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Fatal Rescue – DVD

Fatal Rescue – DVD

Deutschland 2009 - mit Steve Guttenberg, Aislinn Sands, Dominic Rickhards ...

Filminfo

Genre:Drama, Thriller
Regie:Stephen Manuel
Verkaufsstart:10.03.2011
Produktionsland:Deutschland 2009
Laufzeit:ca. 90 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Keine
Bildformat:16:9
Extras:Audiokommentar, Trailershow, Making of
Regionalcode:2
Label:Sunfilm Entertainment
Amazon Link : Fatal Rescue – DVD

Film: Die Ehe von Jacob (Steve Guttenberg) und Emilie Jones (Aislinn Sands) liegt in Trümmern. Selbst vor ihrem gemeinsamen Sohn Toby (Nicolas Landmann-Burghardt) können sie das Bild der heilen Familie aufrecht erhalten. Doch ein Unglück bringt das Paar wieder näher zusammen: beim Spielen im Wald stürzt Toby in einen alten Schacht, der sich nach und nach mit Wasser füllt. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, bei dem Jacob und Emilie Hilfe von dem befreundeten Mike Garner (Dominic Rickhards) vom Rettungsdienst bekommen. Doch es erweist sich als schwieriger, als angenommen, den Jungen aus dem Erdloch zu befreien, zumal in dem alten Schacht ein Geheimnis ruht, das auf keinen Fall an die Oberfläche kommen darf – selbst wenn das dem kleinen Toby das Leben kosten könnte...

Wie auch die DVD-Premiere "Perfect Hideout" und den Kinothriller "Iron Doors" hat Regisseur Stephen Manuel ("Der Clown", "Lexx") auch "Fatal Rescue" mit minimalem Budget an wenigen Tagen im Umland von Berlin, sowie in einem alten Schwimmbad in der Hauptstadt gedreht, in dem das Erdloch mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln nachgebaut worden ist, um problemlos mit Wasser gefüllt werden zu können. Auch wenn Manuel mit Steve Guttenberg ("Police Academy") und den beiden Engländern Aislinn Sands und Dominic Rickhards durchaus erfahrene Schauspieler zur Seite standen, so leidet der Film an vielen Stellen sichtlich unter den nicht gerade perfekten Vorraussetzungen seiner Entstehung.

So wird immer wieder deutlich, dass einfach die Zeit gefehlt hat, mehrere Takes verschiedener Szenen zu drehen, so dass so mancher Moment einfach etwas holprig und im wahrsten Sinne des Wortes schnell heruntergekurbelt wirkt. Dazu kommt, dass den Darstellern nicht gerade die besten Dialoge in den Mund gelegt wurden und sie sich immer wieder in zahlreichen Klischees verlieren. Andererseits ist "Fatal Rescue" auch anzumerken, dass der in Irland geborene und im Schwarzwald aufgewachsene Regisseur, der sein Handwerk mit etlichen Kurzfilmen und bei Einspielern für die "Harald Schmidt Show" erlernt hat, liebt, was er macht. So verleiht er etwa seinem Faible für Horrorfilme mit einer winzigen Hommage an "Tanz der Teufel" Ausdruck und schafft auch einige wirklich gut aussehenden Aufnahmen.

Doch insgesamt schafft es der Film niemals über das Niveau eines B-Movies hinaus. Gestelzte Dialoge, etwas hölzern agierende Darsteller, bei denen besonders Kinderdarsteller Nicolas Landmann-Burghardt nicht wirklich glänzt, und eine mitunter arg dick aufgetragene Dramaturgie verhindern, dass der Film das Potential, das hinter der durch wahre Ereignisse inspirierten Grundidee steckt, ausspielen kann. Mit etwas mehr Zeit und Geld hätte aus "Fatal Rescue" sicherlich ein ordentliches Drama werden können. So aber ist das Ganze ein gut gemeintes, aber arg billig anmutendes Filmchen, das nur in wenigen Momenten so etwas wie Spannung und gute Unterhaltung bietet.

Bild + Ton:
Das Bild ist sauber, allerdings sind hier und da einige Schwächen in der Gesamtschärfe auszumachen. Zudem wirken einige Momente etwas verwaschen, kleinere Details werden oft unzureichend dargestellt. Der Ton bleibt weitgehend dezent gehalten, hier und da eingestreute Umgebungsgeräusche und kleine Soundeffekte brechen das tonale Geschehen nur hier und da auf. Für eine kleine Produktion wie diese durchaus in Ordnung.

Extras: Stephen Manuel hat zu seinem Film einen Audiokommentar eingesprochen, der besonders in den ersten Minuten sehr hörenswert ist. Denn hier erfreut der Regisseur mit einer erfrischenden Offenheit, nennt seinen Film voller Überzeugung ein B-Movie und erzählt, wie der Film mit wenigen Mitteln in kürzester Zeit entstehen musste und welche Abstriche man als Regisseur unter solchen Vorrausetzungen machen muss. Je weiter der Film voranschreitet, desto länger werden allerdings auch die Pausen im Kommentar. Erst gegen Ende liefert Manuel dann wieder einige interessante Details zum Dreh.

Neben dem Kommentar hat die DVD noch ein kurzes Making of zu bieten, dessen Präsentation allerdings absolut katastrophal ist. Denn der kurze Blick hinter die Kulissen ist, klickt man den Menüpunkt an, lediglich als kleines Fenster im Bonusmenü integriert, wobei der Rahmen um das Bild sehr viel mehr Platz einnimmt, als der Bildausschnitt mit dem Making of selbst. Eine Trailershow schließt das magere Bonusmaterial ab.

Fazit: "Fatal Rescue" ist ein B-Movie mit Potential. Dieses kann sich aber nur in wenigen Momenten richtig entfalten, weshalb der Film unterm Schnitt eher enttäuscht. Die DVD liegt technisch auf dem Budget des Films entsprechend ordentlichem Niveau, beim Bonusmaterial kann eigentlich nur der Audiokommentar des Regisseurs unterhalten.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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