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Ey Mann – Gib uns dein Auto! – DVD

Ey Mann – Gib uns dein Auto! – DVD

USA 2010 - mit Benjamin Gourley, Jason Mewes, Izabella Miko, Lindsey McKeon, Sunny Mabrey ...

Filminfo

Originaltitel:Repo
Genre:Komödie
Regie:Benjamin Gourley
Verkaufsstart:05.01.2012
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 93 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Trailer, Programmtipps
Regionalcode:2
Label:Sunfilm Entertainment
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Film: Noch glaubt Leon (Benjamin Gourley), dass die Trennung von seiner Ex-Verlobten Jackie (Sunny Mabrey) sein größtes Problem ist. Doch da irrt er sich gewaltig. Ständige Geldsorgen zwingen ihn dazu, gleich zwei Jobs auszuüben. Zum einen holt er gemeinsam mit seinem Kumpel T.J. (Jason Mewes) nicht abbezahlte Autos für ihren Boss Bob (Rafael J. Noble) von den zahlungsunwilligen Besitzern zurück – nicht gerade ein ungefährlicher Job. Gleichzeitig jobbt er als Hausmeister in einer Wohnanlage, in der auch sein heimlicher Schwarm Dominique (Lindsey McKeon) lebt. Doch kann ein ständig abgebrannter Hausmeister einer Frau wie ihr imponieren? T.J. kennt die Lösung: er schlägt vor, dass er und Leon ihre Kenntnisse des Autoknackens dafür verwenden, um Autos zu klauen und diese dann von Bob wieder zu Geld machen zu lassen. Doch obwohl Leon kein Teil dieser illegalen Aktion sein möchte, steckt er bald mitten im größten Ärger, hat einen wütenden Gangster (Zack Ward) und eine liebestolle Kellnerin (Izabella Miko) an der Backe und tritt zudem bei Dominique von einem Fettnäpfchen ins nächste. Und damit sind die Probleme noch längst nicht auf ihrem Höhepunkt angekommen... 

"Ey Mann – Gib uns dein Auto" hat mit dem Ashton Kutcher Kinohit "Ey Mann – Wo is' mein Auto" so gar nichts gemein, auch wenn der deutsche Titel anderes vermuten lässt. Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Benjamin Gourley hat eine Mischung aus romantischer Komödie, Buddy-Comedy und Krimikomödie abgeliefert, bei der zwar hier und da die guten Intentionen sichtbar sind, die aber insgesamt viel zu unentschlossen und überfrachtet daher kommt. Das ist schon bei dem romantischen Aspekt offensichtlich. So muss sich Leon nicht nur mit seinen Annäherungsversuchen an Dominique und mit seiner Ex, von der er unbedingt noch den Verlobungsring zurückbekommen möchte, herum schlagen. Zudem datet er noch aus für den Zuschauer nicht ganz nachvollziehbaren Gründen eine abgedrehte Kellnerin, die ihrerseits aber viel lieber etwas mit TJ anfangen würde, der aber schon vergeben ist. 

Auch die anderen Aspekte der Story sind zu sehr mit unterschiedlichen Handlungssträngen und Nebenfiguren vollgestopft, dass man als Zuschauer leicht die Übersicht verliert. Zwar ist Gourley darum bemüht, am Ende alle Fäden zusammenlaufen zu lassen, doch bis es soweit ist, hat man als Zuschauer schon längst die Lust daran verloren, der Geschichte zu folgen. Es macht den Eindruck, als habe der junge Filmemacher krampfhaft versucht, ein wenig vom Stil der Kevin Smith Filme mit der schrägen Coolness von Quentin Tarantino in eine vom typischen "American Pie"-Humor durchzogene Geschichte einzubauen. Und diese Mischung funktioniert leider gar nicht. 

Ein paar sehr nette Einfälle und hübsche Momente werden immer wieder von äußerst platten Gags zunichte gemacht. Die Charaktere bleiben weitgehend blass, da ihnen einfach nicht der Raum gegeben wird, sich zu entfalten. Wenn sich Gourley für einen Stil entschieden und diesen konsequent verfolgt hätte, wenn er die Geschichte um einige unwichtige Nebenschauplätze erleichtert hätte, hätte der Film durchaus das Zeug zu seiner sehenswerten Indie-Comedy gehabt. Die Szenen zwischen Leon und Dominique etwa funktionieren gut, da die Chemie zwischen den Beiden stimmt. Und auch Einfälle wie der Gangsterboss, der sich noch von Mutti die Haare schneiden lässt, sind für einige Lacher gut. Doch der unausgewogene und vor allem völlig überladene Mix kann am Ende einfach nicht überzeugen. Dass die deutsche Synchronisation zudem verzweifelt versucht, noch lustiger zu sein, als das Original, ist dem Gesamtergebnis dann auch nicht wirklich dienlich. 

Bild + Ton: An der technischen Umsetzung gibt es eigentlich kaum etwas zu meckern. Für eine kleine Produktion wie diese ist das Bild angenehm scharf und die satten Farben können sich zudem sehen lassen. Der Ton gefällt besonders in der kräftigen dts-Mischung mit einigen gut eingesetzten Umgebungsgeräuschen und kleineren Surroundeffekten. Für eine Low-Budget-Comedy absolut zufriedenstellend. 

Extras: Bis auf den Trailer zum Film und weitere Programmtipps des Anbieters hat die DVD leider keine weiteren Extras zu bieten. 

Fazit: "Ey Mann – Gib uns dein Auto" ist eine arg bemühte Komödie, die ein paar nette Momente und ordentliche Ideen hat, die allerdings in einem Wust aus verschiedenen Charakteren und Handlungselementen und platten Gags fast völlig untergehen. Regisseur/Drehbuchautor/Hauptdarsteller Benjamin Gourleys Versuch, zu viele verschiedene Zutaten miteinander zu vermischen, resultiert in einer nicht wirklich schmackhaften Komödie, die einige gute Momente und lustige Ideen zu bieten hat, die am Ende aber zu selten mit guten Lachern punkten kann. Daher gilt: leider nur bedingt sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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