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Feu (Feuer) von Christian Louboutin 3D

Feu (Feuer) von Christian Louboutin 3D

Frankreich 2012

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Feu
Genre:Dokumentarfilm
Regie:Bruno Hullin
Kinostart:11.07.2013
Produktionsland:Frankreich 2012
Laufzeit:ca. 83 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.facebook.com/FeuerDerFilm

Wenn der erfolgreiche Schuhdesigner Christian Louboutin und das legendäre Pariser "Le Crazy Horse" aufeinandertreffen, dann muss daraus etwas ganz Besonderes entstehen. Als Louboutin, dessen Schuhe durch ihre roten Sohlen berühmt wurden, die Chance erhielt, einige Szenen für die neue Show des Burlesque-Varietés zu kreieren, musste er sich nicht lange bitten lassen. Louboutin sagt selbst, dass er sich für alles interessiert, mit dem sich der weibliche Körper zelebrieren lässt. Die Verbindung aus seinen Schuhen, Tanzchoreografien und ästhetisch präsentierter Nacktheit soll also in erster Linie eines sein: eine Huldigung an die Schönheit der Frau. Ein ambitioniertes Projekt, das nicht nur auf die Bühne des "Le Crazy Horse" beschränkt sein sollte. Die Performance wurde nun auch in einem 1.300qm großen, komplett abgedunkelten Studio mit modernster 3D Technik auf Film festgehalten. Das Ergebnis ist "Feu (Feuer) von Christian Louboutin", ein ganz besonderes Filmprojekt in zwölf Akten.

Dabei werden nicht nur die einzelnen Tanzperformances gezeigt. Dazwischen kommt auch immer Louboutin selbst zu Wort und auch die Tänzerinnen dürfen sich kurz vorstellen. Diese kleinen Interviewsequenzen bleiben aber Nebensache und sind schnell wieder vergessen. Die einzelnen Performances, für die sich Louboutin etwa bei der Musik des amerikanischen Kultregisseurs David Lynch Inspiration geholt hat, haben Dank einer sehr ästhetischen Umsetzung einen hohen Schauwert, der gerade in den ersten Minuten zu überzeugen weiß. Nicht nur die Körper der sehr leicht bis gar nicht bekleideten Damen sind dabei äußerst ansprechend in Szene gesetzt. Die Kamera hat auch die eigentliche Kunst, nämlich das tänzerische Können der Frauen, sehr gut eingefangen. Hier ist es wesentlich besser gelungen, die Wirkung der Live-Show ins Kino zu übertragen, als das zuletzt etwa beim Leinwandgastspiel des Cirque du Soleil der Fall gewesen ist.

Dennoch fehlt auch hier wieder das gewisse Etwas, die einzigartige Atmosphäre, die einen Besuch in dem Pariser Varieté so besonders macht. Und das führt letztendlich dazu, dass sich beim Zuschauer nach einiger Zeit gewisse Ermüdungserscheinungen ausbreiten. Zwar sind die Choreografien mitunter immer noch sehr schön anzusehen, aber wirklich mitreißend ist das nach spätestens einer Stunde nicht mehr. Dass für das "Le Crazy Horse" ein immer sehr ähnlicher Frauentyp gecastet wird, verstärkt noch den Eindruck von fehlender Abwechslung. Wer Burlesque und gepflegte Erotik schätzt, dem wird hier gerade in der ersten Filmhälfte ein wirklich besonderes Filmerlebnis geboten, das einem Besuch in dem legendären Varieté schon recht nahe kommt. Doch knapp 90 Minuten sind einfach zu lang, um die anfängliche Begeisterung nicht von der immer stärker werdenden Langeweile verdrängen zu lassen. Das titelgebende "Feuer" brennt am Ende leider nur noch auf Sparflamme, weshalb es als Fazit auch nur ein "mit Abstrichen sehenswert" gibt!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

  • Feu (Feuer) von Christian Louboutin 3D
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Kino Trailer zum Film "Feu (Feuer) von Christian Louboutin 3D (Frankreich 2012)"
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