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Forget about Nick

Forget about Nick

Deutschland/USA 2017 - mit Katja Riemann, Ingrid Bolsø Berdal, Haluk Bilginer, Tinka Fürst, Lucie Pohl ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Komödie
Regie:Margarethe von Trotta
Kinostart:07.12.2017
Produktionsland:Deutschland/USA 2017
Laufzeit:ca. 109 Min
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.facebook.com/forgetaboutnick.fil

Das Leben scheint es mit dem ehemaligen Model Jade (Ingrid Bolsø Berdal) nicht wirklich gut zu meinen. Schlimm genug, dass sie von ihrem Mann Nick verlassen wurde. Jetzt steht auch noch seine erste Frau Maria (Katja Riemann) in ihrem New Yorker Luxusloft und stellt Besitzansprüche an die schmucke Bleibe. Notgedrungen müssen die beiden Frauen jetzt zusammenleben, bis sie eine Lösung gefunden haben. Da Jade gerade versucht, ihr eigenes Modelabel zu starten, käme ihr ein Verkauf des Lofts gerade recht. Doch daran will Maria gar nicht erst denken. Immer öfter prallen die gegensätzlichen Anschauungen von Jade und Maria aufeinander, was zwangsläufig im absoluten Chaos enden muss.

Margarethe von Trotta ist nicht unbedingt bekannt für leichte, humorvolle Unterhaltung. Und nach langen 109 Minuten, die "Forget about Nick" dauert, ist auch klar, warum. Die Filmemacherin, die sich mit Dramen wie "Hannah Arendt" oder "Rosenstrasse" nicht nur als gute Geschichtenerzählerin erwiesen hat, sondern auch gerade ihre Hauptdarstellerinnen regelmäßig zu Bestleistungen gebracht hat, lässt hier jedes handwerkliche Geschick vermissen. Für eine Komödie fehlt es dem Film eindeutig an Witz und ganz besonders an stimmigem Timing.

Es gibt immer wieder Szenen, die entweder viel zu breitgetreten sind, oder die derart kurz und abgehackt wirken, so dass sie eigentlich völlig bedeutungslos für die eigentliche Geschichte sind. In der zweiten Filmhälfte wird das ohnehin schon holprige Tempo durch die Unentschlossenheit von Trottas, ob sie nun vielleicht doch lieber ein Drama aus dem Ganzen machen sollte, ausgebremst. Zudem will es ihr einfach nicht gelingen, die Figuren ihrer Geschichte glaubhaft wirken zu lassen. Nick etwa zeigt bei seinem Auftritt so wenig Charisma, dass es keine Sekunde lang nachvollziehbar ist, warum Jade diesem deutlich älteren Herrn derart verfallen ist. Auch die Figur der Maria, die gerade Katja Riemann mit sehr viel mehr Biss und Sarkasmus hätte spielen können, bleibt erschreckend oberflächlich.

Von ein paar hübschen New York Aufnahmen abgesehen bietet "Forget about Nick" keinen wirklich Grund, warum man fast zwei Stunden lang mit uninteressanten Charakteren in einer wirklich belanglosen, vorhersehbaren Geschichte verbringen sollte. Die Grundsituation mag amüsant klingen und mit etwas mehr Tempo, pfiffigeren Dialogen und Figuren mit mehr Ecken und Kanten hätte daraus vielleicht sogar eine gute Komödie werden können. Aber hier gilt eher: Sicherlich gut gemeint, aber völlig daneben und daher auch nicht wirklich sehenswert!  

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Forget about Nick (Deutschland/USA 2017)"
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