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Florence Foster Jenkins

Florence Foster Jenkins

Großbritannien2016 - mit Meryl Streep, Hugh Grant, Simon Helberg, Rebecca Ferguson, Nina Arianda ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Florence Foster Jenkins
Genre:Komödie, Drama
Regie:Stephen Frears
Kinostart:24.11.2016
Produktionsland:Großbritannien2016
Laufzeit:ca. 110 Min
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.florence-foster-jenkins-film.de

New York in den 1940ern: Die wohlhabende Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) gehört zu den schillerndsten Persönlichkeiten der hiesigen High Society und zu einer der wichtigsten Förderinnen der klassischen Musikszene. Sie selbst träumt davon, einmal in der legendären Carnegie Hall aufzutreten. Warum auch nicht, schließlich ist sie ja selbst eine äußerst talentierte Opernsängerin. Davon ist zumindest sie selbst überzeugt. Für alle anderen dagegen klingt ihr Gesang gelinde gesagt fürchterlich. Dennoch setzt ihr Manager und "Ehemann" St. Clair Bayfield (Hugh Grant) alles daran, die Traumwelt von Florence aufrecht zu erhalten. Mit Hilfe des jungen Pianisten Cosmé McMoon (Simon Helberg) soll sie auf ihr großes Konzert vorbereitet werden, während sich Bayfield darum kümmert, dass wie gewohnt nur solche Menschen im Publikum sitzen werden, die mit Florence befreundet sind oder von ihren Förderungen profitieren. Doch dann beschließt Florence, einen Großteil der Karten an Kriegsveteranen zu verschenken und die mühsam aufgebaute Fassade droht komplett einzustürzen…

Schon mit "Philomena" und "Die Queen" hat Regisseur Stephen Frears bewiesen, dass er auf wahren Begebenheiten basierende Geschichten mit viel Humor und Herz erzählen kann. Das trifft auch auf sein neuestes Werk "Florence Foster Jenkins" zu, das der großartigen Meryl Streep geradezu auf den Leib geschneidert zu sein scheint. Die Geschichte, die bereits in dem französischen Film "Madame Marguerite und die Kunst der schiefen Töne" und kürzlich erst in einer Dokumentation über Florence Foster Jenkins nacherzählt wurde, bietet in der Version von Frears vielleicht keine neuen Aspekte. Doch es ist ein ganz spezieller Erzählstil, der diesen Film so wunderbar und sehenswert macht, auch dann, wenn man die beiden anderen Werke auch gesehen hat.

Eine besondere Leistung ist es, dass der Film von der wunderbaren Darstellung von Meryl Streep nicht völlig überdeckt wird. Gerade für Hugh Grant, der hier so gut ist, wie lange schon nicht mehr, und für "The Big Bang Theory"-Star Simon Helberg bleibt noch genügend Raum, ihr Können unter Beweis zu stellen und ihre Charaktere zu entwickeln. Das ist insofern wichtig, da die Geschichten der einzelnen Figuren und ihre Beziehungen untereinander enorm wichtig dafür sind, dass der emotionale Teil des Films mindestens genauso gut funktioniert, wie der humorvolle Teil. Und der funktioniert extrem gut, treibt doch gerade Comsés erste Reaktion auf den "Gesang" seiner neuen Arbeitgeberin dem Zuschauer Tränen vor Lachen in die Augen. Das Zusammenspiel aus Streeps fast schon kindlicher Begeisterung für das Singen und Helbergs wunderbarer Mimik macht diese Szene zu einer der komischsten Momente des Kinojahres.

Dass die Komödie aber nicht zu einer platten Farce verkommt, in der man nur über das mangelnde Talent von Florence Foster Jenkins lacht, sondern dass einem die Figuren so ans Herz wachsen, dass man ihre Träume, ihre Sorgen und ihre Liebe nachempfinden kann, macht aus dem Ganzen einen ganz, ganz wunderbaren Wohlfühl-Film. Es gibt zwar einige sehr traurige Momente, doch auch die sind so bezaubernd und lebensbejahend umgesetzt, dass man sich seiner Tränchen, die hier durchaus fließen könnten, nicht zu schämen braucht. "Florence Foster Jenkins" ist der perfekte Weg, um sich eine große Portion Wärme ins Herz zu holen und um sich ein fröhliches Lächeln aufs Gesicht zaubern zu lassen. Da nimmt man es auch gerne in Kauf, wenn einem in einigen Momenten auch mal die Ohren bluten. Ganz klares Fazit: Absolut sehenswert!!!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Florence Foster Jenkins (Großbritannien2016)"
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