und einer Formel-1 Rennstrecke weichen. Damit das passiert, hat der reiche und skrupellose Herr Yksi (Kari Ketonen) all seinen Einfluss wirksam gemacht. Schließlich sollen hier sein Sohn Kimi (Oliver Kivi) und seine Tochter Anna (Eerika Patrakka) zur zukünftigen Rennelite Finnlands ausgebildet werden. Die Schüler der lästigen Schule sollen einfach in einen riesigen, überfüllten Schulkomplex in der nächsten Großstadt umziehen. Das schreit natürlich nach einem Protest von Seiten der Lehrer. Zu dumm nur, dass ein Aufsatz von Ella vom Schulamt missverstanden wurde, woraufhin die kleine Schule geschlossen und der Lehrer (Eero Milonoff) verhaftet wird. Nun müssen Ella und ihre Freunde erst einmal ihren Pauker aus dem Gefängnis befreien und dann verhindern, dass Herr Yksi ihre geliebte Schule abreißen lässt. Doch ihnen bietet sich da nur eine einzige, fast unmögliche Chance: sie müssen ein Rennen gegen die von ihm herangezogene Formel-1 Elite von Morgen gewinnen. Und das kann doch nicht gelingen, oder?

Mit seinen "Ella"-Büchern hat der ehemalige Grundschullehrer Timo Parvela voll ins Schwarze getroffen. Nicht nur in seiner Heimat Finnland erfreut sich die Kinderbuchreihe enorm großer Beliebtheit. Parvelas ganz spezieller Humor und die liebenswerten Geschichten haben dafür gesorgt, dass alle der bislang acht Bände international sehr erfolgreich waren und in Finnland sogar Schullektüre geworden sind. Da war eine Verfilmung der Bücher natürlich nur eine Frage der Zeit. Und während in Finnland rechtzeitig zu Weihnachten bereits der zweite "Ella"-Film in die Kinos kommt, geht in Deutschland erst einmal "Ella und das große Rennen" an den Start.

Die Verfilmung des achten ist natürlich ganz auf ihre junge Zielgruppe zugeschnitten. Dass die Charaktere absolut überzeichnet und der Humor hier und da etwas arg albern ausgefallen ist, ist daher auch nicht wirklich störend. Denn insgesamt gelingt es der Buchadaption, genau das einzufangen, was die Vorlage so beliebt macht. Der Film von Taneli Mustonen strotzt nur so vor zeitlosem Charme und originellen Einfällen, die bisweilen regelrecht skurril ausfallen, ohne dabei Kinder zu überfordern oder zu verschrecken. Alleine die Suche der Kinder nach ihrem Klassenzimmer in der neuen Schule ist so wunderbar schräg und originell, wie man es in Kinderfilmen leider viel zu selten erlebt. Wie gut das beim Zielpublikum ankommt, das war den bei der Pressevorführung anwesenden Kindern mehr als deutlich anzuhören.

Sicherlich, ganz kleinen Zuschauern werden sich einige der Anspielungen und Gags nicht erschließen, da hierfür schon ein gewisses Verständnis für Ironie notwendig ist. Das ändert aber nichts daran, dass "Ella und das große Rennen" insgesamt ein liebenswerter, lustiger und origineller Kinderfilm geworden ist, der seine Zielgruppe versteht und ihnen gute Lacher bietet, ohne dabei ihre Intelligenz völlig zu beleidigen. Wer seinen Kleinen also mal gute Unterhaltung ohne sprechende Tiere, ohne 3D Effekte und ohne übertriebenes Tempo bieten möchte, dem kann dieser finnische Kinohit absolut ans Herz gelegt werden. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Ella und das große Rennen (Finnland 2012)"
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