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Free Agents – Zweisam einsam – DVD

Free Agents – Zweisam einsam – DVD

Großbritannien 2009 - mit Sharon Horgan, Stephen Mangan, Anthony Head, Matthew Holness ...

Filminfo

Originaltitel:Free Agents
Genre:TV-Serie, Komödie, Romantik
Regie:James Griffiths
Verkaufsstart:25.11.2011
Produktionsland:Großbritannien 2009
Laufzeit:ca. 138 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Untertitel:Deutsch, Englisch
Bildformat:16:9
Extras:Making of, Outtakes, Improvisiertes Material, Audiokommentare
Regionalcode:2
Label:Studio Hamburg Distribution & Marketing GmbH
Webseite:www.tellyvisions.com
Amazon Link : Free Agents – Zweisam einsam – DVD

Inhalt: Alex (Stephen Mangan), Talentscout in der Agentur CMA, leidet noch immer unter der Trennung von seiner Frau. Er schläft im Büro, bricht gerne mal in Tränen aus, wenn er an seine beiden Kinder denkt, und ist fest davon überzeugt, nun für immer allein zu bleiben. Als er mit seiner Kollegin und guten Freundin Helen (Sharon Horgan) im Bett landet, sieht er einen kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont. Denn Helen wäre an sich eine gute Partnerin. Sie ist attraktiv, der Sex ist gut, mit ihr kann Alex reden und fühlt sich in ihrer Gegenwart sehr wohl. Zu dumm nur, dass die verwitwete Helen nicht minder beziehungsgestört ist, wie Alex. Überall in ihrer Wohnung hängen übergroße Bilder ihres verstorebenen Ehemanns und auch wenn sie die kurze Affäre mit Alex durchaus genossen hat, an einen neuen Mann will sie sich einfach nicht binden. Und so beginnt ein mal mehr, mal weniger romantisches Hin und Her zwischen zwei Menschen, die eigentlich so gut zueinander passen würden...

"Free Agents – Zweisam einsam" lief 2009 im englischen Fernsehen und war immerhin so erfolgreich, dass sich ein amerikanischer Sender 2011 an einer US-Version mit Hank Azaria versuchte. Beiden Fassungen der Geschichte war allerdings nur ein kurzes Leben bescheinigt. Sieht man sich die sechs Folgen der britischen Version an, so fällt die Kurzlebigkeit an sich nicht wirklich negativ ins Gewicht, da die Geschichte mit einem versöhnlichen Finale zu Ende gebracht wird. Freilich hätten darauf noch weitere Staffeln aufbauen können, die man sich schon aufgrund der guten Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern unbedingt gewünscht hätte. Dennoch wird der Zuschauer mit dem Ende nicht in der Luft hängen gelassen, wie es bei vielen Serien, die schon nach der ersten Staffel beendet werden, leider der Fall ist.

Als abgeschlossene Mini-Serie funktioniert die romantische Comedy wirklich gut. Dabei macht die Tatsache, dass die an sich recht romantische Geschichte mit leichten "Harry und Sally"-Anleihen auf erfrischend unromantische Art erzählt wird. Die Dialoge sind mitunter herrlich bissig, der Humor nicht immer politisch korrekt und nicht nur die Hauptfiguren, sondern auch die Nebencharaktere schräg und irgendwie komplett gestört. Das gilt besonders für den Chef von Alex und Helen, der nicht nur in dieser britischen, sondern später auch in der amerikanischen Fassung von Ex-"Buffy" Mime Anthony Head verkörpert wird. Der sexbesessene Stephen mit dem rüden Mundwerk ist das völlige Gegenteil von den eher zugeknöpften Rollen, die Head in anderen Serien wie eben "Buffy" oder zuletzt "Merlin – Die neuen Abenteuer" gespielt hat. Mit offensichtlicher Freude lässt er hier die obszönsten Dinge vom Stapel, was mehrfach zu wirklich guten Lachern, aber auch zu Momenten köstlichsten Fremdschämens führt. Für sehr witzige Momente sorgt auch Matthew Holness als Dan, ein sehr auf seine Karriere fixierter Kollege von Alex und Helen, der sich mit seiner Offenheit nicht nur Freunde macht, aber beim Zuschauer eben für reichlich Amüsement sorgt.

Je offensichtlicher es wird, dass Alex und Helen zusammen gehören und je mehr sich die Beiden dabei selber im Weg stehen, desto mehr kommt die romantische Komponente der Serie ins Spiel. Doch die Macher verhindern es geschickt, ins allzu Süßliche abzugleiten und haben selbst in sentimentaleren Momenten stets ein Ass in der Hinterhand. Das soll nicht bedeuten, dass nicht so manche Szene wirklich auch ans Herz geht und gerade das Finale richtig schön geworden ist. Es ist nur eben die Art und Weise, auf die "Free Agents – Zweisam einsam" seine Liebesgeschichte erzählt, die diese Serie von anderen Romantic Comedies unterscheidet. Das Einzige, was hier wirklich nicht gefällt, ist die Tatsache, dass nach sechs Folgen schon alles vorbei ist. Trotzdem gilt: für hemmungslose Romantiker, die es eben mal nicht kitschig, sondern böse, derb und politisch nicht ganz korrekt mögen, absolut empfehlenswert!

Bild + Ton: Die Umsetzung der sechs Episoden liegt auf technisch gutem Niveau. Das Bild ist sauber und gefällt mit einer sehr schön abgestimmten Farbgebung. Der Ton ist eher unspektakulär, wobei auffällt, dass die Dialoge in der englischen Originalfassung etwas harmonischer ins Geschehen eingepasst wirken. Doch insgesamt liegt auch hier das Ganze auf einem für eine TV-Comedy absolut zufrieden stellendem Niveau. Gut!

Extras: Zu allen sechs Folgen gibt es sehr unterhaltsame Audiokommentare von den Darstellern Stephen Mangan, Sharon Hogan und Anthony Head, sowie Autor Chris Niel und Regisseur James Griffiths. Das Problem mit den Kommentaren ist, dass die Sprecher zum Teil akustisch sehr schwer zu verstehen sind und zudem keine optionalen Untertitel verfügbar sind. Dennoch: wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte hier unbedingt einmal reinhören.

Weiter geht es mit einem amüsanten Making of (ca. 18 Min.), das einen mit typisch trockenem britischen Humor versetzten Blick auf die Entstehung der Serie wirft. Dazu kommen noch knapp 7 Minuten an witzigen Outtakes und weitere 7 Minuten improvisierten Materials. Für diese Extras gibt es, im Gegensatz zu den Audiokommentaren, wahlweise deutsche Untertitel. Gut!

Fazit: "Free Agents – Zweisam einsam" ist eine leider sehr kurzlebige Comedy-Serie aus England, die auf erfrischend unromantische Art eine wunderbar romantische Geschichte erzählt. Trotz all ihren Fehlern sehr charmante Hauptfiguren, trockener Wortwitz, zum Teil recht derbe Dialoge und typisch britische Situationskomik machen die sechs Folgen der Serie absolut sehenswert! Die DVD ist technisch gut umgesetzt, das Bonusmaterial ist recht überschaubar, aber amüsant. All das macht diese Disc dann auch: absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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