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Freerunner - DVD

Freerunner - DVD

USA 2011 - mit Sean Faris, Rebecca Da Costa, Tamer Hassan, Seymour Cassel, Danny Dyer ...

Filminfo

Originaltitel:Freerunner
Genre:Thriller, Action
Regie:Lawrence Silverstein
Verkaufsstart:05.01.2012
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 88 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Making of, Parkour-Impressionen, Special Effects Featurette, Trailer
Regionalcode:2
Label:Sunfilm Entertainment
Amazon Link : Freerunner - DVD

Film: Ryan Carter (Sean Faris, "The Fighters") nimmt als begnadeter Freerunner regelmäßig an illegalen Rennen teil, die mit überall in der Stadt installierten Kameras gefilmt und im Internet übertragen werden, wo die Zuschauer auf die jeweiligen Teilnehmer setzen können. So haben sich diese Rennen zu einem äußerst lukrativen Geschäft entwickelt. Ryan kommt mit jedem Dollar, den er verdient, seinem Ziel, seine Freundin Chelsea (Rebecca Da Costa) und seinen Großvater (Seymour Cassel) aus dem von Armut und Gewalt gezeichneten Viertel zu bringen. Das ist für ihn Ansporn genug, um stets sein Bestes zu geben. Das merkt auch der mysteriöse Milliardär Mr. Frank (Danny Dyer), der Ryan und seine Mitstreiter während eines Rennens entführt. Ausgestattet mit explosiven Halsbändern, die jederzeit auf Knopfdruck zum Explodieren gebracht werden können, sollen die jungen Extremsportler dazu gezwungen werden, an einem Rennen um Leben und Tod teilzunehmen, auf dessen Ausgang eine Gruppe skrupelloser Milliardäre aus der ganzen Welt wetten. 60 Minuten haben die Freerunner Zeit, um ihr Ziel zu erreichen. Doch Ryan weigert sich, nach Mr. Franks Regeln zu spielen... 

"Freerunner" klingt nach einem spannenden Actionthriller und hier und da wird dieses Potential auch genutzt. Doch Regisseur Lawrence Silverstein setzt zu sehr auf verwackelte Handkameraoptik und klischeehafte Dialoge, um seine an sich interessante Story in einen spannenden Film zu verwandeln. Gerade die Parkour-Sequenzen, die dem Film den ganz besonderen Kick geben könnten, wurden weit unter ihrem Potential in Szene gesetzt. Wann immer echte Parkourläufer zu sehen sind, wird eben dieses Potential deutlich. Wenn Silverstein dann aber lieber das Geschehen auf völlig verwackelte Art durch die Augen der Läufer zeigt oder Hauptdarsteller Sean Faris vor allzu offensichtlichem Greenscreen-Hintergrund rennen lässt, verliert das Ganze leider schnell an Reiz. 

Auch die Darsteller können da nur wenig rausreißen. Faris, der u.a. in einigen Folgen der Serie "Vampire Diaries" zu sehen war und in dem Film "The Fighters" sein sportliches Talent unter Beweis gestellt hatte, agiert extrem hölzern, wogegen Danny Dyer, einst ein Darsteller mit hohem Kultpotential, den Oberbösewicht derart überzogen schmierig gibt, dass es einfach keinen Spaß macht, ihm dabei zuzusehen. Wenn er die Rolle etwas subtiler und auf boshafte Art cooler angelegt hätte, wäre es ihm vielleicht sogar gelungen, viel von dem ungenützten Unterhaltungspotential zu retten. 

Keine Frage, es gibt einige gut gefilmte Sequenzen und einige sehr nette und sogar amüsante Momente. Doch unterm Strich reicht das leider nicht aus, um die allzu offensichtlichen Schwächen dieses Actionthrillers zu kaschieren. Kein kompletter Reinfall, der für hartgesottene Genrefans vielleicht sogar für vergnügliche 90 Minuten sorgt. Aber insgesamt eher ein enttäuschendes Werk, das weit hinter seinem Potential zurück bleibt. 

Die Kaufvariante von "Freerunner" wurde an zehn Stellen um insgesamt knapp 30 Sekunden gekürzt. Im Verleih ist auch die ungekürzte 18er Fassung zu haben, die aufgrund einiger recht blutiger Effekte (deren Entstehung man zumindest teilweise im Bonusmaterial verfolgen kann) zurecht eine höhere Altersfreigabe verpasst bekommen hat. Die Schnitte fallen zwar auf, allerdings nicht so schwerwiegend, dass sie den Gesamteindruck maßgeblich verändern würden. 

Bild + Ton: Beim Bild fällt zunächst auf, dass die Farben mitunter etwas blass wirken. Zudem macht die in vielen Szenen extrem verwackelte Kameraführung einen hohen Grad an Schärfe fast unmöglich. Wenn das Bild ruhig ist, sind weder Verschmutzungen, noch größere Unschärfen zu sehen. Der Sound hat in den actionreicheren Momenten einige ordentliche Surround-Effekte zu bieten, die Dialoge sind allerdings etwas zu frontal abgemischt. Ordentlich, aber in vielen Aspekten noch ausbaufähig! 

Extras: Die DVD hat einige wirklich sehenswerte Extras zu bieten. Neben dem Trailer und einigen Programmtipps des Anbieters gibt es ein knapp 29minütiges Making of, das einen guten Einblick in die Produktion bietet. Dazu kommen einige Minuten an Impressionen von den Parkour-Szenen des Films und ein knapp 20minütiges Extra über die Stunts und die Effekte. Das einzige Manko an diesen sehenswerten Featurettes sind die fehlenden Untertitel. Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, wird an dem Blick hinter die Kulissen wenig Freude haben. 

Fazit: "Freerunner" hätte das Potential gehabt, ein spannender Actionstreifen mit atemberaubenden Parkour-Szenen zu werden. Leider wird diese Möglichkeiten zu Gunsten einer verwackelten Optik und flach gezeichneter Charaktere fast vollständig verschenkt. Ein paar gute Momente hat der Film zwar zu bieten, doch für ein "empfehlenswert" ist das einfach nicht genug. Die DVD zeigt auch technisch einige Schwachpunkte auf, lediglich das (leider nicht untertitelte) Bonusmaterial kann sich wirklich sehen lassen.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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